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MENSCHENRECHTE UND SEXARBEIT am 28.2.2025 um 19:00 Uhr
Ruby Rebelde © rubyrebelde.com
Freitag
Studio
bestuhlt

MENSCHENRECHTE UND SEXARBEIT

Podiumsdiskussion mit Ruby Rebelde & Christine Nagl | Get-Together mit Getränken und Snacks ab 18 Uhr

Diskurs Eine Koveranstaltung mit der 'Plattform für Menschenrechte Salzburg'

Menschenrechte von Sexarbeitenden werden oft 'vergessen', wenn Sexarbeit gesellschaftlich diskutiert wird. Zwar geht es immer wieder auch um Gewalterfahrungen, strukturelle Gründe für Gewalt werden aber ebenso wie die menschenrechtliche Dimension des Themas oft ausgeblendet. Moralisierende und oft verzerrte Bilder über Sexarbeit und Sexarbeitende sind die Folge, was Bevormundung und Entmündigung von Sexarbeiter*innen weiter verstärkt. Wie kann eine menschenrechtsbasierte Diskussion und die faktische Verbesserung der Lebens- und Arbeitsbedingungen sexarbeitender Menschen gelingen? Ohne Berücksichtigung der Strukturen und Beteiligung von Sexarbeiter*innen geht es nicht, wenn dem Hass auf Sexarbeiter*innen der Wind aus den Segeln genommen werden soll.

Ruby Rebelde ist Sexarbeiter*in, Trainer*in sowie Autor*in. Ruby ist 'expert of experience' und bringt sich aktiv in politische Debatten ein. Wie problematisch politisches Engagement und eine laute, kritische Stimme für die Rechte von Sexarbeiter*innen sein können, zeigt sich darin, dass Ruby von Vertreter*innen der Anti-Sexarbeits-Bewegung massiv angegriffen wird. In ihrem 2025 erscheinenden Buch WARUM SIE UNS HASSEN geht es unter anderem darum, wie diese Bewegung verhindert, dass Grundrechte für Sexarbeiter*innen realisiert werden, und sie stattdessen kriminalisiert und ausgegrenzt bleiben. Arbeitsrechte und Nicht-Diskriminierung müssen auch für Sexarbeitende selbstverständlich werden, so Ruby Rebelde.

Die Diskussion konzentriert sich darauf, wie Menschenrechte in Österreich umgesetzt werden. Dabei geht es um klare und einheitliche Regeln für Selbstbestimmung und Arbeitsschutz sowie um einen respektvollen Umgang in der Verwaltung. Erfahrungsberichte von systemischer und struktureller Benachteiligung wollen sensibilisieren und Verbesserungen anstoßen. Außerdem wird der Zusammenhang zwischen regionalen und europäischen politischen Diskursen beleuchtet. Christine Nagl, Sozialarbeiterin und Expertin, wird diesen Brückenschlag für die Podiumsdiskussion liefern.

 

 

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