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Georg Danzer: "Träumer"

Unplugged Duo gemeinsam mit Dieter Kolbeck (piano).

ARGE konzert

„Träumer“ heißt die aktuelle CD von Georg Danzer, der am 7. Oktober 60 Jahre alt wird.
Der Titelsong ist eine Rekapitulation der vergangenen 40 Jahre. Georg Danzer erklärt zu seinem 60er, dass da immer noch der Träumer in ihm steckt. Schön arrangiert, im Dylan-Stil, so wie es damals anno '69 im Wiener Volksgarten rund um den Theseus-Tempel geklungen hat. Motto: Viel passiert all die Jahre, auch an Erkenntnis reifer geworden, aber aufgeben tut man einen Brief!

„Der Rückspiegel entzerrt so manches, I hab' in mein Leben schon so viel erlebt, i wass, i bin privilegiert weil I hab a Hobby, des is mein Beruf und des ist manchmal a sehr kompliziert“ (Aus 'I fürcht mi ned').

Am 7. Oktober dieses Jahres wird Georg Danzer 60 Jahre alt. Zwischen dem 7.10.1946 und dem 16.10.2006 liegen 40 Langspielplatten, die sich allesamt gegen jede Kategorisierung wehren und am ehesten mit einem dieser Armbänder vergleichbar sind, auf denen sich Anhänger an Anhänger reiht. Jeder Anhänger ein eigenes Motiv, ist aber als Ganzes mit einer Kette und den Träger verbunden.
In den frühen 70ern war Danzer der Poet („Der Tätowierer und die Mondprinzessin“), in der zweiten Hälfte des gleichen Jahrzehnts kamen die Hits („Jö schau“). Dazwischen, wie es sich für einen ordentlichen österreichischen Schopfbraten gehört, die Fettadern („Wixerblues“). Für die einen das Wahre am Schnitzel, für andere ein Kulturbruch. Die 80er des Herrn Danzer waren geprägt von Zornesadern am Hals („Der alte Wessely“) und auch von Einflüssen von Gegenden, die nicht mit Wien an der Donau vergleichbar waren („Weisse Pferde“).
Die 90er wiederum standen für Heimkehr, die neuen Medien und 'Austria 3'. So hat sich Jahrzehnt um Jahrzehnt angesammelt und in der Mitte des neuen Jahrtausends warf der Herr Georg auf einmal das Ruder herum und erinnerte sich seiner musikalischen Wurzeln. „Von Scheibbs bis Nebraska“ war ein sehr erdiges Album, in den USA produziert und ganz bewusst Schnick-Schnackfreie Zone. Die Songs jeder eine Geschichte für sich und man wurde das Gefühl nicht los, dass sich da ein Geschichtenerzähler in erster Linie wieder mit sich selbst beschäftigt und zur Höchstleistung aufläuft.
Heute, ein Jahr danach, bestätigt Georg Danzer diese Vermutung.

„Träumer“ heißt die aktuelle CD. Der Titelsong ist eine Rekapitulation der vergangenen 40 Jahre. Wie gesagt „Rekapitulation“ – keine Kapitulation vor der Geschichte. Die 60er Jahre mit all ihren Träumen die Welt zu verändern … viele Irrwege, aber im Grunde nicht falsch und vor allem mit der Feststellung, dass man sich im Leben nichts von anderen ausradieren lassen soll. Oder, wie heißt es, „die Hoffnung stirbt zuletzt“.
Georg Danzer erklärt zum 60er, dass immer noch der Träumer in ihm steckt. Schön arrangiert, im Dylan-Stil, so wie es damals anno '69 im Wiener Volksgarten rund um den Theseus-Tempel geklungen hat.
Motto: Viel passiert all die Jahre, auch an Erkenntnis reifer geworden, aber aufgeben tut man einen Brief!