19:30
Podiumsdiskussion „Alle Freiheit der Satire!?“
Mit Gerhard Haderer (Karikaturist, Linz), Younes Al-Amayra („Datteltäter“, Berlin) & Isolde Charim (Philosophin, Wien). Moderation: Elisabeth Klaus (Univ. Sbg.)
Kurzbiografien
Younes Al-Amayra
ist studierter Islam- und Politikwissenschaftler und arbeitet derzeit als Pädagogischer Mitarbeiter für das Violence-Prevention-Network wie auch für das junge Angebot „funk“ des ARD und ZDF. Im Rahmen seiner Tätigkeit als Pädagoge und Deradikalisierungstrainer arbeitet er unter anderem mit IS-RückkehrerInnen und stark radikalisierten MuslimInnen. Neben seinem Beruf engagiert er sich seit zehn Jahren in der muslimischen Jugendarbeit und hat erfolgreich Projekte wie den „Study Day“ in Hamburg, das deutschlandweit erste muslimische Poetry-Slam-Projekt „i,Slam“ und den Youtube-Channel der Datteltäter mit ins Leben gerufen.
Dr. Isolde Charim
Geboren 1959 in Wien, Philosophin, Lehrtätigkeit an der philosophischen Fakultät und Gastprofessorin für Politische Theorie an der Universität Wien. Kolumnistin der „taz“ und der „Wiener Zeitung“. Seit 2007 ist sie am „Bruno Kreisky Forum“ wissenschaftliche Kuratorin der Reihen „Demokratie reloaded“ sowie „Diaspora. Erkundungen eines Lebensmodells“. Für ihre Reihe der Ö1-Sommervorlesung mit dem Titel: „Ich und die Anderen. Philosophische Betrachtungen über das Leben in einer pluralisierten Gesellschaft“ (ORF-CD, Wien 2016) wurde Charim 2017 mit dem Radiopreis der Erwachsenenbildung ausgezeichnet.
www.facebook.com/isolde.charim
Gerhard Haderer
Geb. 1951 in Leonding, ist ein österreichischer Karikaturist und zählt zu den bedeutendsten Cartoonisten im deutschen Sprachraum. Nach seiner Ausbildung an der Fachschule für Gebrauchs- und Werbegraphik in Linz war er zwölf Jahre als Grafiker und Illustrator für Werbeagenturen in Salzburg tätig. Dieser Branche überdrüssig, wandte er sich von seinem erlernten Beruf ab, vernichtete viele (sogar alle) Arbeiten aus dieser Zeit und beschloss, Cartoonist zu werden. 1984 begann Gerhard Haderer satirisch zu zeichnen, seit 1985 für namhafte Zeitschriften und Magazine wie „Profil“, „Titanic“, „GEO“, „Stern“, und „News“. Außerdem veröffentlicht er Bücher mit Bilderzählungen. Sein 2002 erschienenes Buch „Das Leben des Jesus“ löste international und innerhalb der katholischen Kirche heftige Reaktionen aus.
www.scherzundschund.at
Univ.-Prof. Dr. Elisabeth Klaus
Geb. 1955 in Sachsen-Anhalt, ist Professorin am Fachbereich Kommunikationswissenschaft der Universität Salzburg. Sie leitet dort die Abteilung „Kommunikationstheorien und Öffentlichkeiten”. Am Schwerpunkt „Wissenschaft und Kunst” (Mozarteum und Paris-Lodron-Universität Salzburg) ist sie Co-Leiterin des Programmbereichs „Zeitgenössische Kunst und Kulturproduktion“. Ihre Arbeitsschwerpunkte sind kommunikationswissenschaftliche Geschlechterforschung, Cultural Studies, Unterhaltungs- und Öffentlichkeitstheorien.
Zu ihren Veröffentlichungen gehören u. a.: „Journalistinnen 1848–1990. Eine Geschichte in Biographien und Texten“ (2013, mit Ulla Wischermann), „Kann die Migrantin sprechen? Migration und Geschlechterverhältnisse“ (2012, als Mitherausgeberin) und „Identität und Inklusion im europäischen Sozialraum“ (2010, als Mitherausgeberin).
www.uni-salzburg.at/index.php?id=24426