Aivery
Noise-Grunge-Punk für das Jetzt! Support: limes.
ARGE schwerpunkt
open mind festival
Aivery überzeugen auf ihrer Debüt-LP „Because“ mit extra ungehobeltem Grunge-Sound. Das Wiener Trio legt auf Siluh Records ein eindringliches Album in Punk-Manier vor, das nicht nur Fans von Sleater-Kinney, Bikini Kill oder Kim Gordon bis Kate Nash neugierig aufhören lässt.
Gitarre, Bass, Schlagzeug. Aivery sind eine junge Band aus Wien, die jetzt mit ihrem Debütalbum „Because“ aufhorchen lassen. Schubladen sind unangebracht, überzeugt wird mit komplexen Gitarrenriffs, treibenden Basslinien und rauen Schlagzeugbeats. Eingängige Melodien werden in unkonventionellen Songstrukturen verpackt. Gesungen wird als eindringlicher Appell, getrieben vom Bedürfnis, gehört zu werden.
Aivery sind Franziska Schwarz (Bass, Vocals), Doris Zimmermann (Schlagzeug) und Jasmin Rilke (Gitarre). Getroffen haben sie sich durch eine Anzeige in einem Studierendenlokal, am Girls Rock Camp 2012 war das Trio schließlich komplett. Schnell gab es erste Releases, wie eine 7“ auf dem formidablen queer-feministischen Label Unrecords, diverse Kassetten wie das Ramones-Cover-Tape auf dem Grazer Label Wilhelm Show Me The Majorlabel. Im Sommer 2016 schloss sich die Band in einem Grazer Studio mit Mario Zangl (Killed By 9V Batteries, Mile Me Deaf, Melt Downer) ein um ihren ersten Longplayer aufzunehmen.
Aivery zelebrieren die Schwere im Gegensatz zur gespielten Leichtigkeit: Punk hüllt sich hier nicht in Instagram-Selbstdarstellungen und Surf-Riffs, sondern reduziert sich ungeschminkt auf seine Anti-Positionen: Anti-Erwartungen, Anti-Verwertbarkeit, Anti-Coolsein. Pro ist das, was schon immer in der Musiksammlung gefehlt hat.
Auf Because geht es um das Wollen, das Nehmen, das Nein-Sagen. Warum? Einfach deswegen, ohne Rechtfertigung. Gerechtfertigt haben sich die „drei jungen Frauen“ oft genug. Es wäre zu einfach, die Band vorschnell mit dem Etikett „Seattle“ oder „Olympia“ zu versehen. Auch die simple Bezeichnung „Riot Grrrls“ fällt nur faulen und phantasielosen Nerds ein. Hier haben wir es mit drei Anfang-20-Jährigen zu tun, die in Wien beheimatet sind, weit weg der oben genannten Szenen. Und das ist auch gut so!
Gehörgänge, seid gefasst auf eine stürmische, drängende Wut und Aufbruchsstimmung, die in so turbulenten Zeiten wie diesen wieder bitter benötigt werden. Das Debutalbum polarisiert abseits des Bubblegum-Indies und schaut mit Härte und Eingängigkeit nach vorne.
Aivery leben die Widerstände, sie zähmen geradliniges Dröhnen mit einer Melodie, einem eindringlichen Satz oder plötzlichem Stillstand – und Because erinnert uns: Der Weg geht nicht nur weiter, er wird sogar besser.
Support: limes
limes macht Musik für schmerzge/verwöhnte Menschen. limes besteht hauptsächlich aus vier Personen, die vorzugsweise mit Saiten, Bändern, Tasten und Kesseln hantieren. limes will Chaos in Ordnung bringen. limes ist laut. limes entzieht sich ökonomischen Zwängen, human enhancement und bunten Sonnenbrillen (et al.). So wie Tanzmusik aus der Waschmaschine.
Poesie, Politik, Punk und Liebe. wir wollen tanzen. Lasst uns das gemeinsam tun!
www.thisislimes.com soundcloud.com/limes_demons