ARGEkultur Salzburg Logo
ARGEkultur auf Facebook ARGEkultur auf Flickr ARGEkultur auf YouTube ARGEkultur auf Instagram
Utopien
ARGE produktion - Eine stART-Produktion von oenm und ARGEkultur Salzburg.

"Utopien"

von Thomas Morus, Mieze Medusa und Markus Köhle (Uraufführung). Kompositionen von Shahriyar Farshid (Iran), Amr Okba (Ägypten), Marco Döttlinger (Österreich). Es spielt das oesterreichische ensemble für neue musik.

25., 26. & 28.05.2012

Mieze Medusa
Foto (c) Gudrun Krieger

Mieze Medusa

lebt in Wien und fährt oft Zug. Aktiv als Slammerin, Rapperin, Autorin und Herausgeberin. Seit 8 Jahren Gastgeberin des monatlichen textstrom Poetry Slams in Wien. Initiatorin von Ö-Slam, der österreichischen Poetry Slam Meisterschaft (gemeinsam mit Markus Köhle). Zahlreiche Auftritte und Veröffentlichungen mit der Band „mieze medusa & tenderboy“. Teil der Lesebühne „Dogma. Chronik. Arschtritt.“ (gemeinsam mit Markus Köhle und Nadja Bucher).

www.miezemedusa.com

Publikationen (Auswahl):

  • Mia Messer – Roman (Milena, 2012)
  • Mundpropaganda – Slam Poetry erobert die Welt (Mieze Medusa, Markus Köhle (Hg.), Milena, 2011)
  • How I Fucked Jamal (Mieze Medusa, Cornelia Travnicek (Hg.), Milena, 2010)
  • Doppelter Textpresso – mit Markus Köhle und mit CD (Milena, 2009)
  • Tauwetter – mieze medusa & tenderboy (rufzeichen records, 2009)
  • Freischnorcheln – Debütroman (Milena, 2008)
Markus Koehle

Markus Koehle

studierte Germanistik und Romanistik in Innsbruck und Rom, unterrichtete in Tunis Deutsch als Fremdsprache und war 2004-2006 Forschungsprojektassistent an der Universität Innsbruck. Seit 2001 ist er literarisch, literaturkritisch, literaturwissenschaftlich und auch als Literaturveranstalter aktiv. Er macht Lesungen, Vorträge und Workshops in Schulen, Universitäten und diversen Kulturveranstaltungsorten im In- und Ausland. Seit 2007 ist er freier Autor. 2007 war er Stadtschreiber in Vöcklabruck, 2008 Dorfschreiber in Aich-Assach, 2010 Writer in Residence der Rainer Bartels Stiftung in Basel, 2011 Writer in Residence im Hotel Bleibtreu, Berlin (www.literaturraum.de).
Er betreut die Poetry Slam Schiene der Alten Schmiede „Slammer.Dichter.Weiter.“, ist Redaktionsmitglied der Literaturzeitschrift „DUM“ und Kolumnist der Tiroler Straßenzeitung „20er“. Er ist Moderator und Mitorganisator von Poetry Slams in Innsbruck, Graz, Hall, Feldkirch, St. Pölten und Wien, Mitbegründer der Wiener Lesebühne „Dogma Chronik Arschtritt“. Kurator des „Prosa Festivals Innsbruck“, Organisator der jährlichen Poetry Slam Österreich-Meisterschaften Ö-Slam und Mitarbeiter des internationalen Literaturfestivals Sprachsalz in Hall.

www.autohr.at

Publikationen (Auswahl):

  • Hanno brennt – Roman (Milena, 2012)
  • Dorfdefektmutanten – Roman (Milena, 2010)
  • Doppelter Textpresso – Slam Poetry (mit Mieze Medusa, Milena, 2009)
  • Bruchharsch – Prosa (Skarabaeus, 2009)
  • Letternletscho – Ein Stabreim-Abcetera (Sisyphus, 2004)
  • Pumpernickel – Erzählungen (Skarabaeus, 2003)

Hörspiel:

  • Kommunikationsklimbim (ORF Tirol, 2007, Regie: Martin Sailer)

Herausgebertätigkeit (Auswahl):

  • Handbuch österreichischer und Südtiroler Literaturzeitschriften 1970-2004. (Hg. mit Ruth Esterhammer und Fritz Gaigg, Studienverlag, 2008)
  • Mundpropaganda – Slam Poetry erobert die Welt (Mieze Medusa, Markus Köhle (Hg.), Milena, 2011)

Christian Sattlecker

ist Schauspieler, Regisseur, Autor und Feldenkrais-Lehrer.
Geboren 1962 in Salzburg. In den frühen Achtziger Jahren zahlreiche Projekte im Musik, Performance und Happeningbereich mit Florian Flicker, Thomas Renoldner, Klaus Reif u. a.; dann Theaterexperimente mit „Brötzners Neuem Theater“.
Von 1984 bis 88 Ausbildung an der Ecole Jacques Lecoq und der Ecole Pagneux / Gaulier in Paris. 1989 gemeinsam mit Anna Hauer und Walter Anichhofer Gründung von „Theater YBY" in Salzburg: seither mehr als 30 Theaterproduktionen, Gastspiele, Projekte und Tourneen in Österreich, Deutschland, Belgien, Großbritannien, Italien und der Schweiz. Besonders wichtig und fruchtbar war und ist die Zusammenarbeit mit dem belgischen Regisseur und Theatermacher Jos Houben.
Einen weiteren, wichtigen Arbeitsschwerpunkt bildet die Arbeit als Feldenkrais-Lehrer. Unterrichtet die Feldenkrais – Methode an der Universität Mozarteum / Abteilung Schauspiel und Regie, sowie in privaten Einzel – und Gruppenstunden.

Shahriyar Farshid
Foto (c) Shahriyar Farshid

Shahriyar Farshid

studierte Klavier und Musiktheorie an der Teheran School of Music, bevor er 2007 nach Armenien an die Yerevan State Conservatory of Komitas wechselte, um dort Komposition zu studieren (bei Prof. Artur Avanesov sowie bei Prof. Vache Sharafyan). Farshid komponierte bereits zahlreiche Kammer-, Klavier- und Gesangsstücke. Seit 2010 studiert er Komposition an der Universität Mozarteum Salzburg unter Prof. Reinhard Febel.

Amr Okba

wurde 1972 geboren und studierte zunächst Musiktheorie, Ökonomie und Betriebswirtschaft in Kairo. 1994 schloss er ein Kompositions- und Dirigierstudium am Cairo Conservatoire an, wo er 1998 seinen Bachelor’s-Degree mit Auszeichnung erwarb.
1999 wurde Amr Okba der Staatspreis für künstlerisches Schaffen, der Rome Prize für Komposition, verliehen. Anschließend verbrachte er eineinhalb Jahre in Italien, wo er sich an der Ägyptischen Akademie in Rom für den kulturellen Austausch zwischen Ägypten und Italien engagierte. Er war dort Student von Mauro Bortolotti.
Seit 2000 hält er Vorlesungen am Cairo Conservatoire. Seit 2003 studiert er Komposition in Österreich bei Reinhard Febel, Detlev Müller-Siemens und Dieter Kaufmann sowie elektronische Musik an der Universität Mozarteum Salzburg und an der Universität für Musik und Darstellende Kunst Wien.
2005-06 wurde Amr Okba im Rahmen des interkulturellen Workshops (Global Interplay) der ISCM von der Organisation Musik der Jahrhunderte die Leitung der Workshops in Kairo übertragen.
2008 wurde Amr Okba das Österreichische Staatsstipendium für Komposition zuerkannt. 2009 erhielt er das Jahresstipendium für Musik des Landes Salzburg.
Seine Musik wurde von Orchestern und Ensembles wie dem Stuttgarter Radio Sinfonie Orchester (Leitung: Lucas Vis), dem Sinfonieorchester der Universität Mozarteum Salzburg (Leitung: Dennis Russell Davies), dem Kairo Sinfonieorchester (Leitung: Felix Carasco), dem BBC Sinfonieorchester, dem oenm (Leitung: Johannes Kalitzke), der London Sinfonietta (Leitung: Diego Masson – Queen Elizabeth Hall) und dem Ensemble Wiener Collage aufgeführt.

www.amrokba.com

Marco Döttlinger

Marco Döttlinger

wurde am 26.02.1984 in St. Johann in Tirol geboren. Er studierte Komposition und Musiktheorie bei Christian Ofenbauer (Salzburg), F. Durieux (Paris) und G. F. Haas (Basel).
Der Fokus seines künstlerischen Schaffens liegt in der Integration computer-gestützter Verfahren im Bereich zeitgenössischer Musik. Sein bisheriges Werk repräsentiert verschiedene Genres, darunter reine Instrumentalkompositionen, elektro-akustische Werke sowie Live-Elektronik-Performances, Klanginstallationen und visuelle Musik.

Andreas Schachermayr

Andreas Schachermayr

Geboren 1974 in OÖ. Studium der Germansitik und Anglistik in Salzburg und Belfast. Nach einem Jahrzehnt als SW-Entwickler in der Halbleiterindustrie schreibt er momentan seine Dissertation über Seamus Heaney in deutscher Übersetzung und unterrichtet am Fachbereich Anglistik und Amerikanistik der Universität Salzburg. Er ist Mitherausgeber der englischsprachigen Lyrikzeitschrift „Poetry Salzburg Review“ und übersetzt Lyrik aus dem Englischen.

Elisabeth Skokan

Elisabeth Skokan

Geboren 1982 in Steyr, Oberösterreich, Studium der Anglistik und Amerikanistik sowie Musik- und Tanzwissenschaft in Salzburg und Leeds (UK); ist Dissertantin, Fachbereichsreferentin und Lektorin (anglistische Literaturwissenschaft) an der Universität Salzburg; Forschungsschwerpunkte: romantische und viktorianische Romane und deren Bühnenadaptionen (Melodramen) sowie der englische Universitätsroman; Mitarbeit bei mehreren wissenschaftlichen Buchpublikationen und bei der Organisation internationaler Tagungen.

oenm

oenm

Das oenm . oesterreichisches ensemble für neue musik wurde 1975 vom Komponisten Klaus Ager und dem Klarinettisten Ferenc Tornai gegründet. 1988 übergab Ager die Leitung an den Komponisten und Dirigenten Herbert Grassl, der die Arbeit erfolgreich fortsetzte und wichtige Grundlagen für die Zukunft schuf. Seit 1997 hat sich das oenm unter der Führung des ersten Gastdirigenten Johannes Kalitzke sowie des Geigers Frank Stadler und des Cellisten Peter Sigl als internationales Spitzenensemble für Neue Musik etablieren können.

Mit dem Ziel, einen Überblick über die neuesten Tendenzen der nationalen und internationalen Musik zu geben und dem kompositorischen Schaffen der Region ein Publikum zu finden, arbeitet das Ensemble mit jungen Komponisten zusammen, ca. 300 Werke wurden uraufgeführt.

Das oenm spielte u. a. beim Aspekte-Festival, beim Bologna Festival, bei den Bregenzer Festspielen, beim Festival Dialoge der Internationalen Stiftung Mozarteum, bei den Dresdner Tagen der zeitgenössischen Musik, beim ECLAT Festival Stuttgart, beim Kunstfest Weimar, bei der Münchener Biennale, bei Milano Musica, bei Traiettorie Parma, bei Settembre Musica, bei UltraSchall Berlin, beim Warschauer Herbst, im Theater an der Wien und bei Wien Modern.

In der Saison 2008/09 gestaltete das oenm einen eigenen Zyklus, der die „Salzburger Saitenmusik“ aus „zeitgenössischer Sicht“ betrachtete, und dazu Auftragswerke an fünf Komponisten vergeben hat. Diese neuen Werke integrieren die für die „Salzburger Saitenmusik“ typischen Instrumente (Hackbrett, Zither, Gitarre, Volksharfe) in die „klassische“ Ensemble-Besetzung, und entwickeln aus deren „volkstümlichem“ Klangbild ein heutiges, zeitgemäßes. Der Zyklus 2010/11/12 stellt mit den „fingerprints“ einzelne Musikerpersönlichkeiten des Ensembles in den Mittelpunkt und bietet so ein besonders interessantes und abwechslungsreiches Programm.

Bei der ersten Salzburg Biennale 2009 spielte das oenm mit großem Erfolg sieben Konzerte zu „Beat Furrer und Flamenco Jondo / Cante Jondo“, „Steve Reich und Gamelanmusik aus Bali“, „Toshio Hosokawa und Musik aus Japan“ und „Klaus Huber und Arabische Musik“, bei der Salzburg Biennale 2011 arbeitete das Ensemble unter anderem mit Michael Gielen, Thomas Kessler und Dieter Schnebel und spielte Konzerte unter Dirigenten wie Johannes Kalitzke, Andrea Pestalozza und José-Maria Sánchez-Verdú.

Erster Gastdirigent des oenm ist Johannes Kalitzke, desweiteren dirigierten u. a. Tito Ceccherini, Titus Engel, Beat Furrer, Heinz Holliger, Toshio Hosokawa, Rupert Huber, Franck Ollu, Peter Rundel, Peter Ruzicka, Oswald Sallaberger und Arturo Tamayo.

Im Rahmen der oenm . Akademien für zeitgenössische Musik an der Universität Mozarteum Salzburg engagiert sich das Ensemble für die Aus- und Weiterbildung junger KomponistInnen, DirigentInnen und InterpretInnen.

CD-Einspielungen und Live-Mitschnitte des oenm erscheinen auf NEOS.

www.oenm.at