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ELEKTRONIKLAND - ABGESAGT am 24.11.2021 um 21:00 Uhr

ELEKTRONIKLAND - ABGESAGT

Preisverleihung und Live-Performance der Preisträger 2021 | Support: DJ 3st

Der Termin muss leider ersatzlos abgesagt werden.

Die Preisträger des diesjährigen ELEKTRONIKLAND-Preises des Landes Salzburg in einer gemeinsamen Show: Julian Bertschler (Kenji Araki), Jakob Vasak, Thomas Mertlseder & Patrik Lechner, Florian Kindlinger, Lukas Gwechenberger & Michael Perl sowie Christian Stiegler präsentieren ihre preisgekrönten Tracks – und damit auch die Bandbreite elektromusikalischen / audiovisuellen Schaffens in Salzburg.

Der ELEKTRONIKLAND-Preis ist eine österreichweit einzigartige Auszeichnung für elektronische Musik, ausgerichtet vom Land Salzburg. Die Liste der Preisträger*innen der vergangenen Jahre umfasst Künstler*innen wie Oliver Johnson (Dorian Concept), Marlene Hirtreiter, Marco Döttlinger, Gregor Ladenhauf (Ogris Debris, Zan Shin), Hüseyin Evirgen, Martin Löcker oder Johanna Quehenberger. Die Auswahl der Preisträger*innen erfolgte auch 2021 in einer öffentlichen Jurysitzung.
Die Jurymitglieder 2021: Ursula Wintherauer (Ventil Records), Martin Löcker (FH Salzburg) und Marco Döttlinger (Universität Mozarteum)

Wir gratulieren den Preisträgern 2021 sehr herzlich!

Julian Bertschler (Kenji Araki)

Julian-Kenji Bertschler, aka Kenji Araki, geboren 1998 in Österreich, ist ein digitaler Künstler/Musiker mit Wurzeln in Japan. Seine Kompositionen basieren auf der Dekonstruktion zeitgenössischer Club-Musik. Die Exploration von Genre-Grenzen bilden den Kern seines künstlerischen Schaffens. Seine Musik ist gleichzeitig rau, futuristisch und emotional und verbindet zeitgleich Digitalität mit Analogizität in einer kompromisslosen, teilweise fremden aber dennoch menschlichen Weise. Seit 2018 besucht er die Fachhochschule Salzburg im Zweig MultiMediaArt. Julian ist ebenfalls Teil des Wiener Labels/Künstler-Kollektivs ‚Affine Records‘ worauf sein Debüt-Album 2022 zu erwarten ist.
soundcloud.com/kenjiaraki

„Diese Arbeiten überzeugen mit eine klaren ästhetischen, sehr eigenständigen künstlerischen Position, die sowohl auf der Ton- als auch der Bildebene bereits sehr ausgereift scheint. Die brachialen Exponentialrhythmen und überraschende Produktionsweise von »SineW« sind unausweichlich und kompromisslos und ziehen die Hörer*innen unmissverständlich in ihren Bann.“ – Jurybegründung

Jakob Vasak

Jakob Vasak (1997) ist Musiker und Komponist. Aufgewachsen in Mödling bei Wien besuchte er ab 2012 die „Graphische“ in Wien. Zu dieser Zeit begann er sich mit Komposition und auditiven sowie visuellen Ausdrucksformen zu beschäftigen. Seit 2018 besucht er die Fachhochschule Salzburg. Musikalisch beschäftigt sich Jakob Vasak mit seinen eigenen innersten Gefühlswelten und versucht diese möglichst zu verstehen und musikalisch nach außen zu tragen. Neben musikalischen Werken arbeitet er außerdem auch an interdisziplinären Projekten, wie Filmen und Installationen.
soundcloud.com/jakobvasak

„Diese Einreichung lässt einen als Rezipient*in in unglaublich vielschichtige Klangdimensionen eintauchen, die bis zuletzt spannend und durchdringlich bleiben. Die Komposition entfaltet auf Sound- wie auch auch Bildebene eine sehr charakteristische und eigenständige Sprache, die innerhalb der Jury einstimmig positiven Konsens erzeugte.“ – Jurybegründung

Thomas Mertlseder & Patrik Lechner

Patrik Lechner arbeitet seit den 2000er Jahren in den Bereichen experimentelle elektronische Musik, AI und Echtzeit Video-Kunst. Er verbindet diese Bereiche in abstrakten, audiovisuellen Performances, die sich dem Publikum auf mehreren Ebenen erschließen können und so einzigartige und individuelle ästhetische Erlebnisse zulassen. Bisherige Aufführungen audio/visueller Performances z.B. in: Österreich, Belgien (BAM Festival), Italien, Bulgarien, Deutschland (ZKM), Kanada, Dubai, Mexico (MUTEK), Shanghai 2010 (Expo 2010). Lechner erhielt eine ehrenvolle Erwähnung beim PRIX ars electronica 2019/Kategorie Sound Art.
patriklechner.tumblr.com/
facebook.com/patriklechnerav

bandcamp.com/thomasmertlseder
facebook.com/mertl.combat
instagram.com/tonmasmertlseder/

„Die audiovisuelle Arbeit PARALLAX von Thomas Mertelseder und Patrik Lechner zeichnet einen unglaublich spannenden kompositorischen Bogen auf Sound- wie auf Bild-Ebene aus und ist insgesamt auch sehr hohem künstlerischen Niveau. Man kann sich dem Sog dieser sehr starken Komposition kaum entziehen, die die Möglichkeiten der Interaktion von Sound und Bild weitestgehend ausreizt.“ – Jurybegründung

Florian Kindlinger

Florian Kindlinger, geboren 1984 in Salzburg. Studium der Computermusik in Wien / Multimedia Art in Salzburg. Arbeitet als Musiker und Tonmeister. Realisierung von Klanginstallationen, Hörstücken fürs Radio, Sounddesign für Film und Fernsehen, Klangregie für Oper/Theater/Konzerte.
kindlinger.klingt.org

„Kindlingers Arbeit TENOI beeindruckt mittels hervorragendem Konzept, das eine subtile politische Dimension beinhaltet und in der musikalischen Umsetzung eine äußerst poetische Ebene erlangt: Nicht Hörbares bzw. nicht mehr Wahrnehmbares wird mittels spezieller Aufnahme- und Bearbeitungstechniken wieder an die Oberfläche gekehrt. Die Arbeit überzeugte die Jury in der Gesamtqualität ihrer Umsetzung.“ – Jurybegründung

Lukas Gwechenberger & Michael Perl

Lukas Gwechenberger (1994) ist Medien- & Konzept-Künstler sowie Musiker mit besonderem Interesse an der plastischen Verformung von Material und dessen Wirkung. Bei seinen Werken handelt es sich vorwiegend um Installationen und musikalische Kompositionen, wobei er auch mit Fotografie, Video und Malerei experimentiert.
www.gwechenberger.eu

Michael Perl (1991) ist ein österreichischer Medienkünstler. Seine Arbeiten fokussieren Themen der digitalen Welt, des kulturellen Gedächtnis und der Kommunikation. Sein Tätigkeitsfeld umfasst Installation, Visuals für Performances, Musik für Performances und bildende Kunst. Er co-kuratiert das experimentelle Musikformat PERFORMING SOUND u.a. in der ARGEkultur. Michael Perl lebt in der Nähe von Wien.
www.michael-perl.com

„Die audiovisuelle Arbeit »DANA« punktet mit dem ausgeklügeltem Sounddesign, das ausgehend von analogen Aufnahmen ästhetisch außergewöhnliche Klangmodulationen vornimmt. Die Fluidität von Klängen, die im ausformulierten Konzept erklärt und in Gwechenbergers künstlerischen Schaffen erforscht wird, wird so auch in der hörbaren Umsetzung greifbar.“ – Jurybegründung

Christian Stiegler

Christian Stiegler, auch unter dem Künstler Namen Rosesare.Red (Roses Are Red) bekannt, produziert seit jungen Jahren eigene Musik. Angefangen mit Vocal-Aufnahmen hin zu Instrumental Produktion und Mix and Mastering. Durch das facettenreiche Interesse und verschiedene Medien und Genres entwickelte er einen einzigartigen Stil in seiner Kunst. Meist mit einem kritischen Hintergrund erzählen die Texte oft über Depressionen und wirken in sich als Gesellschaftskritik. Chris produziert nicht nur Musik für sich selbst und Kolleg*innen, sondern ist auch bewandert in der Fotografie, im Zeichnen und Videographie. Musik bleibt dabei seine klare Leidenschaft, die ihm sozusagen in die Wiege gelegt worden ist.
Momentan ist Chris auf der Suche nach einer Ausbildung oder einer Möglichkeit, langfristig von der Musik leben zu können.

„Die hier vorliegenden Arbeiten weisen durchwegs interessante Ansätze auf, die künstlerische Eigenständigkeit beweisen, sehr zeitgeistig und mutig daher kommen und sich von den restlichen Einreichungen ästhetisch stark absetzen. Die Popproduktionen überzeugen mittels Texten, Ideenreichtum und Kurzweiligkeit und sprechen einer Generation aus der Seele. Insgesamt überzeugte die Jury jenes Potential, das sich in den nächsten Jahren weiterentwickeln wird.“ – Jurybegründung

Der ELEKTRONIKLAND-PREIS 2021 wird vom Land Salzburg in Kooperation mit der ARGEkultur durchgeführt.