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Attwenger am 11.5.2019 um 20:30 Uhr
Foto © Hans Lauer

Attwenger

Die Zwei-Mann-Kult-Band mit Dialekt, Quetschn und Schlagwerk

Attwenger kombiniert Volksmusik mit Punkrock, Hip-Hop, Techno, House, Dub und Rockabilly. Hans-Peter Falkner (Akkordeon, Singen) und Markus Binder (Schlagwerke, Maultrommel, Singen) gründeten ihr Zwei-Mann-Kult-Band Anfang der Neunziger und „... sind unangefochten die bedeutendste Band Österreichs. Moden kommen – Bands werden hochgespült. Manch werden Stars für eine gewisse Zeit. Attwenger haben es nie darauf angelegt und sind deshalb wohl nie weg.“ (Salzburger Nachrichten)

In Österreich wurden Attwenger zweimal zur Band des Jahres gewählt, eine Amadeus-Award Auszeichnung als bester FM4-Alternative-Act folgte 2003. „Ihr minimalistisches Konzept hat schon lange nichts mehr mit Folklore zu tun“ – hieß es damals in der Ausschreibung –, „die Ausrichtung der Musik ist internationalistisch, die der Texte Österreich-kritisch. ‚SUN‘ war eines der Alben des Jahres, ‚KAKLAKARIADA‘ eine spezifisch österreichische Hymne nach unnachahmlicher Attwenger Art.“

29 Jahre nach dem allerersten Attwenger-Konzert im April 1990, dem in der Zwischenzeit unzählige Auftritte in über 20 Ländern gefolgt sind, erschien mit SPOT (2015) das achte Studioalbum: Attwengern auf dem neuesten Stand. Nach der Gründung unter dem Motto: „Wir sind diejenigen, auf die wir gewartet haben“, waren Attwenger von Anfang an darauf aus, mit dem Pfeil ins Schwarze zu treffen und nicht mit Granaten ins Blaue zu ballern. Auch auf SPOT wird der minimalistische Mix aus traditionellem Material und afroamerikanischen Einflüssen weiterentwickelt, diesmal wieder unter verstärktem Einsatz elektronischer Sounds. Und mit Singsang im oberösterreichischem Dialekt. Wenn Sie die Sprache nicht verstehen, soll Sie das nicht daran hindern, Attwenger zu verstehen.

Attwenger sind nicht nur die virtuosesten, sondern auch die widersprüchlichsten Rabauken, die das Popgeschäft in Jahren heimgesucht haben. Weil den Stars die Ideen ausgingen, reisten sie nach Afrika und Lateinamerika, um mit den Eingeborenen zu musizieren. Im Fall Attwenger ist das anders. Hier musizieren die Wilden selber.
Süddeutsche Zeitung
Egal in welchem Kontext sie sich befinden, Attwenger bleiben immer unverwechselbar Attwenger.
Süddeutsche Zeitung
Eine subversive Virtuosität, die als attwengern in die österreichische Musikhistorie Eingang gefunden hat.
Profil
der dialekt der aufklärung.
Spex
eine Zwei-Mann-Energiewalze, die allein mit Akkordeon, Schlagzeug und Gesang Volksmusik mit Hip-Hop, mit Blues, mit Punk, mit Ernst Jandl versöhnt.
Die Zeit