Maja Osojnik | Couscous
Die Grande Dame der musikalischen Grenzüberschreitungen Maja Osojnik präsentiert live ihr mehrfach ausgezeichnetes Album „Let Them Grow“.
ARGE roter salon
No.102
Das neue Album von Maja Osojnik vereint alles, was zeitgenössische Musik zwischen Pop und Experiment reizvoll macht: Sie findet eine Sprache um die seltsamen Phänomene der Zwischenmenschlichkeit auszudrücken und klingt dabei dreckig, sanft, lustvoll, verstört, komplex, kalt, sphärisch, schneidend und feminin.
„Let Them Grow“ ist ein Brückenschlag vom streng kontrollierten Dunkelgrau des Post-Industrial- und Gothic-Rock zur neuen Musik.
Couscous verbinden Industrial Sounds, polternde Perkussion und Pianocluster zu einem Klanggewitter.
MAJA OSOJNIK
und Patrick Wurzwallner aka Zsamm
Ein anthroposophischer Seelenstriptease zwischen dystopischem Chanson, primordialem Mantra und Musique Concrete.
In dem Programm präsentieren Maja Osojnik und Patrick Wurzwallner die neuen Arrangements der Songs, welche auf Majas neuem Solo-Album „Let Them Grow“ im Februar 2016 erschienen sind. Auf ihrer ersten Solo-Produktion „Let Them Grow“ synergiert Maja Osojnik mit ihresgleichen suchender Leichtfüßigkeit ihre Faibles für Songschemata, experimentelle und Neue Musik sowie Improvisation.
Inhaltlich ist die Platte das Produkt eines Rückzugs, einer Innenschau und Neuaufstellung. Osojnik fragt nach dem Selbst, nach der Möglichkeit hinter der Unmöglichkeit gänzlich verstanden zu werden, nach den Taten der Liebenden, und dem, was sie unterdrücken. Was heißt es, heutzutage emanzipiert zu leben? In diesem sehr persönlichen Album und Programm vertont Osojnik die seltsamen Phänomene zeitgenössischer Zwischenmenschlichkeit und klingt dabei dreckig, sanft, lustvoll, verstört, komplex, kalt, sphärisch, schneidend und feminin.
- vocals, live sampling, dj-cd player and other lo-fi electronics Maja Osojnik
- drums Patrick Wurzwallner
- sound engineering Christina Bauer
Couscous & Boris Hauf
Eisen
Couscous hat mit dem in Berlin, Wien und Chicago aktiven Improvisationsmusiker Boris Hauf einen Seelenverwandten in Sachen Lärm, Chaos und Harmonie gefunden. „Eisen“ ist die Frucht der bereits beim letzten Album „Trans“ begonnenen Zusammenarbeit. Die unverblümte Art, Versatzstücke verschiedenster Kulturen mit dem eigenen musikalischen Schaffen zu vermengen, wird mit Hauf mehrfach angereichert. Sein druckvolles Baritonsaxophon und eine etwas ausgefranste Melodienseligkeit ergibt mit dem leicht windschiefen Couscous-Klanggebäude eine überraschend zugängliche Mischung.
Hier wird genussvoll und unbedarft mit Genres, exotischen und selbstgebauten Musikinstrumenten experimentiert. Industrielle Klangtexturen werden von polternder Perkussion und einer passiv-aggressiven Gitarre konterkariert, während sich im Vordergrund ungeniert eine türkische Saz produziert. Ein Bläsermeer aus Posaunen, Saxophon und Klarinette, Pianocluster und nicht zuletzt ein störrischer Bass bilden das wogende und feiste Fundament für diesen musikalischen Basar. Das Quintett bewegt sich an den Grenzlinien unterschiedlicher musikalischer Spielformen, Arrangements wechseln mit Improvisation ab. Am Ende nimmt die Gruppe einen Gegenpol zur äußerst schmal definierten eurozentrisch-zeitgenössischen Musik ein, Couscous & Hauf kümmern sich einfach um Musik der Gegenwart.
Bisherige Kooperationen mit Damo Suzuki, Thollem McDonas, Ulrike Hager mit Warszawski Teatr Tanca, Martin Zeplichal, Sebastian Six, Marina Marsilio u.v.m.
Martin Max Offenhuber (Kreisky): Baglama-Saz, Bass-Synthesizer, Ektar, Ghosttubes. Thomas Binder- Reisinger (David Lipp & die Liebe): Gitarre, Guzli. Ralph Wakolbinger (Die Buben im Pelz, Aber das Leben lebt, The Maybe Men): Drums / Perkussion. Andreas Ledl (Hard-Chor): Bass, Klarinette. Boris Hauf (Efzeg, Peeled Eye, Next Delusion, Boris Hauf Sextett u.v.m.) Baritonsax, Piano.