Schnipo Schranke | Eloui – Roter Salon No.101
Bestechend gewitzter Indie-Pop und andere Obszönitäten-Chansons des gefeierten Duos aus Hamburg.
ARGE roter salon
Es war eine der schönsten Liebeserklärungen 2015 – mit „Pisse“ spielten sich Schnipo Schranke in unsere Herzen und Gehörgänge. Nun legen sie ihr 1. Album vor; „Satt“ überzeugt durch krautige Störgeräusche, glitzernde Synthie-Kaskaden, clevere Piano-Akkordfolgen und intelligenten Humor. Von Ted Gaier (Die Goldenen Zitronen) in den Katakomben des Art Blakey Studio sanft in Richtung Psychedelik und Erhabenheit geschubst, haben Fritzi Ernst und Daniela Reis ihren Sound zwischen 80er-Elektronik und 70er-Orgeln gefunden – Neueste Hamburger Schule!
Schnipo Schranke
Übertrieben lieben, blind sein vor Liebe, viel zu ehrlich sein, viel zu direkt sein, viel zu viel sein, viel zu viel wollen, Geschlechtsteile beim Namen nennen, Kette rauchen, in Zwölftonmusik geschult sein, Melodien für Millionen schreiben, auf das Popstarwerden warten, im Sitzen die Karriere starten, Lethargie haben, Fehler machen, anhimmeln, sich klein machen, sich groß machen, Halt brauchen, vor nichts Halt machen, Lover in der Hölle sehen, zarte Harmonien mit
Fäkalsprache paaren, hauptberuflich toben wollen, Schmerzen haben:
Schnipo Schranke sind Friederike Ernst und Daniela Reis, Jahrgang 1989 und 1988. Zwei Frauen, die sich an der Musikhochschule in Frankfurt über den Weg gelaufen sind. Zwei Außenseiterinnen an Flöte und Cello, für die das Studium der klassischen Musik sich schnell als seltsames Missverständnis entpuppt. Denen das Leben zu schade ist, um es mönchischer Hochleistungsfanatik zu opfern. Die bald merken, dass sie füreinander geschaffen sind. Die sich einigeln, um etwas Neues, Anderes zu schaffen. Musik, die sie berühmt machen soll.
Support: Eloui
Eloui ist eine Sängerin, Bassistin und Ukulele-Spielerin mit Schweizer Wurzeln, die nach ihrer Ausbildung an der Kunstakademie Wien und zu vielen einsamen Stunden im Atelier ihre Pinsel gegen Instrumente eingetauscht hat und sich seither der Musik widmet. 2011 erschien ihr erstes Soloalbum „Chasing Atoms“, das von FM4 für den Amadeus Award nominiert wurde. Nun folgt Elouis zweites Album „Tangles And Loose Ends“: Wieder klimpern und klappern allerlei experimentelle Töne und Geräusche durch die Songs, wieder rauscht und saust es in Elouis Liedergarten. Die elouitypischen elektronischen Sounds und Beats werden auf dem neuen Album umgarnt und bereichert von opulenten Streicher- und Bläserarrangements. Eloui singt von ungeschriebenen Büchern, von leeren Leinwänden und kleinen Schatzkisten und widmet ihr Album allem Gewirr und seinen losen Enden.