cieLaroque/helene weinzierl: "life is not a picnic"
Eine Tanz- und Videoproduktion über die Tempel der Konsumgesellschaft. Österreich-Premiere.
ARGE tanz
Helene Weinzierl geht mit ihrer Company in ihrem neuersten Stück „life is not a picnic“ in die Welt der Konsumtempel: Geiz ist geil und dazu Übermaß und Unersättlichkeit. Die Kunst passt sich in die Konsumgesellschaft ein. Das Glück wird ebendort gesucht, währenddessen sich unsere Ressourcen immer mehr verknappen und viele schon draußen sind.
Treffpunkt, location, das where-to-go ist der zentrale Verteiler eines der neuen Jetztzeittempel, die Rolltreppe einer shopping mall.
Sie imitiert für uns den „flow“, gibt Geschwindigkeit vor und spült jeden, der es will zusammen mit dem Klangteppich in eine Blase des Tempolandes.
Wir haben uns in der Konsumgesellschaft eingerichtet, es uns in den Kissen der Fülle bequem gemacht. Zwar sprechen wir von geilem Geiz, unser wahres Ziel und Denken ist jedoch Übermaß und Unersättlichkeit. Während draußen die Ressourcen schwinden, immer mehr überhaupt draußen bleiben müssen, suchen wir unser Glück in den Tempeln der Konsumgesellschaft.
Längst wird hier Kunst angeboten, zu den nunmehr handelsüblichen Margen, vulgär prekär; trotzdem, wir treiben/flanieren weiter, genießen den Verlängerten im Kunstlicht, während die Sonne im Treibhausnebel Grautöne improvisiert.
Im Inneren entwickelt sich derweil eine neue Spezies, der Höhlenmensch, ready to survive, fast food, (s)low motion.
- Konzept / Regie / Choreografie Helene Weinzierl
- Tanz / Choreografie Helena Arenbergerova, Erich Rudolf, Juraj Korec, Nikoleta Rafaelisová
- Musik Oliver Stotz
- Video Petra Hinterberger/Markus Huber
- Licht Albert Haderer
- Fotos Peter Huber
- Dauer ca. 55 Minuten