DANKE GUT lautet die treffunsichere Antwort auf die Frage nach dem eigenen Befinden oft, wenn man der fragenden Person die Wahrheit, die oftmals weniger knackig daherkommt, nicht zumuten will.
DANKE GUT ist meistens das Ende einer wohlwollend aber halbherzig geführten Unterhaltung zwischen zwei Menschen, die sich am Herzen liegen und sich daher nicht mitteilen wollen, was sie auf dem Herzen haben.
DANKE GUT ist das Eis an der Oberfläche, an dem es zu kratzen, oder das es sogar zu brechen gilt, um all die Fische, Oktopoden und versunkenen Schiffe zu entdecken, die darunter liegen.
In unserem Fall ist DANKE GUT der Titel eines Albums, und unter dem DANKE GUT liegt eine Sammlung von Liedern über schüchterne Matrosen, todessehnsüchtige Pyrenäentouristen und Nachbarn, die auch gerne mal ein Paket geschickt bekommen würden.
Es geht um die Angst, die unter der verkürzten Antwort liegt, und die Einsamkeit, die daraus entsteht, wenn man mit der Angst alleine zuhause bleibt. Und es geht um die Menschen, die es manchmal braucht, um einen aus dem Loch und an die Luft zu jagen, die Menschen, die einem Mut machen sich eine Hose anzuziehen oder ohne rauszugehen, weil man die nicht immer braucht, die Hose. Diese Menschen, die man dann Freund*innen nennt, wenn man sich traut.
Diese Freund*innen, die einem sagen, dass Mut bedeutet, seine Angst überall hin mitzunehmen, anstatt wegen ihr nirgendwo hin zu gehen.
„Der Clemens, sein Cello und ich waren in den letzten Jahren soviel gemeinsam unterwegs, dass wir uns angefreundet haben. Irgendwann hatte der Clemens es aber satt auf sein Cello zu klopfen oder gar Beatboxen zu müssen, nur weil ich mir 'mehr Wumms' wünsche. Und dann kam der Alex und sagte: 'hey'. Mehr hat es nicht gebraucht.“
DANKE GUT ist also ein Trio Album geworden, aufgenommen unter Alex Stockbett. Es ist ein Album voller Zweifel und voller Hoffnung. Weil selbst wenn niemand an sich selbst glaubt, aber alle aneinander, ist am Ende an jede*n geglaubt.
Und das ist gut so,
weil das Abenteuer ruft
Und wenns dich nicht ruft
Wird’s Zeit dass du´s suchst.
Was Anna Mabo denkt und dichtet und singt kommt wie ein Geschoß bei der Hörerin und beim Hörer an. Aber niemals geht solche Klarheit auf Kosten der Poesie: Die Songs nehmen Abzweigungen, legen falsche Spuren. Doch am Ende ist man das, was der Angelsachse zu aufgeklärt sagt: enlightened.
Ernst Molden über ihr erstes Album
Ein unbeirrbares Unikat
Einzigartiges Original
Sie hat den Mut zur Stille um dann zu überraschen
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