Rocko Schamoni & Little Machine
Der Post-Punk-Entertainer und ungekrönte König der Hamburger Popkulturszene.
ARGE roter salon
in concert
Mit unzähligen Projekten hat es der Post-Punk-Entertainer als Musiker, Clubbetreiber und Autor längst zum Ikonenstatus gebracht und wird als der ungekrönte König der Hamburger Popkulturszene gehandelt. So sagt Blumfeld-Sänger bspw. über ihn: „Rocko Schamoni war, ist und wird für mich immer der King sein“. Nach ausgedehnten Lesereisen widmet sich der Tausendsassa nun wiederum der Musik. Ende Januar 2007 erschien die neue CD „Rocko Schamoni“.
„Rocko Schamoni war, ist und wird für mich immer der King sein“, sagt Blumfeld-Sänger Jochen Distelmeyer über ihn. Rocko Schamoni genießt in den Hamburger Subkulturzirkeln und längst auch darüber hinaus einen durchgängig guten Ruf. Mit unzähligen Projekten hat es der Post-Punk-Entertainer als Musiker, Clubbetreiber und Autor längst zum Ikonenstatus gebracht. „In meiner Heimatstadt Lütjenburg war ich 1981 einer der ersten Punks“, erzählt Rocko. Schon früh übt sich der 1966 Geborene in absonderlichen Spaß-Punk-Aktionen. Rocko Schamoni tourte ab den 80ern mit den Toten Hosen und später dann mit den Goldenen Zitronen.
Mit seinem Projekt Connection Point (das er u.a. gemeinsam mit Zitronen-Sänger Schorsch Kamerun betreibt) ist er in Sachen elektronischer Musik unterwegs. Seine Platten sind voll von maßlosen Trash-Installationen, wie „Ich glaube nicht, dass irgendwas durch Wahlen zu ändern ist. Eher durch Taten, durch Spektakel oder vielleicht durch Kunst“, wodurch im alsbald der Beinamen „Edutainer“ angehängt wurde. Mit skurrilen Schlagerprojekten, Poptrash oder auch als Co-Moderator des 3Sat-Fernsehdreiteilers „Pudel-Overnight“ hat sich Rocko Schamoni die Suche nach Alternativen zum System gemacht. Mit den Kollegen Jacques Palminger und Heinz Strunk (Autor von „Fleisch Ist Mein Gemüse“) betreibt er ab Ende der 90er das humoristische Studio Braun.
Im Jahr 2000 erscheint mit „Risiko Des Ruhms“ sein erstes Buch, gefolgt vom Album „Der Schwere Duft Von Anarchie“ im Jahr 2002. Ein Jahr später kommt eine Werkschau der Jahre 1988 bis 2003 auf den Markt. Danach widmet sich King Rocko wieder dem Schreiben: „Dorfpunks“ wird 2004 zu einem Hit der deutschsprachigen Popliteratur. Nach ausgedehnten Lesereisen widmet sich der Tausendsassa wiederum der Musik. Ende Januar 2007 erschien die CD „Rocko Schamoni“, die klarerweise mit im Gepäck sein wird, inklusiver seiner Band Little Machine mit Tex (Matthias Strzoda) am Schlagzeug und Jones (Jonas Landerschier) an den Tasteninstrumenten.
„Drei Musiker, ein Produzent, ein Tontechniker, Zehn Lieder, ein Schlagzeug, ein Bass, drei Gitarren, ein Synthie, ein Rhodes, ein Wurlitzer, ein Flügel und ein Melotron. Ein Jahr Vorbereitung, elf Probetreffen, vier Probekonzerte, vier Wochen im Studio, vier Wochen zu Hause im Schnitt. Drei Fototreffen, zehn Treffen mit dem Grafiker, dreißig Telefonate mit dem Label. Unendlich viele Worte, Getränke, Zigaretten, all der Streit, die Diskussionen, die Eingeständnisse, das Ringen. Lagern sich in Schichten ab – wie Sedimente auf dem Meeresgrund – und verdichten sich, kriegen Masse und Druck, werden zu einer Schallplatte. Zu der besten die uns unser Wissen, unsere Erfahrung und unser Alter schenken konnte. Zum letzten Mal. Vielleicht.“
Rocko Schamoni