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stART 2018: HYMNEN UND LIEDER DES 21. JAHRHUNDERTS am 25.9.2018 um 20:00 Uhr

stART 2018: HYMNEN UND LIEDER DES 21. JAHRHUNDERTS

Szenisches Konzert mit 18 Uraufführungen

Neue Musik Eine stART-Produktion von oenm und ARGEkultur

Neun Autor*innen, neun Komponist*innen. 18 Uraufführungen. – In HYMNEN UND LIEDER DES 21. JAHRHUNDERTS ist genau das zu hören: Hymnen und Lieder, in denen Fragen nach dem Miteinander in unserer Gegenwart verhandelt werden. Ein szenisches Konzert mit neun Musiker*innen und neun Sänger*innen, mit neuen Texten und neuer Musik. Und wie immer bei stART: Eine Kooperation von oenm und ARGEkultur.

„Land der Berge, Land am Strome / Land der Äcker, Land der Dome / Land der Hämmer, zukunftsreich! / Heimat großer Töchter und Söhne, / Volk, begnadet für das Schöne, / Vielgerühmtes Österreich. / Vielgerühmtes Österreich.“ – Allein nur in der ersten Strophe der Bundeshymne: Land, Land, Land, Land, Land, Heimat, Volk, Österreich, Österreich!

Trotz der Änderung des Texts nach geschlechtergerechten Prinzipien: Wenn Sprache, in diesem Falle gesungene Sprache, Denken, Handeln und Sein beeinflusst – ist dann dieses ‚Land’ nicht auch der fruchtbare Boden, auf dem gerade das Unkraut völkisch-nationalistischen Denkens wieder in voller Blüte steht? Die faktische Realität sieht vielerorts dennoch und – trotz aller konservativen bis reaktionären Anstrengungen - noch immer anders aus: Ethnische, geschlechtliche, kulturelle und religiöse Diversität prägt unsere globalisierte, vernetzte Gesellschaft…

Wie könnten Hymnen für diese pluralistische Gesellschaft jenseits von ‚Land, Land, Land’ klingen? Könnten diese Hymnen nicht vom Zwischenmenschlichen handeln statt von Staaten und Völkern? Und gibt es nicht alltägliche, kleine, widerständige Dinge, die uns alle betreffen und uns genauso miteinander verbinden, egal welcher Nationalität wir angehören? Ließen sich diese Dinge nicht auch in Liedern besingen?

Neun Autor*innen unterschiedlichster Gattungen, Sprachen, Herkunft und unterschiedlichsten Alters haben Texte für Hymnen und Lieder verfasst; neun Komponist*innen zeitgenössischer Musik haben diese Texte vertont; neun Musiker*innen des oenm und ein neunköpfiger Chor bringen die Hymnen und Lieder zu Uraufführung.

Mitsingen erlaubt!

Mit Texten von Birgit Birnbacher, Marko Dinic, Yamen Hussein, Markus Köhle, Elke Laznia, Niklas L. Niskate, Alexandra Pazgu, Mercedes Spannagel, Sophia Szymula

Mit Kompositionen von Alexander Bauer, Johanna Doderer, Marco Döttlinger, Amr Okba, Elisabeth Naske, Josef Ramsauer, Seda Röder, Wolfgang Seierl, Shane Woodborne

  • Dirigent Alexander Drcar
  • Szenische Einrichtung Bettina Geyer
  • Choreinstudierung Klaus Eibensteiner
  • Konzeption Markus Grüner-Musil, Sebastian Linz, Harald Schamberger, Peter Sigl
  • Dramaturgie Theresa Seraphin
  • Produktionsassistenz Marie-Kristin Burger
  • Technische Leitung Gunther Seiser
  • Licht, Ton Hannes Peithner-Lichtenfels, Lukas Nemec
Orchesterbesetzung
  • Violine Michaela Girardi
  • Violoncello Peter Sigl
  • Flöte Marina Iglesias
  • Klarinette Fritz Kronthaler
  • Trompete Christian Simeth
  • Posaune Stefan Konzett
  • Tuba Josef Steinböck
  • Perkussion Rupert Struber
  • Klavier Nora Skuta
Vokalist*innen
  • Sopran Erin McMahon, Aleksandra Zamojska, Waltraud Nagl
  • Alt Anna Katharina Böhme, Clara Tinsobin
  • Tenor Klaus Eibensteiner, Christian Giglmayr
  • Bass Thomas Schneider, Alexander Steinbacher

Eine Koproduktion von stART, oenm und ARGEkultur

Mit freundlicher Unterstützung der AKM.

stART

stART hat ein Produktionsprinzip entwickelt, das neue Musik als Teil eines interdisziplinären Projekts sieht. Die ARGEkultur und das oenm als Träger*innen von stART sehen damit die Möglichkeit, zeitgenössische, aktuelle Musik in einen wechselnden, neuen Kontext zu setzen.

stART Logo

Rückblick

stART 2009: „Artfremd“

Komposition: Hossam Mahmoud (Ägypten), Hüseyin Evirgen (Türkei)
Choreografie: Mirjam Klebel

stART 2010: „Der Tribun • Top Spots“

Komposition: Mauricio Kagel, Theodor Burkali (Ungarn)
Regie: Martina Gredler
Ausstattung: Eva Musil

stART 2012: „Utopien“

Text: Thomas Morus, Mieze Medusa und Markus Köhle
Komposition: Shahriyar Farshid (Iran), Amr Okba (Ägypten), Marco Döttlinger (Österreich)

stART 2014: „no formation“

Inszenierung: Julia Wissert
Komposition: Marco Döttlinger

stART 2016: „Kerberos Score“ – ein inszeniertes Konzert

Uraufführungen von Werner Raditschnig und Alexander Bauer
Gast: Gero Koenig.