Robert B. Lisek (PL) „MINOTAUR [club]“
Installation Game.
Robert B. Lisek ist ein Künstler, Mathematiker und Komponist, der sich mit Systemen und Prozessen (rechnerisch, biologisch, sozial) beschäftigt. Er ist an mehreren Projekten über radikale Kunststrategien, Hacktivismus und Tactical Media beteiligt. Seine Arbeit schöpft aus Conceptual Art, Software Art und Meta-Media und ist so absichtlich unmöglich zu kategorisieren. Lisek ist ein Pionier der
Kunst, die auf Künstlicher Intelligenz und Maschinellem Lernen basiert.
„MINOTAUR [club]“ wurde von ihm eigens für das digital spring festival entwickelt.
MINOTAUR ist ein einfaches, intelligentes Spiel, in dem die TeilnehmerInnen neue Pfade und Verbindungen kreieren. Die SpielerInnen müssen ein Labyrinth von Ideen, Ideogrammen und Symbolen durchqueren und diese entziffern, um an neue Orte zu gelangen. Dabei begegnen sie Fragen, Rätseln, Witzen, ikonischen Zeichen, Bildern; „Hindernissen“.
Die Betonung liegt auf der Zusammenarbeit selbst und der Teilnahme am Umfeld, in welchem verschiedene Quellen und Materialien in Echtzeit von einer Gruppe von KünstlerInnen, HackerInnen, SpielerInnen verändert werden. Das System ist aufgrund des Stroms von Daten und KünstlerInnen offen. Die Software sucht nach Gemeinsamkeiten und Unterschieden in einer Menge von Vorschlägen, Symbolen, Bildern, Sounds und wird vorhersagen, wie ein gegebenes Symbol mit einer Gruppe anderer Symbole zusammengebracht werden kann, um neue Kunstwerke zu erschaffen. Das Projekt ermöglicht die Erschaffung von neuen, potenziell einflussreichen Symbolen aus hunderten generierten Anwärtern (das Orakel).
Im Rahmen einer Spezialausgabe des Roten Salons wird Robert B. Lisek zudem mit seiner Sound-Performance „SIBYL“ am Fr, 16.03., in der ARGEkultur zu sehen sein.