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Christoph & Lollo - ABGESAGT am 3.12.2020 um 20:00 Uhr
Foto © Christian Schreibmüller

Christoph & Lollo - ABGESAGT

SCHISPRINGERLIEDER-Tour – Salzburgpremiere

ARGEkultur Kabarett

Liebe Besucher*innen,

aufgrund der neuen COVID-19-Maßnahmen der Österreichischen Bundesregierung müssen wir leider alle Veranstaltungen bis einschließlich 06. Dezember absagen oder verschieben.

Da aber auch für den restlichen Monat Dezember keine Planungssicherheit besteht und wir es für sehr unwahrscheinlich halten, unseren Spielbetrieb mit dem 07. Dezember wieder aufnehmen zu können, haben wir uns entschieden, auch alle weiteren Veranstaltungen in diesem Jahr abzusagen bzw. aufs neue Jahr zu verschieben.

Die SCHISPRINGERLIEDER-Tour müssen wir leider ersatzlos absagen. Bereits gekaufte Karten werden storniert. Unsere Mitarbeiter*innen werden mit Ihnen Kontakt aufnehmen!

Auf einer einmaligen Tournee spielen Christoph & Lollo wieder ihre legendären Schispringerlieder. Mittlerweile zu anerkannten Kabarettisten gereift, kehren sie zurück zu ihren Wurzeln und singen während der Skisprungsaison 2020/21 wieder ausschließlich über Kazuyoshi Funaki, Ari-Pekka Nikkola, František Jež & Co. Wie damals zur Jahrtausendwende. Das wird groß. Das wird legendär. Das ist der Telemark.

Irgendwann im Jahr 1995: Zwei bartlose Buben namens Christoph und Lollo nehmen zum Spaß das Lied LEBKUCHENHERZ auf, eine Ballade über den tschechischen Skispringer František Jež. Sie schicken das Lied an Christoph Grissemann und Dirk Stermann, die im gerade erst gegründeten Radiosender FM4 den ‚Salon Helga‘ moderieren. Die beiden sind begeistert und spielen das Lied so oft, bis es ein Hit ist. „Schreibt doch noch ein paar traurige Lieder über Skispringer“, meint Stermann bei einem persönlichen Treffen. Die Ära der Schispringerlieder beginnt.

In den folgenden Jahren veröffentlichen Christoph & Lollo drei legendäre Alben mit Liedern über Skispringer. Kazuyoshi Funaki, die Hautamäki-Brüder, Espen Bredesen, Ari-Pekka Nikkola und viele andere sind die Protagonisten des seltsamsten Liedergenres, nach dem niemand jemals gefragt hat. Die Lieder laufen im Radio und bei Sportübertragungen, werden gecovert, geremixt und auf unzähligen Konzerten lauthals mitgesungen. Andi Goldberger, Toni Innauer und andere kommen zu den Auftritten, Kazuyoshi Funaki klaut die CDs von einem Ski-Wachsler, Christoph & Lollo spielen beim FM4-Fest und auf dem Frequency. Die Schispringerlieder sind Kult.

Dann ein harter Schnitt: Christoph & Lollo beginnen, über andere Themen zu singen: Zivildienst, Pfingsten, Karl-Heinz, Parteihymnen. Der Mythos ‚Schispringerlieder‘ wird zum Insiderwissen. Christoph & Lollo werden erfolgreicher, erobern die Kleinkunstbühnen, bekommen Kabarettpreise. Bei ihren Konzerten ruft trotzdem noch ab und zu jemand „Funaki oder „Eddie“ – meist vergeblich. Die Schispringerlieder sind Geschichte.

2020 aber geschieht, womit niemand gerechnet hat: Der Mythos kehrt zurück! Auf einer einmaligen Tournee singen Christoph & Lollo wieder Schispringerlieder. Kein „Karl-Heinz“, kein „Bettelmafia“, kein „Seit ich ein Kind hab“. Nur Janne Ahonen, Stanisław Bobak, Kazuki Nishishita & Co. Es wird groß. Es wird legendär. Wer damals dabei war, ist heute ein Stückchen älter. Wer damals nicht dabei war, bekommt jetzt eine letzte Chance. Leute werden „Funaki“ rufen, und auf dieser Tour werden sie endlich bekommen, was sie wollen. Die Schispringerlieder sind wieder da, die ganze Skisprungsaison 2020/21 hindurch. Damit hat niemand gerechnet. Das wird es nie wieder geben. Das ist der Telemark.

Kaum jemand beherrscht die spontane Zusammenführung von tragisch-komischen Geschichten, abgründigem Humor und Protestliedern so perfekt.
Jurybegründung, Salzburger Stier, 2015
Was schon so extrem lustig, klug und hintersinnig ist, bekommt durch den grandiosen, weil in der Phrasierung und Artikulation variablen Gesang und die lässig-ironische Präsentation endgültig die Qualität des Einmaligen.
Süddeutsche Zeitung
Wie weiland mit ihren Skispringerweisen sind sie hierzulande auch mit ihren gesellschaftskritischen, politsatirischen, selbstironischen und trocken bis schwarz gewitzten Liedern eine Klasse für sich.
Falter