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Elektronikland 2009 – Preisträger des Landespreises für elektronische Musik

Martin Loecker

Geb. am 22.2.1977 in Salzburg, lebt und arbeitet hier.
1996-2000: Studium und Abschluss an der FH Salzburg;
1996-1998: Studium an der HS für Musik und Darstellende Kunst Mozarteum;
1986-1995: Klavierunterricht;
seit 2001 Lehrender an der FH Salzburg: Sounddesign / Audiopostproduction, freier Tongestalter für Film und Fernsehen.

loko@gmx.at // www.myspace.com/murmler

Generell faszinieren Loecker Spannungsbögen innerhalb eines Klanges, eines Tracks oder eines Konzertes. Wenn entweder mit der zeitweiligen überraschenden Veränderung weniger Elemente oder durch Schichtung und Bearbeitung der Klänge Zwischentöne entstehen, durch die sich Fragen bezüglich des musikalischen Kontextes entwickeln.
Aus der Arbeit im Film entstand der Wunsch, gängige "Aufführungsprinzipien" von elektronischer Musik zu überdenken und eine Einheit von Musik und Performance zu erreichen. Zuerst wurde die Arbeit mit der eigenen Stimme und Text verstärkt und vorproduziert, später folgte eine offenere Form durch Improvisation, bei der die Musik live arrangiert und bearbeitet wird. Bis auf die Sprache und den Gesang vorproduzierte Teile ermöglichen den Einsatz des gesamten Körpers und anderer Materialien und schaffen so größtmöglichen Freiraum bei der Durchführung bei gleichzeitiger Konzentration auf die eigene Person und auf die emotionale Ebene.

Jurybegründung
Die Jury anerkennt einstimmig die hervorragende Qualität dieser Einreichung. Sie besticht durch fantasievolles Sounddesign und Arrangement: frei fließende kristalline Flächen werden feinfühlig und harmonisch mit Grooves kombiniert. Bei der Auswahl der Sounds lässt sich eine Vielzahl originärer, eigener Quellen ausmachen, dabei besticht die Einreichung durch höchstes technisches Niveau.
Jury: Bernhard Flieher, Markus Grüner, Wolfgang Schlögl, Gianni Stiletto.

Preisträger 2009

mit Biografie, Jurybegründung und Portrait

Übersicht Elektronikland 2009