W&K-Forum: „Kunst-Aktivismus in Migrationskontexten.“
Diskussion mit Khaled Barakeh (SY/D), Sonja Prlić (A) und André Leipold (Vertreter „Zentrum für Politische Schönheit“/D), Moderation: Sabine Bruckner (A).
ARGE medienkunst
digital spring festival 2016
Eine Zusammenarbeit mit dem Kooperationsschwerpunkt
„Wissenschaft und Kunst“ der Paris Lodron Universität Salzburg und der Universität Mozarteum Salzburg.
Khaled Barakeh, 1976 in einem Vorort von Damaskus geboren, promovierte 2005 an der Fakultät für Bildende Künste in Damaskus, Syrien und komplettierte seinen Master of Fine Arts 2010 an der Det Fynske Kunstakademi in Odense, Dänemark. Ausstellungen von ihm waren u. a. im Künstlerhaus Stuttgart, der Golden Thread Galerie in Nordirland, in der Kunsthalle Brandts und am Institut für zeitgenössische Kunst Ovegarden in Dänemark sowie in der Smack Mellon Galerie in New York und im Salt Museum in Istanbul zu sehen. Barakeh war 2013 Meisterschüler bei Simon Starling, an der Städelschule, Staatliche Hochschule für Bildende Künste in Frankfurt am Main. khaledbarakeh.com
André Leipold ist Geheimrat des Zentrums für Politische Schönheit (ZPS). Der Selbstbeschreibung auf der Webseite zufolge gehört das ZPS „zu den innovativsten Inkubatoren politischer Aktionskunst und steht für eine erweiterte Form von Theater: „Kunst muss weh tun, reizen, Widerstand leisten. In eine Begriffsallianz gebracht: aggressiver Humanismus.“ Die Rolle von André Leipold besteht in der Stoffentwicklung, Herstellung von Kohärenz, Rahmensetzung in allen Teilen der Produktion (durch Textgrundlagen, Inszenierungen und Außendarstellung) sowie der Koordination mit den beteiligten KünstlerInnen. Leipold ist als Sänger („Kreismal“) und Produzent auch in der Musik zu Hause. www.politicalbeauty.de
Sonja Prlic studierte Literatur in Wien sowie Dramaturgie in Frankfurt am Main und besuchte das Doktoratskolleg „Kunst und Öffentlichkeit“ am Schwerpunkt „Wissenschaft und Kunst“ in Salzburg.
1998 war sie Mitbegründerin der KünstlerInnengruppe gold extra und arbeitet seither an Projekten zwischen Performance, Neuen Medien und Technologien. Für ihre Arbeiten erhielt sie u. a. das Dramatikerstipendium der Republik Österreich, den Autoren- und Produzentenpreis des Jungen Theater Bremen, den österreichischen Outstanding Artist Award und den Salzburger Medienkunstpreis. Ihre Projekte sind u. a. die Robotertheaterstücke „Black Box“ und „Frankenstein“, das Mediencollagetheater „Same Time Same Station“, die Installation „Local Crisis Machine“ sowie die Computerspiele „Frontiers“ zum Thema Flucht und „From Darkness“ über ostafrikanische Lebensrealitäten. goldextra.com
Sabine Bruckner ist Aktivistin, Fotografin und Dokumentarfilmerin. Sie lebt und arbeitet in Salzburg. Ihre Themenschwerpunkte sind gesellschaftliche Ungleichheit, Migration und Geschlecht. Im Rahmen der Projektreihe „Salzburg-Globale Stadt“ vom Studio West, das sich Geschichten von SalzburgerInnen mit Migrationserfahrung widmet, arbeitet sie (gemeinsam mit Eva Rothenwänder) derzeit an einem Portrait über eine Familie in Salzburg, die sich im Jahr 1992 zur Flucht aus Bosnien entschieden hat.