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RESONANT BODIES - AN EVENING WITH THREE SOLOS von Lio Noah Jakob, Sasha Portyannikova und Carolina Avellaneda am 16.4.2025 um 19:30 Uhr
Fotos (vlnr.): Lio Jakob © Chiara Scharler | Sasha Portyannikova © Alena Klinger | Carolina Avellaneda © Valesca Merizalde
Mittwoch
tanz_house Studio
bestuhlt (freie Platzwahl)

RESONANT BODIES - AN EVENING WITH THREE SOLOS von Lio Noah Jakob, Sasha Portyannikova und Carolina Avellaneda

Im Anschluss Publikumsgespräch

PERFORMdANCE SALZBURG Tanz Eine Koveranstaltung mit tanzimpulse Salzburg

PATCHWORKS IN PROGRESS von Lio Noah Jakob ist ein sich ständig weiterentwickelndes Solo, das House Dance und zeitgenössische Bewegung zu einer dynamischen Auseinandersetzung mit Rhythmus, Raum und Identität verbindet. Inspiriert von der interaktiven Energie des Cyphers in der House-Kultur kombiniert das Stück Improvisation, Footwork und choreografische Werkzeuge, um Publikumsinteraktion in einem 360°-Setting neu zu denken. Es erforscht Stilgrenzen und reflektiert kulturellen Dialog und geteilte Verantwortung im Tanz.

Petruschka, eine Puppe, die 1911 in ein Ballett verwandelt wurde, inspiriert Sasha Portyannikova dazu, in PARSLEY FOR GARNISH post-sowjetische Identität, eurozentrische Tanzansichten und Konflikte durch Bewegung und ein Spiel über Migration und Fremdheit zu erkunden.

Carolina Avellanedas IN MEMORY OF… reflektiert das gewaltsame Verschwinden von Menschen und erzählt Geschichten aus Kontexten wie Krieg, Menschenhandel und Diktatur in Lateinamerika. Durch Bewegung und Text werden die anhaltenden Bemühungen um Erinnerung und die Suche nach den Verschwundenen hervorgehoben und das Bewusstsein für Realitäten jenseits unserer eigenen geschärft.

 

Lio Noah Jakob: PATCHWORKS IN PROGRESS (13 min)

PATCHWORKS IN PROGRESS ist ein sich ständig weiterentwickelndes Solo, das House Dance und zeitgenössische Bewegung zu einer dynamischen Auseinandersetzung mit Rhythmus, Raum und Identität verbindet. Inspiriert von der interaktiven Energie des Cyphers in der House-Kultur kombiniert das Stück Improvisation, Footwork und choreografische Werkzeuge, um Publikumsinteraktion in einem 360°-Setting neu zu denken. Es erforscht Stilgrenzen und reflektiert kulturellen Dialog und geteilte Verantwortung im Tanz.

  • Choreografie & Performance Lio Noah Jakob

Lio Noah Jakob, in Österreich geboren, begann den Weg als Künstler*in in Salzburg und studierte später Tanz und Performance in den Niederlanden. Jetzt in Wien und Salzburg ansässig, arbeitet Lio sowohl mit Contemporary als auch mit House Dance in verschiedenen Kontexten. Als Gründungsmitglied des Lîla Collective entwickelt Lio erste eigene Stücke und trägt zudem als Organisator*in und Produktionsassistenz zu diversen Festivals und Produktionen bei.

www.facebook.com/p/Lio-Jakob
www.instagram.com/lio.jakob

 

Sasha Portyannikova: PARSLEY FOR GARNISH (30 min)

Hinweis: Die Künstlerin ist russische Staatsbürgerin, die russische Kultur ist das Thema der Arbeit, der partizipatorische Teil wird das Publikum auffordern, sich mit Fragen der Migration auseinanderzusetzen.

Petruschka, russisch für Petersilie, ist eine traditionelle Puppenfigur, die 1911 von den Ballets Russes in ein Ballett verwandelt wurde und sowohl das moderne als auch das nostalgische Russischsein verkörpert. Sasha Portyannikova interpretiert Petruschka neu, um die Rolle einer postsowjetischen Choreografin in Westeuropa inmitten des politischen Niedergangs Russlands und des Krieges in der Ukraine zu untersuchen. Mit verschiedenen Bewegungsstilen kritisiert sie eurozentrische Ansichten über Avantgarde und klassischen Tanz und lädt das Publikum zu einem Fragekartenspiel über Migration, Fremdheit und Konflikte ein.

  • Konzept, Tanz Sasha Portyannikova
  • Outside Eye Anna León
  • Sound Design Maxim Kolomiiets

Gefördert durch das Bundesministerium für Kunst, Kultur und Öffentlichen Dienst und Sport (BMKÖS), das Land Tirol und die Stadt Innsbruck.
Eine Produktion von OFFTANZ Tirol im Rahmen des Programms LAUGHING GECKO

 

Sasha Portyannikova, eine weiße, körperlich nicht beeinträchtigte Tänzerin, wurde in der Sowjetunion geboren, wuchs in Moskau auf, lebte und arbeitete in Berlin und New York und lebt heute in Innsbruck. Als Absolventin der Vaganova Ballet Academy (M.A., 2013) gründete sie 2012 gemeinsam mit Dasha Plokhova Isadorino Gore, wurde 2018 Fulbright Visiting Stipendiatin und ist seit 2020 Ko-Kuratorin von Touching Margins. In ihrer Arbeit erforscht sie verschiedene Tanztraditionen und das komplexe Zusammenspiel von Kulturen und Politik.

www.sashaportyannikova.com
www.facebook.com/alexandra.portyannikova
www.instagram.com/nemarion_cotillard/

 

Carolina Avellaneda: IN MEMORY OF... (10 min)

„Auch wenn Menschen verschwunden sind, so sind es doch die Zeichen, die sie hinterlassen haben, die uns den Weg weisen.”

IN MEMORY OF… befasst sich mit der schmerzlichen Realität des gewaltsamen Verschwindenlassens und thematisiert verschiedene Geschichten aus unterschiedlichen Kontexten wie Krieg, Menschenhandel, Entführung und Diktatur in Lateinamerika. Das Stück beleuchtet den Aufwand der Suche, die unermüdliche Arbeit, nicht zu vergessen und die Erinnerung an die Verschwundenen zu ehren, die für die einen nur ein Teil von vielen sind, für die anderen aber diejenigen, die sie verloren haben.
Diese Arbeit entstand aus dem tiefen künstlerischen Wunsch, soziale und kulturelle Erzählungen mit Bewegung zu verbinden, um die Neugier auf Geschichten zu wecken, die geografisch weit von unseren eigenen Erfahrungen entfernt zu sein scheinen. Es soll eine Empathie fördern, die über lokale Belange hinausgeht und uns alle einlädt, uns mit Perspektiven jenseits unserer Realität zu beschäftigen.

  • Regie, Konzept & Choreografie Carolina Avellaneda

Carolina Avellaneda, eine kolumbianische Performancekünstlerin mit Wohnsitz in Linz, studierte zeitgenössischen Tanz in Bogotá und absolviert derzeit ihr BA-Studium an der Anton Bruckner Universität. Sie hat mit professionellen Tanzkompanien in Kolumbien und Österreich gearbeitet und sich auf Floor Work, Improvisation, Partnering und Tanztheater spezialisiert. Carolina lässt ihr lateinamerikanisches Erbe in ihren Unterricht und ihre künstlerische Praxis einfließen und nutzt Bewegung, um zeitgenössische Themen zu erforschen, den Dialog zu fördern und Heilung anzuregen.

www.facebook.com/jeimycarolina.avellanedasanabria
www.instagram.com/caroav1894/
www.youtube.com/@carolinaavellaneda5409