Heinz Strunk aka Jürgen Dose (Studio Braun, Salon Helga):
"Fleisch ist mein Gemüse"
ARGE performance
Lesung
Die Geschichte der hässlichsten Schützenfestband Norddeutschland – ein tränentreibendes Erinnerungsbuch.
Wie es ist, in Hamburg aufzuwachsen, das weiß Heinz Strunk genau. Harburg, nicht Hamburg. Mitte der 80er ist Heinz volljährig und hat immer noch Akne, immer noch keinen Job, immer noch keinen Sex. Doch dann wird er Bläser bei „Tiffanys“, einer Showband, die auf den Schützenfesten zwischen Elbe und Lüneburger Heide bald zu den Größten gehört. Aber auch das Musikerleben hat seine Schattenseiten: traurige Gaststars, heillose Frauengeschichten, sehr fettes Essen und Hochzeitgesellschaften, die immer nur eins hören wollen: „An der Nordseeküste“ von „Klaus und Klaus“.
Heinz Strunk, geboren am 17.5.1962 in Hamburg. Nach Abitur und Musikstudium war er als Musiker und Komponist in einem stilistischen Spektrum tätig, das von Howard Carpendale bis zu den Ärzten und Fettes Brot reichte. Er war Schauspieler, Comedian, Autor/Hauptdarsteller einer TV-Kampagne für Eistee, Gründungsmitglied von Studio Braun und hatte auf VIVA eine eigene Show namens Fleischmann. Über sein letztes Album Einz schrieb der Rezensent der Titanic, es enthalte „das Kaputteste, Krankeste und freilich auch Komischste, was ich seit langem gehört habe“. „Fleisch ist mein Gemüse“ ist ein Erinnerungsbuch aus dem Schattenreich der Tanzmusik: ohne Drogen, ohne Sex, stattdessen mit den größten Hits der 70er, 80er und 90er Jahre.
„Unter den Giganten des Komischen nach Karl Valentin bzw. im letzten Halbjahrhundert erscheint mir Heinz Strunk nach Heino Jaeger, Gerhard Polt und Helge Schneider zwar der noch unbekannteste, aber keineswegs mindeste Bruder, sondern heute schon ein inter pares.“ (Eckhard Henscheid)