Martin Loecker
Geb. am 22.2.1977 in Salzburg, lebt und arbeitet hier.
1996-2000: Studium und Abschluss an der FH Salzburg;
1996-1998: Studium an der HS für Musik und
Darstellende Kunst Mozarteum;
1986-1995:
Klavierunterricht;
seit 2001 Lehrender an der FH Salzburg:
Sounddesign / Audiopostproduction, freier Tongestalter
für Film und Fernsehen.
loko@gmx.at // www.myspace.com/murmler
Generell faszinieren Loecker Spannungsbögen innerhalb
eines Klanges, eines Tracks oder eines Konzertes. Wenn
entweder mit der zeitweiligen überraschenden Veränderung weniger
Elemente oder durch Schichtung und Bearbeitung der Klänge
Zwischentöne entstehen, durch die sich Fragen bezüglich des musikalischen
Kontextes entwickeln.
Aus der Arbeit im Film entstand der Wunsch, gängige "Aufführungsprinzipien" von elektronischer Musik zu überdenken und eine Einheit
von Musik und Performance zu erreichen. Zuerst wurde die Arbeit mit
der eigenen Stimme und Text verstärkt und vorproduziert, später folgte
eine offenere Form durch Improvisation, bei der die Musik live arrangiert
und bearbeitet wird. Bis auf die Sprache und den Gesang vorproduzierte
Teile ermöglichen den Einsatz des gesamten Körpers und anderer
Materialien und schaffen so größtmöglichen Freiraum bei der
Durchführung bei gleichzeitiger Konzentration auf die eigene Person und
auf die emotionale Ebene.
Jurybegründung
Die Jury anerkennt einstimmig die hervorragende Qualität dieser
Einreichung. Sie besticht durch fantasievolles Sounddesign und
Arrangement: frei fließende kristalline Flächen werden feinfühlig und harmonisch
mit Grooves kombiniert. Bei der Auswahl der Sounds lässt sich
eine Vielzahl originärer, eigener Quellen ausmachen, dabei besticht die
Einreichung durch höchstes technisches Niveau.
Jury: Bernhard Flieher, Markus Grüner, Wolfgang Schlögl, Gianni Stiletto.