„Salzburg träumt“
Fantasien einer gelingenden Integration. Aufführungen des partizipativen Theaterprojekts mit und für Jugendliche. Regie: Bernadette Heidegger & Marion Hackl.
ARGE theater
Koveranstaltung mit Bauern helfen Bauern
SchülerInnen des Musischen Gymnasiums und junge Geflüchtete stellen sich gemeinsam die Frage: „Was wäre, wenn Salzburg die flüchtlingsfreundlichste Stadt Österreichs wäre?“ Mit den Mitteln von Improvisation, Gespräch, Textrecherche, Interview, Erfahrungsaustausch, musikalische Improvisation und Tanz ist gemeinsam mit den Regisseurinnen Bernadette Heidegger und Marion Hackl und dem Musiker Benjamin Baierlein eine Vision des Zusammenlebens junger Leute von „hier“ und „dort“ entstanden.
Eine Gruppe von Jugendlichen, zusammengesetzt aus SchülerInnen des Musischen Gymnasiums und unbegleiteten minderjährigen Flüchtlingen, hat ein Stück zum Thema „Salzburg träumt – Fantasien einer gelingenden Integration“ erarbeitet. Die SchülerInnen und die jungen Geflüchteten stellten sich gemeinsam die Frage: Was wäre, wenn Salzburg die flüchtlingsfreundlichste Stadt Österreichs wäre? Mit den Mitteln von Improvisation, Gespräch, Textrecherche, Interviews, Erfahrungsaustausch, musikalischer Improvisationen und Tanz ist gemeinsam mit den Regisseurinnen Bernadette Heidegger und Marion Hackl und dem Musiker Benjamin Baierlein eine Vision des Zusammenlebens junger Leute von „hier“ und „dort“ entstanden.
Diese Überschrift müsste man unserem Projekt wohl jetzt nach guten drei Monaten Probenzeit geben. Da wir beschlossen hatten, den jungen Menschen kein von uns entworfenes Konstrukt überzustülpen, das sie dann auf die Bühne bringen, sondern nur zeigen wollten, was sich wirklich von innen heraus entwickelt, ist alles ganz anders geworden als geplant.
Wie wir feststellen durften, setzt gemeinsam träumen, vertraut sein voraus und Vertrauen entsteht langsam und vorsichtig, besonders wenn sich zwei verschiedene Kulturen annähern.
Wir haben also beschlossen, dem zu folgen, was ist und nicht dem, was wir geplant hatten.
Eigentlich haben wir nicht geträumt… wir hatten die Augen offen, ganz nüchtern und unverträumt und haben angefangen, einander zu sehen, was noch lange nicht bedeutet, dass wir uns schon kennen. Aber wir haben damit angefangen und das ist sehr schön.
Vielleicht ist der Traum also das: annähern, spüren, was wichtig ist, innehalten, weitergehen, Umwege machen bis man irgendwann so nahe beieinander steht, dass man anfangen kann, gemeinsam in die gleiche Richtung zu schauen.
„Salzburg träumt“ ist jetzt wohl die Skizze einer Annäherung. Leicht dokumentarisch und ein wenig formal verfremdet, haben wir nun versucht den Prozess, den wir durchlaufen haben, nachzuzeichnen. Aber wir zeigen nur, was die einzelnen Akteure auch zeigen wollen. Nicht alles, was wir in unserem Annäherungsprozess erlebt haben, ist für die Öffentlichkeit bestimmt, ein Rest Privatheit muss bleiben und dieser Rest ist unser flüsterndes Geheimnis …