„Leben zwischen Häusern“
Vortrag von Allison Dutoit (Gehl Architects) mit anschließender Diskussion. Eintritt frei.
ARGE diskussion
Die Bevölkerung in Städten heutiger Industriegesellschaften wächst ständig. Reicht ein Platz zum Wohnen oder sehnt sich der Mensch nach einer Stadt als Raum zum Leben? Der Däne Jan Gehl, früher belächelt, heute einer der einflussreichsten Städteplaner weltweit, hat bewiesen, dass „Städte für Menschen“ möglich sind. Gehl Architects gelang es, 2014 Kopenhagen zur lebenswertesten Stadt der Welt zu entwickeln. Allison Dutoit von Gehl Architects wird in ihrem Vortrag über Erkenntnisse und Erfahrungen berichten, was moderne Städte lebenswerter macht.
Die Referentin Allison Dutoit
Allison Dutoit arbeitete und lehrte in den USA, Dänemark und Großbritannien. Sie verfügt über profunde, breitgefächerte Erfahrungen – von Innenarchitektur und Raumplanung bis hin zu Architektur und Städtebau, sowohl im privaten, als auch im öffentlichen Sektor. Die Begleitung von interdisziplinären Teams und Aufgabenbereichen von der Idee bis zur Umsetzung lag in ihrer Verantwortung. Ob als engagierte Mitarbeiterin von Gehl Architects oder respektierte Lehrende an der Cardiff University (UK), sie verbindet die richtigen Leute und Komponenten. Sie bringt Prozesse und Dialoge in Gang, mit der Zielsetzung, bessere Orte für Menschen zu entwickeln.
Jan Gehl
fordert „Leben zwischen Häusern“ nach menschlichem Maß
Jan Gehl ist ein dänischer Architekt und Stadtplaner aus Kopenhagen. Einen besonderen Fokus legt Gehl auf die Verbesserung der städtebaulichen Qualität für Zu-Fuß-Gehende und Radfahrende. Die längste Fußgängerzone Europas – die Strøget in Kopenhagen – geht auf Gehl zurück. Sein Buch „Public Spaces, Public Life“ beschreibt am Beispiel Kopenhagens, wie innerhalb von 40 Jahren aus einer Auto-zentrierten Stadt eine fußgängerfreundliche Stadt geworden ist. Er betreut Stadtentwicklungsprojekte auf der ganzen Welt.
Jan Gehls Thesen zur lebenswerten Stadt
- Kinder aufs Fahrrad
- Das Prinzip 8/80 – Gewährleistung der Sicherheit von 8 – 80 Jahren
- Nicht Korridore, sondern Wohnzimmer planen
- Einwände gegen eine menschenfreundliche Stadt sind ebenso international, wie unbegründet
- Kreuzungen sind der Knackpunkt bei Verkehrssicherheit
- Kultur im Straßenverkehr ändern
- Wir säen was wir ernten
- Mobilitätswende ist wirtschaftlich sinnvoll