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Was sind QR-Codes?

Hier gehts nicht um die neueste Technik zur Identifikation der relativen Einwohnerzahl von Queensland, vielmehr kann Mann oder Frau mittels QR-Codes verschlüsselte Botschaften beispielsweise im urbanen Stadtraum hinterlassen. Womit wir im Fall von Salzburg also doch wieder bei relativ wären was die Urbanität betrifft.

Performance am 25.6.2008

Denkanstoß

Tagtool und ARGEkultur bespielten den öffentlichen Fußballraum

Angriff, Verteidigung, Anschlusstreffer, Kampfmoral, Sturmspitze, Helden, Sieg, Niederlage, Prost - ein Ball, ein Volk, ein Führer?
Es scheint, als habe die "totale" EM den gesamten öffentlichen Raum in Beschlag genommen. Die Fußballjubelstimmung und die Logos der Sponsoren diktieren die Atmosphäre der EM-Stadt Salzburg. Kunst und Kultur haben bestenfalls noch im Rahmenprogramm Platz, ein öffentlicher Denkprozess, der sich skeptisch oder gar kritisch mit den Mechanismen von Nazionalstolz und Fanatismus, sportlicher Ertüchtigung und ökonomischen Wettbewerbsvoraussetzungen auseinandersetzt, ist nicht sichtbar.

Sichtbar ist Tagtool, eine temporäre Graffiti-Guerilla. Gemeinsam mit der ARGEkultur Salzburg projiziert sie subjektive Schlüsselfragen und Individualgedanken auf öffentliche Wände, die derzeit euro08-phorisch in Salzburglichem Hochglanz für alle EM-Fans erstrahlen.

Mit kleinen ironischen Brechungen wird mittels Beamer und Live-Computer-Zeichnungen das gedoppelt, was das Stadtbild derzeit prägt: Jubel, Trubel, Werbewirksamkeit ... Ähnlichkeiten mit bzw. Hinweise auf andere Jubelfeierlichkeiten sind rein zufällig, aber vielleicht bedenkenswert.

Die Aktion am 25. Juni 2008 ist Bestandteil des diesjährigen Guerilla-Schwerpunkts der ARGEkultur Salzburg, umgesetzt mit den medienkünstlerischen Mitteln von Tagtool.

http://tagtool.org