Luise Kinseher
MAMMA MIA BAVARIA - Salzburgpremiere
Wer mit Bayern klar kommt, kann auch Europa! Das neue Kabarettprogramm von Luise Kinseher beschäftigt sich mit einer Frage von globalem Ausmaß: Welche Bedeutung hat Bayern vom Weltraum aus betrachtet? Und welche Bedeutung hat das für die Welt? Viele Jahre war sie der Star beim Politikerderblecken am Nockherberg. Jetzt startet die mehrfach ausgezeichnete Kabarettistin und 'Patronin der Bayern' mit ihrem siebten Soloprogramm in den Herbst - und einer eigenen Fernsehshow!
Bayern passt gerade mal auf einen moosgrünen Bierdeckel, der bei Google Earth schon mit drei Klicks im tiefen Einheitsblau des Planeten verschwindet. Die Bayer*innen selbst sind dabei nichts weiter als ein exorbitant kleiner Teil des parasitären Menschbefalls, unter dem die Erde bereits seit ca. 15 Millionen Jahren leidet, und man müsste schon durch ein Mikroskop von immensem Ausmaß blicken, um irgendetwas anderes dabei zu entdecken.
Luise Kinseher, bekannt als Mama Bavaria vom Nockherberg, kann das natürlich nicht auf sich sitzen lassen und hat sich für ihr aktuelles Kabarettsolo in ein weit entferntes extraterrestrisches Observatorium inmitten ihres großen Herzens zurückgezogen und das mal an und für sich global betrachtet: Wie wirkt sich das bayerische Mantra ‚Mia san Mia' eigentlich auf eine Schafherde in Neuseeland aus? Stimmt es wirklich, dass bei jeder bayerischen Fahnenweihe im indischen Ozean ein Matrose stirbt? Und ist es wahr, dass in China eher ein Sack Reis umfällt, als dass ein Franke einen Maßkrug ext? Kommt der Islam aus der Yucca Palme oder fürchten wir uns vor Hirngespinsten? Hat sich deshalb der Bayer seine ‚Heimat' nur ausgedacht? Wie denkt die letzte Nonne Bayerns darüber und was hat die Schützenliesel damit zu tun?
Luise Kinseher
wurde 1969 im niederbayerischen Mallersdorf geboren, aufgewachsen ist sie in Geiselhöring. Ihr Studium der Germanistik, Theaterwissenschaften und Geschichte in München schloss sie mit einer Magisterarbeit über den bayerischen Kabarettisten Sigi Zimmerschied ab. Von 1993 bis 1998 war sie Ensemblemitglied der Iberl-Bühne bei Georg Maier in München-Solln und trat dort in über 800 Vorstellungen auf.
Spätestens seit sie 2011 zum ersten Mal in ihrer Rolle als Bavaria auf dem Nockherberg die Politiker*innen derbleckte, ist Luise Kinseher nicht mehr aus der deutschen Kabarettszene wegzudenken. Für das Fernsehen entdeckt wurde Luise Kinseher von Regisseur Franz Xaver Bogner, der sie als bayerische Volksschauspielerin in seinen Fernsehserien ‚Café Meineid‘ und ‚München 7‘ besetzte. Die Wahlmünchnerin wurde mit mit zahlreichen Preisen geehrt: Neben dem renommierten „Passauer Scharfrichterbeil“ erhielt sie auch den „Förderpreis des Deutschen Kleinkunstpreises“, den „Kabarettpreis der Stadt München“ sowie den „Ernst-Hoferichter-Preis“ und den „Bayerischen Kabarettpreis“.
Als Solokünstlerin ist Luise Kinseher seit 1998 mit wechselnden Programmen zu sehen, seit Herbst 2018 mit dem siebten Soloprogramm MAMMA MIA BAVARIA.