Hauptaktion: ZWEITER VERSUCH ÜBER DAS TURNEN
Eine Essayperformance. Ein Tanzfonds-Erbe-Projekt
Ausgangspunkt der Arbeit ZWEITER VERSUCH ÜBER DAS TURNEN ist die Verwobenheit der Geschichte Deutschlands als imaginierte Gemeinschaft mit der Geschichte des Turnens als körperliche Praxis – von seinen Ursprüngen im Jahr 1811 als Wehrturnen auf der Berliner Hasenheide bis hin zum Turnfest 2017 in Berlin unter dem Motto ‚Wie bunt ist das denn!’.
Acht Performer*innen nutzen das choreografische Vokabular der Turnbewegung und dessen Darbietung im synchronen Schauturnen als Sprungbrett für eine Beschäftigung mit der Formierung von deutschen Körpern und versuchen so eine alternative deutsche Geschichte zu erzählen.
Acht Performer*innen nutzen das choreografische Vokabular der Turnbewegung und dessen Darbietung im synchronen Schauturnen als Sprungbrett für eine Beschäftigung mit der Formierung von deutschen Körpern und versuchen so eine alternative deutsche Geschichte zu erzählen.
Von und mit: Anna Bárbara Bonatto, Jonaid Khodabakhshi, Dennis Kopp, Quindell Orton, Jasmina Rezig, Isabel Schwenk, Julian Warner, Oliver Zahn
Assistenz: Nele Hussmann
Dramaturgie: Josef Bairlein
Im Anschluss an die Vorstellung am Freitag findet ein Publikumsgespräch statt.
Eine Produktion von ‚Hauptaktion’. Koproduziert mit den Münchner Kammerspielen, SPIELART München, dem HAU Hebbel am Ufer Berlin, der Schwankhalle Bremen, dem Theater Rampe Stuttgart und ARGEkultur Salzburg. In Kooperation mit dem Pavillon Hannover. Gefördert durch die Landeshauptstadt München, den Bezirk Oberbayern, die Lotto-Sport-Stiftung Niedersachsen und TANZFONDS ERBE – eine Initiative der Kulturstiftung des Bundes
Hauptaktion
‚Hauptaktion’ ist eine künstlerische Forschungsgesellschaft um die Produzentin und Dramaturgin Hannah Saar, den Kulturanthropologen Julian Warner und den Theatermacher Oliver Zahn. ‚Hauptaktion’ beforscht theatrale Praxen ethnografisch, archivbasiert und im verkörpernden Selbstversuch und veröffentlicht Texte, Theater, Vorträge.
Bisher entstandene Theaterarbeiten sind unter anderem SITUATION MIT AUSGESTRECKTEM ARM (über die Kulturgeschichte der ‚Hitlergruß’-Geste) und SITUATION MIT DOPPELGÄNGER (über Minstrel Shows, kulturelle Aneignung und Imitation). Diese Arbeiten verstehen sich als theatrale Essays zwischen Choreografie und historischer Studie und werden international präsentiert.
Der Name ‚Hauptaktion’ ist der Praxis der deutschsprachigen Wanderbühnen entnommen.
Weiterführende Infos unter www.hauptaktion.de