KULTURFRÜHSTÜCK #64: DIVERSITÄT SICHTBAR MACHEN
Stadtspaziergang & Impulsvortrag | Treffpunkt: Kajetanerbrunnen
Das KULTURFRÜHSTÜCK #64 trifft auf zwei Initiativen, die sich in Salzburg kritisch mit Machtstrukturen auseinandersetzen und marginalisierte Perspektiven sichtbar machen 'Decolonizing Salzburg' sowie 'D—Arts Salzburg'. Beim ersten Teil des Kulturfrühstücks laden wir Sie ein, gemeinsam mit Akteur*innen von 'Decolonizing Salzburg' auf einen kurzen Spaziergang zu gehen – an Orte, die von der kolonialen Vergangenheit der Stadt zeugen. Im zweiten Teil zeigt Ivana Pilić (D—Arts), wie das koloniale Erbe immer noch im Kulturbetrieb nachwirkt und welche Veränderungen es braucht, damit eine vielfältige und gerechte Kulturlandschaft Realität werden kann.
Anmeldung erbeten unter www.termino.gv.at/
Decolonizing Salzburg
Österreich hat lange verabsäumt die eigene koloniale und imperiale Geschichte aufzuarbeiten und sich mit ihren Kontinuitäten in der Gegenwart auseinanderzusetzen. Auch die Kunst ist durchzogen von kolonialen Spuren, sei es in der Architektur, in den Bildenden oder Darstellenden Künsten, der Musik, Literatur, Design- oder Medienkunst. Dass Salzburg ebenfalls eine koloniale Vergangenheit hat, das will Decolonizing Salzburg sicht- und erfahrbar machen. Die Gruppe Decolonizing Salzburg arbeitet eng mit aktuellen post/kolonialen Forschungsprojekten der Universität Salzburg und der Pädagogischen Hochschule Salzburg aber auch mit NGOs, Museen und kirchlichen Einrichtungen zusammen.
D—Arts Salzburg
D—Arts, Projektbüro für Diversität hinterfragt, zeigt auf, beansprucht und zielt auf eine Transformation des Kulturbetriebs ab. Mit D—Arts verweisen wir auf all jene, die nicht gesehen werden. Das D in D—Arts steht dabei für einen kritischen Diversitätsbegriff, für dezentrale Strategien und für dialogische Konzepte.
Als österreichweites Projektbüro fokussiert D—Arts auf diskriminierungskritische Konzepte im Kulturbetrieb. Mit 80 Mitgliedsvereinen und -institutionen an der Seite, arbeiten wir für eine vielfältige und gerechte Kulturlandschaft. Das Ziel: Aktuelle Lücken im Kultursektor identifizieren und eine umfassende Konzeptions-, Kurations- und Beratungsstelle etablieren, um gemeinsam ein Bewusstsein für einen Strukturwandel zu schaffen und einen Paradigmenwechsel im Kulturbetrieb zu bewirken.
www.d-arts.at/das-buero