Entstanden ist das Digitale Foyer als Begleitprojekt zu unserem geplanten Bauvorhaben – einem neuen, größeren, offeneren Eingangs- und Foyerbereich. Und daher entspricht das Digitale Foyer nicht dem Ist-Stand des Gebäudes, sondern sieht so aus, wie die ARGEkultur in Zukunft aussehen soll.
Gleichzeitig ist das Digitale Foyer die neue, rein digitale Spielstätte der ARGEkultur.
Angesiedelt ist das Digitale Foyer auf der Social-VR-Plattform Mozilla Hubs. Mozilla Hubs ist eine Web-App, mit der sich dauerhafte digitale 3D-Räume erstellen und zu einem virtuellen Universum verbinden lassen. Es kann per Browser oder mittels VR-Brille betreten werden. Besucher*innen werden zu Avataren, die sich miteinander unterhalten und gemeinsam die virtuellen Räume erforschen, gestalten und erleben können.
Mozilla Hubs wird als Open-Source-Software dezentral und kollaborativ weiterentwickelt. Das heißt, der Code von Mozilla Hubs ist der Öffentlichkeit zugänglich – jede*r kann ihn anzeigen sowie nach Belieben verändern und verteilen. In diesem Sinne sind Mozilla Hubs und das Digitale Foyer offene und demokratische Projekte – und sind nicht, wie andere VR-Angebote, in der Hand von monolpolartig agierenden Konzernen der Privatwirtschaft.
Entstanden ist das Digitale Foyer in Kooperation mit dem Medienkunstkollektiv minus.eins (Nils Corte und Roman Senkl) und mit Felix Ludwig, Master-Student der FH Salzburg, der im letzten Jahr die Pläne des Bauprojekts in Mozilla Hubs übertragen und es begehbar gemacht hat.
Im Rahmen des OPEN MIND Festivals erfolgt nun die Eröffnung dieser neuen Spielstätte, die ab nächstem Jahr regelmäßig bespielt werden soll – als Begegnungsstätte und Ort für digitale Kunst und Kultur.
Und warum tun wir das alles?
Weil digitale Räume und VR-Umgebungen eigene inhaltliche und ästhetische Qualitäten haben.
Weil sich immer mehr Künstler*innen mit diesen Qualitäten auseinandersetzen und damit ihre künstlerischen Ausdrucks- und Ihre künstlerischen Erfahrungsmöglichkeiten beständig erweitern.
Weil es für diese Kunst digitale Orte und Öffentlichkeiten braucht. Schließlich wird die Digitalisierung – nicht anders als in der Medien-, Verlags-, Literatur- und Musikbranche – auch vor der Veranstaltungsbranche nicht Halt machen.
Und nicht zuletzt deshalb, weil wir große Freude daran haben, das alles auszuprobieren. Und weil wir hoffen, dass es Ihnen damit genauso geht.
Videotutorial zum Digitalen Foyer