Martin Kilvady © Herman Sorgeloos | cieLaroque/helene weinzierl © Bernhard Müller
Martin Kilvady: THE CRAFT OF DRY LANDS ICE-SKATING | cieLaroque/helene weinzierl: E S C A P E
2 Performances – 1 Abend
Mit seinem Solo hegt Martin Kilvady die Absicht, die Arbeit des Handwerkers in den Blickpunkt zu rücken, seine Fertigkeit und sein Wissen, das ästhetisch-poetische Gefühl, die Tanzschritte, die ihm ans Herz gewachsen sind im Laufe der Jahre voll Studio- und Bühnenerfahrung.
In E S C A P E lädt das Ensemble um Helene Weinzierl zu einer fulminanten Reise, bei der vom Ruhezustand über Beschleunigung bis hin zu Erschöpfung, Exzess und Zusammenbruch diskursiv wie intuitiv antizipiert und wahrgenommen wird.
Martin Kilvady: THE CRAFT OF DRY LANDS ICE-SKATING
- Kreation und Performance Martin Kilvady
- Musik God is in the House, Nick Cave
- Kostüm Mat Voorter
Dauer: 20min (im Anschluss: cieLaroque/helene weinzierl)
Martin Kilvady wurde 1974 in Banska Bystrica in der Slovakei geboren, wo er den Schulabschluss machte. Daraufhin absolvierte er das pädagogische Studium für zeitgenössischen Tanz an der Comenius Universität in Bratislava und erhielt den M.A. an der Schule für Musik und Darstellende Künste.
Im Sommer 1997 wurde er Mitglied von ‚Rosas‘, Anna Teresa de Keersmaekers Tanzkompanie in Brüssel, und tanzte in zahlreichen Stücken. Zwischen 2001 und 2004 kollaborierte er mit dem Choreografen Roberto Olivan. Von 2002-2004 arbeitete er mit der Zirkuskompanie ‚Rital Brocante‘. Von 2003 bis 2009 war er Mitglied der Company ZOO des Choreografen Thomas Hauert.
Martin Kilvady ist Mitbegründer von ‚Les SlovaKs Dance Collective‘. Gemeinsam kreierten sie OPENING NIGHT, JOURNEY HOME und FRAGMENTS. Martin hat bisher in mehr als 30 Kreationen mitgewirkt und ist in seiner Laufbahn auf allen Kontinenten der Welt aufgetreten. Er betreibt kontinuierlich ‚movement research‘ und unterrichtet seit über 25 Jahren.
cieLaroque/helene weinzierl: E S C A P E
Mathematische Präzision und kraftvolle energetische Dynamik zeichnen in E S C A P E ein Abbild der Rastlosigkeit und Fülle, in der wir uns verlieren – bis wir einen Zustand der völligen Verausgabung erreichen, in dem die Masken fallen, kein Platz ist für Täuschungen, Unwahrheiten oder Tartüfferie und wir das Wesentliche erkennen.
Repetitive Momente lassen das Paradox der Unmöglichkeit der Wiederholung erkennen und laden ein, die Explosion zeitgenössischer Bewegungssequenzen im Detail wahrzunehmen und die Fiktion von Unendlichkeit erfahrbar zu machen.
- Künstlerische Leitung & Choreografie Helene Weinzierl
- In Kooperation mit den Performer*innen Azahara Sanz Jara, Luan de Lima, Alberto Cissello
- Musik Re-Komposition Oliver Stotz
- Lichtregie Peter Thalhamer
Dauer: 50min (im Anschluss an Martin Kilvady)
Eine Koproduktion mit tanzimpulse Salzburg
Gefördert von: Stadt Salzburg, Land Salzburg, Bundeskanzleramt Österreich
Helene Weinzierl, geboren 1963 in Salzburg, Ausbildung in Paris, München und Salzburg. 1995 gründete sie die cieLaroque, eines der meist tourenden Ensembles der österreichischen Tanzszene. Mit ihren Stücken hat sie zahlreiche internationale Preise erhalten. Im Jahr 2005 wird das Stück TROPEA für den ‚Amnesty International Award of the Art‘ in Edinburgh nominiert. Ihrer Arbeit zeichnet sich durch interdisziplinäre Stücke mit klarer, intensiver Bewegungssprache aus. Viele der Produktionen beschäftigen sich mit sozialpolitisch relevanten Themen. Helene Weinzierl ist künstlerische Leiterin des perform<dance>festival Salzburg.
www.cielaroque.com
tanz_house FESTIVAL 2019
Von 23. bis 31. Oktober findet das tanz_house FESTIVAL 2019 in der ARGEkultur und dem Toihaus Salzburg statt. Unter dem Titel SPIEGELUNGEN lädt das diesjährige Festival zu einem neuntägigen Programm voller Tanz-, Performancestücke und Workshops ein, das den Ideenreichtum und die Vielfalt ästhetischer Handschriften der unterschiedlichen Künstler*innen in ihrem gesamten Spektrum widerspiegelt. Kuratiert von Iris Heitzinger, werden lokale und internationale Choreograf*innen dazu eingeladen, den Gegebenheiten, die sich uns bieten – seien es politische, soziale, menschliche oder emotionale – einen Spiegel entgegen zu halten, um sie aus einer anderen und vielleicht neuen Perspektive betrachten zu können.
www.tanzhouse.at/festival