Robert Praxmarer
Robert Praxmarer, 1976 in Hallein geboren, war schon in jungen Jahren Stipendiat der Österreichischen Hochbegabten förderung. Während seines Studiums arbeitete er als Künstler und Wissenschaftler beim Ars Electronica Futurelab. Er versteht sich als Medienkünstler und Wissenschafter mit dem Fokus auf Medien, Technologie und Gesellschaft, insbesondere auf synästhetischen Arbeiten und neuen technologischen Experimenten in den klassischen performativen Kunstformen. Er stellte seine Arbeiten international aus (ARCO Madrid, CynetArt Dresden, VIPER Basel, Microwave Hong Kong, Electrofringe Australien, etc.) und erhielt verschiedenste Preise und Würdigungen, u.a. UNESCO Digital Arts Award, Crossing Europe Filmfestival, Salzburger Medienkunstpreis, Salzburger Podium Stipendium, Nachwuchspreis des MAD Festivals in Madrid für experimentelle Kunst und verschiedene Förderstipendien u.a. das EU Stipendium "Pepinieres pour les jeunes artistes", außerdem erhielt er Atelier-Stipendien in der Cité des Arts Paris, CIANT Prag und Park in Progress Paris. Seit 2006 arbeitet er gemeinsam mit Reinhold Bidner im Kollektiv 1n0ut. Ihr multimediales holographisches Echtzeittanztheaterstück "CPU" nach Kafka's Prozess, welches mit dem Salzburger Medienkunstpreis geehrt wurde, wird im Oktober 2009 bei der europäischen Kulturhauptstadt Linz aufgeführt. Er gab internationale Workshops und Vorlesungen an Akademien und Kunstuni versitäten (Trinity College, Art school Aix en Provence, Multimedia Art Hagenberg).
cubic@servus.at // www.1n0ut.com
Jurybegründung
Die Einreichung zeigt, welch hohe Bedeutung elektronische Musik für zeitgenössische, performative Arbeiten hat. Die digitale Bearbeitung von Bewegung/Choreografie, in visuell sehr interessanten, meist düster anmutenden Texturen, wird erst durch Komposition und Sounddesign erlebbar. Fein strukturierte Klangkollagen mit subtiler rhythmischer Struktur bestimmen Dynamik und Dramaturgie, die in einer reduzierten Drum'n'Bass Sequenz ihren Höhepunkt findet. Mehrfach auch international aufgeführte Arbeit mit klarer eigener Handschrift.
Jury: Bernhard Flieher, Markus Grüner, Wolfgang Schlögl, Gianni Stiletto.
