ARME LEUTE (VON HEUTE)
Interaktives Online-Theater nach Fjodor M. Dostojewski | Regie: Benjamin Blaikner
Sie wohnen in der gleichen Straße eines Armenviertels und korrespondieren nur mittels Briefen. Klingt kitschig, ist es aber nicht. Stattdessen begründete dieses Sujet die Karriere von Fjodor Dostojewski, der mit ARME LEUTE schlagartig an Bekanntheit gewann, weil der außergewöhnliche Briefroman dem einfachen Volk aus dem Herzen sprach. Statt Beschönigung ungenierte Seelenschau in poetischer Sprache.
Das 'Theater der Mitte' nimmt sich dieses Stoffes mit ARME LEUTE (VON HEUTE) an und inszeniert es als immersives Hybrid-Theaterstück. Das Onlinepublikum darf entscheiden, was das Publikum vor Ort sieht. Gleichzeitig kann das Publikum vor Ort wählen, ob es das Geschehen auf der Bühne mitverfolgt oder lieber auf den Bildschirm blickt. Denn dort läuft der live geschnittene Stream für das Onlinepublikum.
Genau wie sein berühmtes Vorbild transportiert das Spiel demokratische Prozesse und moralische Dilemmata ins Hier und Jetzt. Es entsteht ein gesellschaftskritisches Biotop, in dem das Publikum die Charaktere wie unter einem Mikroskop beäugen und zugleich ihr Schicksal steuern kann. Als Mittel dienen verschieden kombinierbare Szenen und interaktive Perspektivenwechsel. ARME LEUTE (VON HEUTE) ist ein Crossover aus den verschiedensten Elementen und definiert Armut neu.
- Schauspiel Agnieszka Wellenger, Torsten Hermentin
- Regie Benjamin Blaikner
- Bildregie Remo Rauscher
- Öffentlichkeitsarbeit Veronika Zangl
Da ARME LEUTE (VON HEUTE) das Online-Publikum interaktiv in das Stück einbezieht, kann der Stream nur live (zum Zeitpunkt der Vorstellung) angesehen werden. Die Option, den Stream sieben Tage nachzuschauen gibt es - anders als bei allen anderen Streaming-Angeboten der ARGEkultur - in diesem Fall nicht.
theaterdermitte.at