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Stefanie Sargnagel am 26.4.2016 um 20:00 Uhr
Foto (c) David Bogner

Stefanie Sargnagel

Lesung der österreichischen Autorin aus dem neuen Buch „Fitness“.

ARGE lesung

Ein Hoch auf das Leben in all seinen Unzulänglichkeiten! Das neue Buch der jungen österreichischen Autorin Stefanie Sargnagel setzt dort fort, wo das Debüt „Binge Living“ 2013 enden musste: Facebook-Statuse, irrwitzige Reportagen und Illustrationen werden zu einem gewaltige Sogkraft entwickelnden „Stream of Consciousness“ verdichtet, der mit schonungslosem Stakkato entlarvt, was in Steffis Augen verlogen, fake, unzulänglich oder einfach auch nur saukomisch ist. Kult!

In Österreich sorgte Stefanie Sargnagels Erstling „Binge Living“ bei seinem Erscheinen Ende 2013 bereits für Furore. Stefanie Sargnagels verrückte Erzählungen aus dem Alltag einer Callcenter-Sklavin wurden zum Überraschungsbestseller des österreichischen Buch-Weihnachtsgeschäfts 2013.

Von Feuilleton und Hipster-Blogs gleichermaßen gehypt, war die erste Auflage innerhalb kürzester Zeit ausverkauft.

Nun erscheint also der Zweitling „Fitness“, und das Prinzip ist dasselbe: Facebook-Statuse, irrwitzige Reportagen und Illustrationen (Sargnagel studiert Malerei bei Daniel Richter an der Akademie der bildenden Künste) werden zu einem gewaltige Sogkraft entwickelnden Stream of Consciousness verdichtet, der mit schonungslosem Stakkato entlarvt, was in Steffis Augen verlogen, fake, unzulänglich oder einfach auch nur saukomisch ist.

Gefeiert wird das Leben in all seinen Unzulänglichkeiten. In einer Welt, die um jeden Preis funktionieren will, sabotiert sie sich selbst mit an Irrsinn grenzender Schonungslosigkeit und strickt aus diesem Gegensatz die stabile Fragilität, die das Buch auszeichnet.

Mit knapp 300 Seiten ist „Fitness“ fast doppelt so umfangreich geworden wie sein Vorgänger; und im Gegensatz zu „Binge Living“, ist es bereits im Bewusstsein einmal ein Buch zu werden konzipiert worden. Das merkt man „Fitness“ aber glücklicherweise gar nicht an, ist es doch mindestens genauso anarchisch wie das Debüt und scheißt auf literarische Konventionen wie eh und je!

Stefanie Sargnagel ist die wichtigste österreichische Autorin des 21. Jahrhunderts.
Vice Magazin
Binge Living war das Buch des Jahres.
fm4
Mit Binge Living hat Stefanie Sargnagel ein erstaunliches Debüt vorgelegt.
Salzburger Nachrichten
Binge Living verdichtet eine Auswahl von Facebook-Texten zu einem unglaublich lustigen und berührenden Buch, einem modernen Künstlerroman.
Falter
Sargnagels Sprache ist von ziemlich unverwechselbarer Eigenheit. Ihr Stil erzeugt den Sound verstörter Dauerbelustigung, als würde ein zugedröhntes, sprachgewaltiges Kind durch eine Horrorfilmkulisse laufen.
Progress
Die Einträge wirken jedes Mal wie hingerotzt, sind sie vielleicht auch – und trotzdem sitzen die Worte und jedes nicht vorhandene Satzzeichen perfekt. (…) Einfach zu gut (…).
Die Zeit