Ernst Molden | Willi Resetarits | Walther Soyka | Hannes Wirth
Mit dem neuen Album „Schdrom“ und weiteren Liedern aus den letzten acht Jahren.
ARGE konzert
Ernst Molden und Willi Resetarits sind zwei Instanzen „österreichischer Musik“. 2009 machten sie erstmals für die Platte „Ohne di“ gemeinsame Sache – Kritik und Publikum jubelte. Mit „Ho Rugg“ wurde 2014 nicht nur ein künstlerischer Höhepunkt abgeliefert, im Jahr darauf räumte man gleich noch den deutschen Liederpreis ab.
Erstmals in Salzburg ist nun die neue Platte „SCHDROM“ zu hören. Stets mit dabei: der Großmeister der Wiener Knöpferlharmonika, Walther Soyka, und der Herr des Stromruders, Hannes Wirth.
Eine berührende Zusammenarbeit war es zwischen Ernst Molden und Willi Resetarits von Beginn an, schon der Einsteiger „Ohne Di“ (2009) wurde von Kritik und Publikum gefeiert. Mit „Ho Rugg“ wurde 2014 nicht nur ein künstlerischer Höhepunkt abgeliefert, sondern für 2015 auch der deutsche Liederpreis abgeholt; erstmals wurde somit eine österreichische Produktion für die besten Songs des deutschen Sprachraums geehrt! Ein Einstieg in die Top Ten der Ö3-Hitparade war nur ein weiterer Nebeneffekt, natürlich ohne dort jemals gespielt zu werden.
Mit dem Großmeister der Wiener Knöpferlharmonika, Walther Soyka, und dem Herren des Stromruders, Hannes Wirth, waren die musikalischen Idealpartner stets mit an Bord.
Neben Stücken aus dem neuen Album „Schdrom“ spielen sie bei diesem einzigartigen Programm in der ARGEkultur auch die schönsten Lieder aus mittlerweile acht Jahren Zusammenarbeit.
Ernst Molden über die neue Platte:
„Schdrom“ war eine Auftragsarbeit, die sich als künstlerisches Wunschkind herausstellte: Anfang 2015 trat Carl Manzano, der Direktor des Nationalparks Donauauen, mit dem Auftrag an mich heran, zum 20jährigen Jubiläum des Parks einen Liederzyklus zu schreiben. Ich sagte ja, bevor er ausreden konnte.
Die Donauauen sind für mich leibhaftiges wie seelisches Zuhause, seit ich fünf oder sechs war und auf Einladung eines Freundes meiner Eltern die Au hinter Kritzendorf kennengelernt habe. Der Dschungel aus Weiden und riesigen Pappeln, das Dickicht, das Geflecht verschlungener Altarme unter der Kuppel des Waldes, seine Tierstimmen und Schlammgerüche, das Licht an den Donaustränden, der Wind: das alles ist genauso, wie ich es brauche, es kommt in meinen frühen Romanen ebenso vor wie in den zahlreichen Songs der letzten 20 Jahre.
Carl Manzano wusste das, deshalb fragte er mich wohl, und ich ahnte, dass im Urwald und am Fluss noch etwas auf mich warten würde. Im Mai brach ich auf: in die Wiener Lobau und in die stromabwärts liegende größere Wildnis zwischen Orth und Stopfenreuth, ich ging vor wie bei einer Schatzsuche. Ich folgte verschiedenen Spuren, menschlichen und solchen der Natur. Ich hoffte, dass sich eins zum anderen fügen würde. Ich nahm mir vor, das Schilf, die Nattern und die Gelsen zu besingen, aber auch die Seelen derer, die in diesem ebenso verführerischen wie bedrohlichen Gebiet verloren gegangen waren.