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Manuel Rubey am 3.7.2021 um 20:30 Uhr
Foto © Ingo Pertramer / Graphik © Ursula Feuersinger

Manuel Rubey

GOLDFISCH

Manuel Rubey ist nicht faul im klassischen Sinne. Er leidet bloß an der modernen Volkskrankheit ‚Prokrastination‘. Was dies genau bedeutet, war ihm bei Abgabe des Textes nicht bekannt, da er es immer aufgeschoben hat, den Wikipediaartikel zu Ende zu lesen. Jetzt ist er schon 40. Eigentlich wollte er dieses Programm zu seinem 30er herausbringen. Es kamen ihm aber auch ständig Dinge dazwischen. Er wollte ein paar Filme drehen, er hat Thomas Stipsits getroffen und er wurde Vater. Gleich zweimal. Die Töchter hat er jetzt gleich mit ins Programm genommen. So kann er sie wenigstens von der Steuer absetzen.

Ein Goldfisch hat übrigens eine Aufmerksamkeitsspanne von 11 Sekunden. Er könnte diesen Pressetext nie zu Ende lesen.

Ist Ihnen das Alles zu wenig lustig? Ich verspreche das Programm ist dann lustiger, aber ich möchte diverse zivilisatorische Errungenschaften, wie Höflichkeit, Pünktlichkeit oder Geduld verteidigen, da sonst die Eleganz flöten geht. Es ist wichtig, nicht immer mit der Tür ins Haus zu fallen. Sonst passieren Kollateralschäden wie lustige Wortspiele im Titel oder gespielte Witze auf Kabarettplakaten und davor graut mir. Früher war ein freiliegender Knöchel der Inbegriff der Erotik und des Exhibitionismus. Heute vermitteln Pornofilme Heerscharen von Heranwachsenden einen völlig falschen Eindruck von Schwiegermüttern.

Ein Mensch hat übrigens nur mehr eine Aufmerksamkeitsspanne von 8 Sekunden. Das heißt niemand wird diesen Pressetext jemals zu Ende lesen…

Ein kluger, amüsanter Abend.
Salzburger Nachrichten
Geschaffen hat Manuel Rubey unzählige skurrile Listen, eine beeindruckende Figur, ein abwechslungsreiches Stück, das sich mit vielen Facetten unseres Lebens auseinandersetzt, Geschichten, die von Situationen erzählen, in die wir alle schon mal geraten sind, ein Universum, das die Lethargie dieses Nerds so gut veranschaulicht, dass einem in manchen Momenten dieses Abends das Lachen fast im Halse stecken bleibt…mit ein bisschen Glück finden Sie noch eine Vorstellung irgendwo in Österreich, die noch nicht ausverkauft ist …
Bernhard Fellinger, Ö1

Manuel Rubey

Der Schauspieler Manuel Rubey wurde 1979 in Wien geboren und ist ein typischer Allround-Künstler. Er war Sänger der Band ‚Mondscheiner‘ und ist aktuell Mitglied in der ‚Familie Lässig‘, hat Kabarett gespielt, und ist ein in Österreich und Deutschland sehr gefragter Schauspieler. Für den ORF wirkte er in David Schalkos Kultserien BRAUNSCHLAG und ALTES GELD mit sowie als Kommissar Merana in der Reihe LANDKRIMI, für die ARD spielte er die Hauptrolle im TATORT – DER MANN DER LÜGT. Im Kino war er in FALCO – VERDAMMT WIR LEBEN NOCH in der Titelrolle zu sehen sowie in Marie Kreutzers GRUBER GEHT und WAS HAT UNS BLOß SO RUINIERT. Rubey hat in Österreich für alle seine Kunstformen Preise erhalten, egal ob Kabarett, Musik oder Schauspielerei, darunter mehrere Romys, eine Nominierung für den österreichischen Filmpreis, den österreichischen Kabarettpreis, sowie den Amadeus Award für seine Band ‚Mondscheiner‘.