U20 Poetry Slam Meisterschaft
Halbfinale und Finale der österreichischen Nachwuchsmeisterschaften der U20 Poetry SlammerInnen. Moderation: Anna-Lena Obermoser, Jonas Scheiner & Henrik Szanto, Ko Bylanzky. Abschlussparty mit Scheibsta & die Buben.
05.05. & 06.05.2017
Robyn Dudic
Mein Name ist Robyn Dudic, ich bin 19 und komme aus St. Anton am Arlberg, weswegen ich
natürlich
Skifahren mag. Ich liebe Musik in jeglicher Form (Gitarre spielen, CDs sammeln, auf Festivals und Konzerten rocken), bin ein Bücherwurm und gehe gerne laufen (wo mir auch die meisten Ideen für Poetry Slams kommen). Gerne gehe ich auf Reisen, Zugfahren mag ich besonders bei Regen und ich ziehe Tannenbäume Palmen vor.
Als Studentin an der Uni Innsbruck – ich studiere Anglistik & Amerikanistik und Vergleichende Literaturwissenschaft – weiß ich natürlich nicht, was ich danach machen werde/kann, aber es ist mal interessant. Ich mag Katzen, Müsli und Tanzen bis zum Morgengrauen.
Ich schreibe gern und nicht genug. Poetry Slams finde ich toll, weil Sprache zum Spielzeug wird, und zur Kunst.
Nominierender Slam: Stefan Abermann Slam, Tirol
Eeva Aichner
wurde am 20. März 1999 in Lapua (Finnland) geboren, ist in Südtirol aufgewachsen und lebt in Bruneck. Neben ihrer Vatersprache Deutsch und ihrer Muttersprache Finnisch spricht sie Italienisch, Englisch und Russisch. Zu ihren Interessen gehören das Schreiben, Lesen, Laufen und die Fotografie.
Seit zwei Jahren nimmt sie regelmäßig an Poetry-Slam-Veranstaltungen teil, was zu einer großen Leidenschaft für sie geworden ist. Im Jänner 2016 gewann sie die U20-Meisterschaften in Bozen.
Nominierender Slam: WWOW-Slam, Meran/Südtirol
Lena Westreicher
Lena ist 13 Jahre alt und lebt auf der Sonnenseite in einem Provinzort in Tirol. Lena schreibt seit sie den Bleistift halten kann. Schräge Literatur, die sie selbst auch schreibt, vergöttert sie. Für Nonsens, Poetry Slam, Earl Grey, Jelly Beans, Fish'n'Chips, Europa und Sprachen ist Lena immer zu haben. Außerdem hat sie eine Hassliebe für Mathematik und Bergsteigen, der Hass überwiegt. Musik, die fast alle grässlich finden, hört Lena gern. Sie hasst NarzisstInnen, Werbung, Trump, Germany's Next Topmodel und das Duracell-Häschen.
Lena hat schon bei einigen Tiroler Veranstaltungen Slam-Erfahrung gesammelt. Sie ist das erste Mal bei einer U20-Slam-Meisterschaft dabei.
Nominierender Slam: Bäckerei Poetry Slam, Tirol
Elena Daluna Leitenbauer
geboren 1999, nahm 2014 erstmals an einem Poetry Slam teil und ist seither auf verschiedensten Bühnen mit ihren Texten vertreten (nominierender Slam, Landestheater Salzburg, CERN, etc.). Das langjährige Projekt ihres ersten Fantasy-Romans brodelt gerade in der Phase des Überarbeitens. Elena trägt stolz die Titel „Meisterin der Schachtelsätze“ und „Die, die die unsagbare Quintessenz kunstvoll materialisiert“. Neben dem Schreiben spielt sie Cello, praktiziert Schwertkampf, fotografiert gerne, bastelt viel und interessiert sich für Astrophysik (außerdem geht sie zur Schule...).
Nominierender Slam: Wortvoll Open Poetry Slam, Salzburg
Clara Porak
ist 19, mag Socken, liebt Tee und hofft schreibend die Welt (oder zumindest sich selbst) zu retten. Sie studiert Germanistik und Bildungswissenschaften in Wien und nein, sie weiß noch nicht, was sie damit werden will. Seit 2014 macht sie Wiens Slam-Bühnen unsicher und entdeckt langsam aber sicher auch andere Städte Österreichs.
Nominierender Slam: Stille Post – Poetry Slam, Wien
Sophia Url
wurde 2003 in Tamsweg/Lungau geboren. Sie schrieb schon als kleines Kind gerne Texte und nahm deshalb mit acht Jahren am Jugendbuchwettbewerb Schwanenstadt teil. Mit 12 Jahren begann sie erneut mit dem Schreiben – diesmal Slam-Texte. Mit denen hatte sie schon einige Auftritte (ARGEKultur oder Jederkann im Rahmen der Salzburger Festspiele u. s. w.) Seit 2016 spielt Sophia bei der lungauerischen Theatergruppe Mokrit mit.
Nominierender Slam: Slamlabor Vorarlberg
Kaddles (Katrin Edtmayr)
Kaddles ist 19 Jahre alt. Sie stammt aus der wunderschönen Stahlstadt Linz. Im Moment studiert sie Lehramt für Englisch und Chemie. Ihren ersten Slam hatte sie im Dezember 2015, steht seitdem regelmäßig auf Bühnen und möchte dies auf keinen Fall mehr missen. Neben dem Schreiben ist sie Teilzeitstudentin, Teilzeitmusikerin und Vollzeit-Ich.
Nominierender Slam: Dschungel Wien
Luca Schuster
1996er Jahrgang, gebürtiger Wiener, allerdings Student in Deutschland. Pokemon-Meister, Sanitäter und Schauspieler nebenbei. Nein, das mit Pokemonmeister ist kein Scherz. Google it!
Bin ungefähr vor einem Jahr auf meinem ersten Slam gewesen und war sofort hin und weg, die Atmosphäre, die Menschen und die lyrische Ausdrucksweise haben mich einfach umgehauen. Einige Auftritte bei Slam B folgten, bis ich wegziehen musste. Ich schwor mir aber, dass ich jeden Slam in Wien in meinen Ferien ausnützen würde – gesagt, getan.
Ich rede übrigens gerne viel Blödsinn und fühle mich wohl dabei! Manchmal kann ich auch lustig sein. Finde ich zumindest.
Nominierender Slam: Slam B, Wien
Dandy (Senad Delic)
geboren in Graz, begann im April 2015 mit Poetry Slam, nachdem er Vorerfahrungen im Schauspiel und bei Redewettbewerben sammelte. Er wurde im Juni 2016 U20-Steiermark-Meister und begründete im September 2016 das Slam-Theater „KRANKgeschrieben“ mit.
Nominierender Slam: U20 Poetry Slam Meisterschaften Steiermark/Kärnten
Precious Sho
geboren 1997 in Nigeria, war ich als Kind so gut wie immer von Büchern umgeben. Mit 9 war ich todsicher, dass ich entweder eine Kinderärztin, eine Nonne oder eine Autorin sein wollte. Meine Freunde und ich haben einen inoffiziellen Buchclub in der Schule gegründet, wo wir alle unsere Kinderbücher austauschten und jede Woche neue ausborgten und zusammen lasen. Kurz darauf fingen wir an, eigene Kurzgeschichten in selbstgemachten Miniheftchen zu schreiben.
Vor etwa 8 Jahren zog meine Familie nach Österreich und wieder einmal fand man mich bei meinen Büchern, konnte aber diesmal mit kaum jemanden meine Bücher und Geschichten teilen. Ich interessierte mich kaum für die Poesie als eine eigene Kunst. Alles, was ich mit der Poesie verbinden konnte waren Shakespeare, Edgar Allen Poe und Oscar Wilde, die hier und da ein paar reimende Sätze niederschrieben, bis ich vor drei Jahren einen Text schrieb und ihn meiner Cousine zeigte, in dem Glauben, einen Rap-Text verfasst zu haben. Kurz darauf schickte sie mir ein YouTube-Video einer in den USA bekannten Slammerin und ich war sofort begeistert. Ich begann Poesie zu studieren, vor allem Slam Poetry und mir wurde klar, dass ich endlich meine Leidenschaft gefunden hatte und zwar nicht unbedingt in einem Kloster.
Die Poesie ist das Einzige in meinem Leben, der ich mir am meisten sicher bin. Mit meinen 19 Jahren kann ich schon sehen, wie mein neunzigjähriges Selbst extrem nervös und aufgeregt vor ihren Enkelkindern performt.
Nominierender Slam: Grünschnabel U20-Poetry Slam, Graz
Katharina Maunz
Ich wurde 2000 in Graz geboren und schreibe eigentlich schon seit ich denken kann. Vor einem Jahr bin ich das erste Mal bei einem U20-Slam in Graz aufgetreten und seither stehe ich regelmäßig mit meinen Texten auf der Bühne. Zusätzlich bin ich Teil des Grazer Slam-Theaters „KRANKgeschrieben“, das alle zwei Monate stattfindet. Außerhalb von Poetry-Slam interessiere ich mich vor allem für Fotografie und Mode. 2016 habe ich außerdem an einem Kurzfilmworkshop mit Jakob M. Erwa teilgenommen, der in mir das Interesse am Filme machen geweckt hat.
Nominierender Slam: Poetry-Slam, Leoben
Rebecca Heims
Wie fasst man das jetzt passend zusammen? Ich komme gebürtig aus Mainz, 1996er Jahrgang. Seit August 2016 darf ich nun die Stadt Salzburg mein Zuhause nennen und studiere hier Soziologie und Politikwissenschaften und springe auf den Pisten im Salzburger Land rum, meistens auf einem Brett. Mein Leben hat sich immer schon ein wenig um Sprache und Bühne gedreht. Aber immer eher mit den Texten anderer WortkünstlerInnen im Mund, nicht mit den eigenen. Die Eigenen habe ich zu Hause in eine Schublade geschoben und ihnen versprochen, dass sie irgendwann auch mal unter Leute dürfen. Im Oktober 2016 habe ich dieses Versprechen eingelöst und es nicht bereut. Ich freue mich über jede Möglichkeit, jede Bühne und jeden Menschen, mit dem ich meine doch manchmal skurrilen Gedanken teilen kann. Ich trainiere bis zu den Meisterschaften noch ein wenig das Mikrofon einstellen und tanze mich schon mal warm. Es wird ein Fest, und was für eins!
Nominierender Slam: ARGEkultur Poetry Slam, Salzburg
Nadine Lenzinger
Aus den Tiefen des österreichischen Auenlandes (Burgenland) kommend hab ich durch den dort regierenden Mühslam zu Poetry Slam gefunden und nach meiner waghalsigen Auswanderung in die wilde Hauptstadt die Erkenntnis gemacht, dass es hier ja unglaublich viele Möglichkeiten zu slammen gibt. Seitdem bin ich so oft es geht überall wo's geht. Wenn ich nicht auf der Bühne stehe oder vor Stift und Papier sitze, versuch' ich klassisch Studium, Arbeit und soziale Kontakte in ein Lot zu bringen, während mein wahres Ich sich viel lieber am spanischen Strand mit Pina Colada in der Hand sonnen würde. Grundsätzlich schreibe ich seit ich Wörter kenne, slamme seit ich Ana Ryue kenne und schreiben tu' ich mittlerweile in drei Sprachen: Englisch, Deutsch und primitiver Dialekt.
Nominierender Slam: WN Slam, Landesmeisterschaft für Wien, Niederösterreich und das Burgenland
Ksafa
Amtierender österreichischer U20-Meister, inzwischen dem „Salzburger-Slam-Stall“ entschlüpft und in die große weite Welt (Wien) gezogen.
Titelverteidiger
Til Tiedge
ist geboren und aufgewachsen in einem Vorort von Darmstadt bei Frankfurt am Main. Im Alter von sechs Jahren zog er aufgrund der Trennung seiner Eltern mit seiner Mutter nach Österreich, an den Stadtrand von Wien, nach Perchtoldsdorf. Hier besuchte er acht Jahre lang erst die örtliche Volksschule dann das Gymnasium bis zur Oberstufe, dann wechselte er auf das Wiener Musikgymnasium. Hier bestritt und gewann er auch seinen ersten Poetry-Slam, damals noch schulintern. Beim Schulslam des Wiener Stadtschulrats lernte er Mieze Medusa kennen die ihn spontan einlud doch mal bei „Textstrom“ vorbeizuschauen. Seitdem tritt er regelmäßig dort auf. Neben dem Texten und Auftreten ist Til Orchestermusiker und studiert – seit er am Musikgymnasium maturierte – Philosophie an der Hauptuni Wien.
Nominierender Slam: Textstrom, Wien
378
Lena Hödl aka 378 slammt seit 2015 unter anderem beim Hörsaal-, Grünschnabel- und Kombüsenslam in Graz (und gerne auch woanders, wenn sie auf deiner Couch schlafen darf) und hat eine ungesunde Vorliebe für Texte voller blutender Herzen, herausspritzender Eingeweide, absurd langer Sätze und obskurer Metaphern, in denen sie ihre Eltern, Ex-Gspusis sowie Julia Engelmann und Reimwörterbücher verdammt. Zwischendurch schaut sie zu viel Netflix, rappt betrunken und nennt Passanten auf der Straße „Daddy“. Benutzte Kondome sowie Sachspenden in Form von Geldscheinen und Absinth lasse man ihr bitte auf dem Postweg zukommen. Und wenn nicht? Dann blöd gelaufen, aber alles wird gut. Biatch.
Nominierender Slam: Kultum, Graz
Sarah-Anna Fernbach
„Du bist die mit der Schokolade!“ Diesen Satz hört Sarah-Anna nicht selten. Aber Schokolade ist nicht ihr einziges Hobby – Sarah-Anna spielt leidenschaftlich gerne Tennis, Klavier und auf Bühnen gern mit Wörtern. Ihr Zuhause ist der Wortspielplatz und so entdeckte sie schon zu Volksschulzeiten ihre poetische Ader und verfasste dramatische Kurzgeschichten über heimatsuchende Nacktschnecken, sowie diverse, hasserfüllte Grabreden an ihr Mathematikbuch. Jetzt studiert sie – zum großen Entsetzen vieler Slam-KollegInnen – nicht Germanistik. Sarah-Anna ist eben eine reimende Ungereimtheit. Sie ist Linkshänderin und Rechtsstudentin, großkotzig und kleinkriminell, Bauchschläferin und Rückenschwimmerin, Aufm-Schlauch-Steherin und Lückenfüllerin. Nachdem das Slam-Küken im Jänner 2016 beim Solaris Poetry Slam in Linz das Rampenlicht der Poesie-Welt erblickte, erkundet es jetzt sämtliche Slam-Bühnen des Landes und freut sich wie ein Schoko-Schnitzel darüber, so schnell einen Platz in der Slamily gefunden zu haben.
Nominierender Slam: Tabakfabrik Poetry Slam, Linz
Lukas Hofbauer
Es war im Jahre '96 als ich aus meiner Mum raus flutschte und das Straßen-Licht der Welt in Wien erblickte. Von da an ging es rasant weiter. Umzug ins schöne, doch sehr ruhige Kärnten. Schule zack fertig und Uni. Mit Poetry Slam hab ich vor zwei Jahren begonnen und schnell die geilsten Menschen und Persönlichkeiten getroffen. Außerdem ist es eine kostengünstige Variante sich selbst zu therapieren. Vor eineinhalb Jahren bin ich dann nach Graz gezogen; wer die Szene dort kennt sollte wissen, warum ich bis heute beim Poetry Slam geblieben bin.
Nominierender Slam: Slam if you can!, Klagenfurt