cobratheater.cobra: GERMAN HORROR DAEMONIUM - ANTIFA KI
Empfohlen für Zuschauer*innen ab 15 Jahren | Publikumsgespräch im Anschluss an die Vorstellung
Eine Geisterbahn, die durch den Horror führt. Der Schrecken der rechten Gedanken und Verschwörungen, die immer weiter in die Tiefen des Internets versickern, ausbreiten und Menschen zuhause hinter ihren Bildschirmen einfangen. Was man dagegen tun kann? Wie kann man an Opfer gedenken, über rechte Ideologien aufklären? Wie kann man digitale Formen und künstliche Intelligenzen erschaffen, die sich antifaschistisch dagegenstellen? Das erforschen die Künstler*innen von der Performance-Gruppe cobratheater.cobra in ihrem Horrorkabinett deutscher Zustände.
GERMAN HORROR DAEMONIUM - ANTIFA KI ist eine Produktion, die im Juni 2021 als reines Online-Projekt am ‚Jungen Schauspielhaus Bochum’ als theatrale, audio-visuelle Installation stattfand. Zehn Zuschauer*innen wurden online durch das labyrinthische Bühnenbild und gleichzeitig durch die Geisterbahn des Internets geführt. Das Stück, das auch für Schulklassen angeboten wird, lief auf der Open-Source-Plattform Jitsi, so dass während der Aufführung Interaktionen zwischen Publikum, Performance und einem Chatbot ermöglicht wurden. Durch diese Interaktionen bekam das Publikum Einblicke in mögliche antifaschistische Widerstandsinstrumente, wie zum Beispiel die Künstliche Intelligenz, sowie in die jüngere Geschichte menschenfeindlicher Gewalt in Deutschland und den ungebrochenen Widerstand dagegen.
GERMAN HORROR DAEMONIUM – ANTIFA KI wird für das Gastpiel im Rahmen von FIGHT THE RIGHT erstmalig als hybrides Format weiterentwickelt, für ein analoges wie digitales Publikum.
Foto © Dante Nicolai Lümmen
Da GERMAN HORROR DAEMNONIUM - ANTIFA KI das Online-Publikum interaktiv in das Stück einbezieht, kann der Stream nur live (zum Zeitpunkt der Vorstellung) angesehen werden. Die Option, den Stream sieben Tage nachzuschauen gibt es - anders als bei allen anderen Streaming-Angeboten der ARGEkultur - in diesem Fall nicht.
Im Anschluss an den ca. 50 minütigen Stream, wird das analoge und digitale Publikum zu einem erweiterten Publikumsgespräch eingeladen.
- Konzept und Umsetzung Martin Grünheit, Hieu Hoang, Wanja van Suntum
- mit Colin Hacklander, Farahnaz Hatam, Meredith Thomas
- Bildregie Alexander Merbeth
- Coding Martin Grünheit, Meredith Thomas
- Musik & Sound Colin Hacklander, Farahnaz Hatam
- Bühne Lea Kissing, Lukas Theune
- Kostüm Imke Paulick
- Technische Leitung Joscha Eckert
- Bühnen-Technik Lukas Theune
- Produktionsleitung Olaf Nachtwey
Die Erweiterung zum Hybridformat ist gefördert vom Fonds Darstellende Künste aus Mitteln der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien im Rahmen von NEUSTART KULTUR.
Foto © Dante Nicolai Lümmen
cobratheater.cobra
cobratheater.cobra existiert seit nunmehr fünfzehn Jahren als offenes Künstler*innen-Netzwerk mit ungefähr 40 Mitglieder*innen. Innerhalb des Netzwerkes arbeiten u.a. als cobra.berlin.cobra: Martin Grünheit, Hieu Hoang, Wanja van Suntum und Olaf Nachtwey. Gemeinsam arbeiteten sie in den Doppelpass-Projekten ‚Das Haus der Digitalen Jugend‘ am Theater an der Parkaue Berlin 2015-2017 und ‚Das Haus der digitalen Antifaschist*innen‘ zusammen mit dem JES Stuttgart und dem Jungen Schauspielhaus Bochum 2018-2022.
www.cobratheatercobra.com
Foto © Dante Nicolai Lümmen
