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Maxi Obexer: EUROPAS LÄNGSTER SOMMER am 10.11.2018 um 17:00 Uhr
Foto (c) Nane Diehl

Maxi Obexer: EUROPAS LÄNGSTER SOMMER

OPEN MIND Vortrag Lesung Diskussion

Was verbindet all diejenigen, die es nach Europa zieht, mit denen, die innerhalb Europas migrieren? Was ist all denen gemeinsam, die einmal gegangen sind und seither versuchen, anzukommen? Angesichts der medialen und politischen Praxis der fortwährenden Abgrenzung, der nationalistisch und rassistisch bedingten, bis in die letzte Haarspalte hinein praktizierten Wahrnehmung der Unterscheidung, rückt die deutsch-italienische Schriftstellerin Maxi Obexer das Verbindende ins Zentrum. Menschen, Visionen, Vorstellungen von einem Leben, das ein gemeinsames Feld wie Europa einmal verheißen hat, und das es wieder zu verteidigen gilt. Sie stellt grundlegende Fragen zu Identität und Zugehörigkeit, zu Grenzen und Grenzüberschreitungen, zum Auswandern und Einwandern. Und antwortet mit ihrem eigenen Leben.

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Programmübersicht

09.–17.11.2018

Maxi Obexer denkt in einem kurzen Impulsvortrag EUROPA VON DEN RÄNDERN HER, liest aus ihrem für den Bachmann-Preis 2017 nominierten Buch EUROPAS LÄNGSTER SOMMER und diskutiert anschließend mit den Zuschauer*innen darüber, wie Europa beschrieben, gedacht und gestaltet werden kann.

Maxi Obexer, geb. 1970 in Brixen, Theaterautorin und Schriftstellerin, wuchs in Südtirol, Italien auf. Sie lebt in Berlin. Obexer studierte Allgemeine und Vergleichende Literaturwissenschaft, Philosophie und Theaterwissenschaft in Wien und Berlin. Für ihre vielfach politischen Werke wie ILLEGALE HELFER erhielt sie 2016 den Robert-Geisendörfer-Preis, den Eurodram-Preis, sowie den Potsdamer Theaterpreis 2017 für GEHEN UND BLEIBEN. Im Herbst 2017 erschien ihr Romanessay EUROPAS LÄNGSTER SOMMER. Im Mannheimer Staatstheater wurde im Februar 2018 ihr Theaterstück WENN WIR LIEBEN uraufgeführt. Maxi Obexer lehrte u.a. an der Georgetown University in Washington DC., am Dartmouth College NH und an der Universität der Künste Berlin und am Deutschen Literaturinstitut Leipzig. 2014 gründete sie mit Sasha Marianna Salzmann das Neue Institut für Dramatisches Schreiben, Nids.

www.m-obexer.de
www.nids.eu

WDR-Hörspiel
Leseprobe

Ein Buch, das in diese unsichere Zeit passt: klug, nachdenklich, bedrückend und gleichzeitig doch ermutigend.
Lisa-Marie Davies, Missy Magazine
Die Gedanken, die sich Maxi Obexer macht, sind es wert, gelesen zu werden, nicht nur ihrer Vielschichtigkeit, sondern auch ihrer Perspektive wegen: der, der immer und überall Fremden.
Clementine Skorpill, Die Presse
Mit einer überwältigenden Sprachgewalt und einem ebenso persönlichen wie kritischen Blick schafft es Obexer, die Flüchtlingsbewegung im Sommer 2015 autobiografisch aufzugreifen und zu verarbeiten. [...] Eine berührende Geschichte über Weggehen und Ankommen sowie ein klarer Schrei nach einer europäischen Solidarität.
Verena Kettner, an.schläge