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Michael Altinger

ist "der entscheidende Tor". Salzburger Erstaufführung. Das Beisl hat ab 18h geöffnet.

ARGE kabarett

Michael Altinger zu seinem neuen Programm:
„Der Titel meines neuen Programms bringt die ganze Sache exakt auf den Punkt. Jeder weiß genau, was ihn erwartet: Ein „Tor“ ist, laut DUDEN, ein törichter, lebensfremder Mensch. Das gefällt mir! Das klingt nach mir. Nach dem gnadenlosen Draufgänger, der gern übers Ziel hinausschießt und keinerlei Reue zeigt. So bin ich eben.
Na ja, vielleicht nicht wirklich lebensfremd, dafür aber umso törichter. Obwohl: Töricht ist auch nicht unbedingt ein schönes Prädikat. Aber wenn man's richtig versteht, dann find ich's eigentlich doch ganz in Ordnung.
Außerdem halte ich den DUDEN für überschätzt. Da steht nämlich noch dabei, ein „Tor“ wäre ein Narr. Was hat das bitteschön mit mir zu tun? Der DUDEN kennt mich doch überhaupt gar nicht! Und ich lasse mir von einem Buch nicht vorschreiben, wie ich zu sein habe!
Noch nie habe ich einen Titel zu meinem Programm so geliebt. Deshalb werde ich auch fest zu ihm stehen!
In meinem Programm geht es natürlich nicht ohne Opfer. Und ich werde große Opfer bringen. Ein ganzes Dorf wird diesmal von der Landkarte verschwinden, im Dienst der Sache.
Eines ist klar: Ich werde schwerwiegende Entscheidungen treffen, die unsere Lebensgewohnheiten jäh auf den Kopf stellen. Und ich werde meiner Generation ihre Ehre zurück geben. Jawohl! Denn unser Dasein hat eine Bedeutung, die manchmal sogar über Ü30-Parties und Wellness-Schokolade hinaus geht.
Ich weiß, es klingt unvorstellbar: Doch kommet und sehet selbst!
Begleitet wird diese Wahnsinns-Show wie immer von der einmaligen Ein-Mann-Band Martin Julius Faber.“

Preise


1996 Passauer Scharfrichterbeil (1. Platz)
2001 Bayerischer Kabarettpreis (Senkrechtstarter)
2002/2003 Ensemble-Mitglied der Münchner Lach- und Schießgesellschaft
Seit 1997 Mitglied von OCCAMS, dem Lustspielhaus-Ensemble

Pressestimmen

“ …Im Gotteshaus kommt's zum Showdown, hier taucht aus dem Weihrauchnebel die personifizierte Vergangenheit auf – die Eltern, die Witwe Strackerl, die sprechenden Hausschuhe seines verstorbenen Opas. Spätestens Letztere machen klar, dass es dem 37-Jährigen nicht darum geht, bierernst „aufzuarbeiten“, sondern eher darum, Splitter des Landlebens zur Groteske aufzubrezeln …“
Münchner Merkur

Showdown in der Kirche
„Heilige Messe in Strunzenöd, dem Pfarrer sind die Hostien ausgegangen, nur der Michi steht noch vor ihm, ganz allein. Wer katholisch ist und auf dem Land aufgewachsen, weiß, dass das der „größte anzunehmende Unfall“ ist. ( …) Im Gotteshaus kommt's zum Showdown, hier taucht aus dem Weihrauchnebel die personifizierte Vergangenheit auf – die Eltern, die Witwe Strackerl, die sprechenden Hausschuhe seines verstorbenen Opas. Spätestens Letztere machen klar, dass es dem 37-Jährigen nicht darum geht, bierernst „aufzuarbeiten“, sondern eher darum, Splitter des Landlebens zur Groteske aufzubrezeln.
Alle erzieherische Mühe war vergebens, Altinger ist ein Kindskopf, getrieben von einer wild wuchernden Fantasie. Und so geht's in kurzen Clips immer wieder vom eigentlichen Schauplatz weg auf einen Barhocker, der jäh zum Berggipfel wird, zum melancholischen Kneipengast, zu pseudo-ernsten Reflexionen über den Sinn des Lebens.
Der gebürtige Landshuter wechselt die Posen wie ein Supermodel die Klamotten und hat – unterstützt vom bescheidenen Martin Julius Faber – auch noch Luft für kurze Lieder. Eine Mini-Hitparade, die allein schon für ein halbes Programm reichen würde. „Der entscheidende Tor“ – er reicht zum Sieg.“
Münchner Merkur

“ Ja, 'a richtige Gaudi' hatte man mit dem Kabarettisten, der sich in seinem neuen Programm selbst 'Der entscheidende Tor' nennt. ( …) Genial verbindet Altinger die schon vorher ins Programm eingeführten Figuren zu immer wilderem Plot – wie überhaupt Übergänge das große Plus dieses Abends sind. Vom sinnentleerten Gothic-Metall schwuppdiwupp im nächstem Atemzug zurück zur Geschichte ( …) Kein Sekündchen dazwischen, rasanter Rollenwechsel, perfekte augen- und ohrenverwirrende Collage! Natürlich mit Lachsalven belohnt.. ( …) politisch oder nur gesellschaftskritisch ist Altingers Programm natürlich nicht im Mindesten. Aber für „a richtige Gaudi“ doch recht anspruchsvoll.“
Donau-Kurier Ingolstadt

„Er hat ein liebenswürdiges Lausbubengesicht, ist rundum sympathisch und bezirzt mit schelmischem Lächeln vor allem die weiblichen Gäste. Zugleich zeigt Michael Altinger seine bekannt spontane, fantastische Wandlungsfähigkeit als Meister sowohl der Komödie als auch der Tragödie. ( …) So wechselt Altinger vom rasanten Quassler zum melancholischen Träumer, schreit in Frust-Angelegenheiten oder weint am Sterbebett. Dabei windet er sich, fällt schier vom Barhocker oder bricht vor Glück oder Elend fast zusammen; Tragi-Komik pur, mit kleinen Gesangs-Intermezzi gespickt, musikalisch untermalt von Martin Julius Faber. Schräge Keyboardklänge, Gitarrenläufe rauf und runter, fein platzierte Geräusche: Diese „Ein-Mann-Band“ bringt Stimmung und Schwung ins Programm. „
PNP

„Altinger steht für Standup-Comedy par excellence. Denn trotz der minimalen Rahmenhandlung, eines sonntäglichen Kirchgangs zieht er ein gewohnt chaotisches Power-Programm durch. Er erzählt und singt – unterstützt von Ein-Mann-Band Martin Julius Faber – aberwitzige Geschichten von Killer-Omis, die vor dem Fünf-Uhr-Tee noch schnell die die letzten Punks im 80er Jahre-Reservat Schwandorf klatschen und warum er wegen der integrierten Salatbeilage einen Veganer grillen will. Ein Brüller ist auch der Crashkurs im örtlichen Harakiri-Stüberl (Schwert rein, erster Gang, zweiter Gang …)“
Der neue Tag