PLATZ FÜR SALZBURG
Diskussion mit Vertreter*innen der Parteien im Gemeinderat | In Kooperation mit FS1
Die Wahl zum Gemeinderat steht vor der Türe – wir befragen die politischen Parteien zur dringend notwendigen Mobilitätswende.
Die Initiative PLATZ FÜR SALZBURG fordert bis 2030 ein zukunftsfähiges und sozial gerechtes Mobilitätssystem. Dafür wurden 22 konkrete Forderungen definiert. Gemeinsamer Nenner dieser Schritte ist die Neuverteilung des öffentlichen Raumes mit mehr Platz für die Menschen. Die Stadt muss den Bedürfnissen von Fußgänger*innen, Radfahrer*innen und dem öffentlichen Nahverkehr Priorität einräumen.
Mit einer Petition hat die Plattform Lebendiges Salzburg tausende Unterschriften zur Bekräftigung der 22 Forderungen gesammelt – dazu sollen die Parteien nun öffentlich Stellung nehmen.
Podiumsgäste
Anna Schiester (Bürgerliste/die Grünen)
Kay-Michael Dankl (Kpö+)
Florian Kreibich (ÖVP)
Bernhard Auinger (SPÖ)
Paul Dürnberger (FPÖ)
Lukas Rupsch (NEOS)
Christoph Ferch (DIE SALZ)
Zum Beginn der Veranstaltung stellt Angelika Gasteiner (Plattform Lebendiges Salzburg) die Initiative PLATZ FÜR SALZBURG vor. Die Verkehrsexpertin Dr. Lina Mosshammer BSc, 'Punkt vor Strich' hält ein kurzes Einführungereferat, Dr. Heinrich Breidenbach (Moderation) wird durch den Abend führen.
Diese Veranstaltung wird auch als Stream angeboten.
Details und Informationen finden Sie hier.
Platz für Salzburg
Initiative für ein menschenfreundliches und klimafittes Salzburg
Salzburg hat ein Verkehrsproblem. Zielgerichtete Maßnahmen für eine echte Verkehrswende sind die Voraussetzung für eine lebenswerte Stadt. Und dafür braucht es die Neuverteilung des öffentlichen Raumes mit mehr Platz für die Menschen, die Stadt muss den Bedürfnissen von Fußgänger*innen, Radfahrer*innen und dem öffentlichen Nahverkehr Priorität einräumen.
Die Wahl zum Gemeinderat steht vor der Türe – wir befragen die politischen Parteien zu ihrer Position zur dringend notwendigen Mobilitätswende. Allen Parteien wurden vorab in einem Gespräch folgende Forderungen vorgestellt:
1. Salzburgs Stadtraum zum Gehen und Verweilen verbessern
Die Straßen sind unsere Lebensadern und müssen den Menschen das Gehen uneingeschränkt ermöglichen. In allen Stadtteilen sollen attraktive Aufenthaltsräume mit Bäumen, Sitzgelegenheiten und Trinkbrunnen zum Gehen und Verweilen einladen.
2. Das Radwegenetz in und um die Stadt deutlich ausbauen
Salzburg hat mit seiner dichten Bebauung und den kurzen Wegen beste Voraussetzungen für einen deutlich höheren Anteil des Radverkehrs. Um das Radfahren für mehr Menschen attraktiv zu machen, braucht es ein durchgängiges, komfortables und sicheres Radwegenetz.
3. Das öffentliche Verkehrsnetz dichter und für alle leistbar gestalten
Viel zu oft bleibt der Öffentliche Verkehr im Auto-Stau stecken und verliert dadurch an Attraktivität. Damit der ÖPNV gut funktioniert, braucht es Vorrang gegenüber dem PKW-Verkehr. Eine Ausweitung des Angebots und leistbare Tarife sind notwendig, um mehr Menschen zum Einsteigen zu bewegen.
4. Die Vielfalt der Verkehrsmittel-Angebote erhöhen
Menschen sollen ihre täglichen Wege mit verschiedenen Verkehrsmitteln gestalten können. Gute Umsteigeknoten sorgen dafür, dass diese auch kombiniert werden können. Sharing Systeme (zB. Leihräder, Carsharing) erlauben eine größere Auswahl.
5. Mobilität für alle sicherer machen
Abhängig von der Wahl des Verkehrsmittels bestehen sehr ungleiche Risiken im Straßenverkehr. In einem zukunftsfähigen Mobilitätssystem können sich sowohl Kinder als auch ältere Menschen selbständig und sicher in der Stadt bewegen. Dies kann durch die rad- und fußgängerfreundliche Gestaltung des Straßenraumes aber auch durch eine Mobilitätskultur der Rücksichtnahme sichergestellt werden.
Diese Forderungen hat PLATZ FÜR SALZBURG in der Form einer Petition den Salzburger*innen vorgelegt. Tausende haben die Petition mit ihrer Unterschrift unterstützt. Vor der Wahl zum Gemeinderat befragen wir die Parteien, welche Haltung sie zu den 22 Forderungen einnehmen.
In der Initiative PLATZ FÜR SALZBURG engagiert sich das kampferprobte Team, das den Ausbau der Mönchsberggarage erfolgreich verhindern konnte. Mit dem eindeutigen Nein zur Mönchsberggarage im vergangenen Jahr gemeinsam mit tausenden Stimmen der Salzburger*innen konnte ein fataler verkehrspolitischer Fehler von der Stadt abgewendet werden. Das eindeutige Votum gegen die Garagenpläne war letztlich auch der klare Wunsch nach einem verkehrspolitischen Umdenken. Das überbordende Verkehrsaufkommen geht zu Lasten der Lebensqualität unserer Stadt und diese gilt es für alle Bewohner*innen zu verbessern.
Die Initiative NEIN ZUM LOCH hat bewiesen, dass Bürger*innen etwas bewirken können und die Zivilgesellschaft eine Umorientierung der Politik anstoßen kann. Durch diesen Erfolg bestärkt entstand die neue Initiative PLATZ FÜR SALZBURG.
Die Petition kann immer noch von jedem Menschen unterschrieben werden, online unter: mein.aufstehn.at/petitions/platz-fur-salzburg-initiative-fur-ein-menschenfreundliches-und-klimafittes-salzburg
Alle 22 Schritte im Detail und weitere Informationen findet man unter:
www.platzfuersalzburg.at
www.facebook.com/platzfuersalzburg
www.instagram.com/platz_fuer_salzburg/