Garish (A), Support: Ken Stringfellow (The Posies, R.E.M.)
ARGE konzert
Die Österreichische Alternative Popband Garish stationiert mit neuer CD „Parade“ im Gepäck in der ARGEkultur Salzburg. Ihre Songs, für deren lyrische Poesie Sänger Thomas Jarmer verantwortlich ist, schwelgen zwischen melodischen Pophymnen, krachigen Gitarren und bombastischen Orchesterklängen. Alles ein wenig zurückhaltend, britisch mit einem überraschenden Rock'n'Roll-Wumms.
Die österreichische Alternative Popband Garish stationiert mit neuer CD „Parade“ im Gepäck in der ARGEkultur Salzburg. „Parade“ ist, was man im Musikbranchenjargon ein Major-Debüt nennt: Der Schritt aus der sanft umhüllten Indie-Blase hinein in eine neue Welt voll neuer Möglichkeiten. Ideale, Ideen und Glaubwürdigkeit blieben erhalten, Kompromisse wurden abgelehnt. Dafür war der Weg der letzten zehn Jahre zu zielbewusst, die Entwicklung des eigenständigen Sounds zu zwingend. „Parade“ ist trotzdem anders als frühere Werke: kompakter, bewegter, befreiter und in musikalischen Details noch feiner gearbeitet.
Das liegt auch, nein, vor allem daran, dass „Parade“ ein mutiges Band-Album geworden ist. Anders als früher haben die fünf Burgenländer auf Gastmusikanten – und deren musikalische Einflüsse – verzichtet. Fünf Musiker und ihre Instrumente, ein gemeinsamer Weg: „Wir haben im Studio einen Konsens unserer Vorstellungen gefunden, ohne uns auf ein Mittelmaß einigen zu müssen. Wir haben ins Schwarze getroffen und fühlen uns sehr zufrieden.“
Ihre Songs, für deren lyrische Poesie Sänger Thomas Jarmer verantwortlich ist, schwelgen zwischen melodischen Pophymnen, krachigen Gitarren und bombastischen Orchesterklängen. Alles ein wenig zurückhaltend, britisch mit einem überraschenden Rock'n'Roll-Wumms.
Eingespielt wurde das Album an verschiedensten, sorgfältig ausgewählten Orten zwischen Burgenland, Wien und der Stille des Vorarlberger Walsertales. Damit die Aufnahmen behutsam und im Sinne des Quintetts auf Tonträger transportiert werden, begab man sich nach Hamburg in die Stube von Dinesh Ketelsen (Fink), der sie in die richtige Form gegossen hat. Sein in Fachkreisen auch nicht unbekannter Kollege Chris Rautenkranz (Blumfeld, Tocotronic, Franz Ferdinand) zeichnet für das Mastering verantwortlich.
Für garish ein spannendes, neues Umfeld.
Die fünf Burgendländer sind mittlerweile weit über Österreich hinaus bekannt, man schätzt Garish auch international: MTV nominierte die österreichische Band schon 2001 für den „brand:newcomer“-Award; der Musikexpress nannte die vorangegangene CD „ein Meisterwerk“, der deutsche Rolling Stone lobte die „Musik für eine andere Wirklichkeit“. All das geht natürlich runter wie der exzellente Rotwein aus der Region rund um den Neusiedlersee.