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Totentanz 07

Eine szenische Variation über Tod, Kunst, Macht, Brecht und ER-Lösungen in einer Jedermann-Stadt. Ein Kunstprojekt der ARGEkultur Salzburg.

ARGE theater
Grafik

Salzburg als Kulturfestung lebt auch vom Tod. Vor allem Tote begründen den Mythos dieser Stadt. Das Erinnerungsgewerbe floriert. Mit dem Blick eines der inoffiziellsten Salzburger – dem Literaten, Dramatiker, Regisseur und politischen Denker Bertolt Brecht – versucht eine dramatische Collage, zusammengestellt aus dokumentarischem und fiktivem Material der Jedermann-Stadt, eine Annäherung an die Bedeutung des Todes in einer Festspielhochburg, die sich selbst als außerordentlich veränderungsresistent erweist.

Als die bedeutendste theatrale Kontinuität Salzburgs „Das Spiel vom Sterben des reichen Mannes“ erstmals aufgeführt wurde, entdeckte der Inszenierungsübervater Max Reinhardt die Stadt Salzburg als Kulisse. Hätte Hofmannsthal nicht den Jedermann für Salzburg geschrieben, so hätte man ihm die Stadt als Kulisse auf das Stück hin erschaffen müssen. Brechts „Salzburger Totentanz“ hätte im Stift St. Peter spielen sollen, einer der ältesten Stätten Salzburgs.

Da die Salzburger Innenstadt an Karfreitag dem Arbeiten, Shoppen und Beten, nicht aber der freien Kunstausübung gewidmet ist, wird sich dieses Jahr an jenem Tag auf die Suche nach dem „Salzburger Geist“ begeben. In Video- und Photoaufnahmen wird er als Dokumentations- und Ausstellungsprojekt in die Aufführungen des Totentanzes 07 einfließen.

Totentanz 07 bedient sich hierbei verschiedener künstlerischer Disziplinen (Schauspiel, Musik, Choreographie) um ganz bild- und revuehaft ein Stückchen Salzburg Leben, Sterben und Totsein zu lassen.

  • Text/Regie Marcus Hank
  • Erzähler Hubsi Kramar
  • Schauspiel Ursula Berlinghof
  • Tanz/Choreographie Mirjam Klebel
  • Bühne/Kostüm Christian Tabakoff
  • Video Andreas Kirnbauer (KB-Film), Thomas Traschwandtner (silentzero films)
  • Photographie Rita Bürgler
  • Musik iRoy (schalldampfer)
  • Assistenz Simona Uhlemann