Iris Heitzinger (A) & Françoise Boillat (CH) „wallflowering“
Eine performative Suche nach der weiblichen Identität. Uraufführung.
ARGE tanz
Koproduktion von Verein kunstHupfer/ei (A), Cie. Du Gaz (CH), ARGEkultur & Centre de culture ABC / La Chaux-de-Fonds.
In „wallflowering“ begeben sich die Choreografin Iris Heitzinger und die Schauspielerin Françoise Boillat auf eine performative Suche nach der weiblichen Identität und der Konstruktion von sozialen Geschlechterrollen.
Die Inspiration für diese Arbeit liegt im Werk von drei der zum Teil einflussreichsten und am häufigsten zitierten Fotografinnen und Medienkünstlerinnen des 20. Jahrhunderts, Francesca Woodman, Cindy Sherman und Chantal Michel, die mit ihrem Wirken immer wieder die Rolle der Frau in unserer Gesellschaft hinterfragen.
ARTIST TALK
Im Anschluss an die Premiere am 8. März findet ein Artist Talk statt.
Moderation: Julia Ostwald, MA, Projektmitarbeiterin Tanzwissenschaft / DSP-Kolleg geschlecht_transkulturell
, Universität Salzburg
Die österreichisch-schweizerische Koproduktion „wallflowering“ ist das erste gemeinsame Stück von Iris Heitzinger und Françoise Boillat, die seit 2010 bereits in diversen Projekten kollaborierten.
- Konzept, Künstlerische Leitung und Performance Iris Heitzinger und Françoise Boillat
- Dramaturgie Guillaume Béguin
- Choreografische Assistenz Dante Murillo
- Künstlerische Beratung Guillaume Béguin, Dante Murillo
- Musik André Décosterd
- Lichtdesign Peter Thalhamer
- Kostüm und Make-up Christine Hinterkörner
- Assistenz Aurore Faivre
- Produktion Verein kunstHupfer/ei (AT) und Cie. Du Gaz (CH)
- Koproduktion ARGEkultur, Centre de culture ABC / La Chaux-de-Fonds
Folgevorstellungen, nach der Uraufführung in Salzburg:
Théâtre ABC, La Chaux-de-Fonds: 17. bis 19. März 2017
Iris Heitzinger
geboren 1980 in Linz (AT); Performerin, freischaffende Choreografin und Dozentin. Mitglied bei tanz_house (Plattform Salzburger ChoreografInnen) und ARE (artists in residence at La Caldera Barcelona).
Absolvierte ihr Studium B.A. - Zeitgenössischer Bühnentanz an der Anton Bruckner Privatuniversität in Linz und setzte ihre Ausbildung in England, Holland, Belgien und Finnland fort. Seitdem arbeitete sie u. a. mit KünstlerInnen wie Guillermo Weickert (ES), Vincent Dance Theatre (UK), Cia. Lanónima Imperial (ES), cieLaroque (AT) oder editta braun company (AT). Sie unterrichtet zeitgenössischen Tanz, Improvisation und Komposition in verschiedenen Institutionen und Festivals in Europa, Kanada und Japan.
Seit 2007 kreiert sie eigene Arbeiten sowohl im Alleingang – „Lo que Es“ (2008), „Kurze Abhandlung über das Nichts“ (2012), „Wunschkind“ (2013), etc. – als auch im Kollektiv, mit besonderem Interesse an interdisziplinären und interkulturellen Kollaborationen, welche die Möglichkeiten des Körpers aus unterschiedlichen Blickwinkeln untersuchen, wie u. a. in „Blackbox“ (2010) mit dem guinea pig collective , „L_ENTES“ (2012) mit der Choreografin Natalia Jiménez oder „The measure of disorder“ (2015) mit Group LaBolsa und Thomas Hauert.
www.irisheitzinger.com
Françoise Boillat
geboren 1974 in La Chaux-de-Fonds (CH), absolvierte ihr Schauspielstudium am Konservatorium Lausanne, in der Berufsklasse SPAD. Seitdem hat sie mit verschiedenen namhaften RegisseurInnen gearbeitet, unter anderen mit Antoine Jaccoud, Robert Sandoz, Marielle Pinsard, Guillaume Béguin, Oscar Gomez Mata, der Musikgruppe Velma, Andrea Novicov, Nathalie Sandoz, Stefan H. Kraft, …
2004 gründet sie die Compagnie du Gaz, mit der ersten Produktion „Dysfonctions et Maltraitances“ unter der Regie von Robert Sandoz, geschrieben von Antoine Jaccoud mit dem eine lange Phase der Zusammenarbeit folgt. 2010 kreiert Françoise „Trois Sœurs moins le quart“, ein Stück basierend auf dem Werk Tschechows und italienischen Liebesliedern. Im Jahr 2014 produziert die Kompanie zwei Stücke: „Les Biches“, ein dokumentarisches Theaterstück über Serienmörder und „Certaines n’avaient jamais vu la mer“, eine Adaptation für die Bühne des Romans „Buddha in the attic“ von Julie Otsuka. Seit 2011 koordiniert und lehrt Françoise Boillat die Ausbildung am TPR - Théâtre Populaire Romand, La Chaux-de-Fonds.