„Vagina Monologe“ von Eve Ensler
Der Welterfolg von Eve Ensler über das Begehren, die Lust und das Leid von Frauen kehrt zurück auf die Bühne der ARGEkultur.
ARGE theater
Eine Koproduktion des Salzburger Tourneetheaters und ARGEkultur.
Die Vagina Monologe betreten wieder die Bühne. Unter der Regie von Gerard Es ergründen die zwei Schauspielerinnen Judith Brandstätter und Gaby Schall mit Humor die Identität als Frau, die nur durch die Akzeptanz des eigenen Geschlechtsteils vollständig ist.
Die Vagina Monologe eroberten vor über 16 Jahren von New York aus die Theaterbühnen der Welt. 1997 gewann das Stück den begehrten Obie Award für die beste Off-Broadway Produktion. Die Autorin Eve Ensler hat aus 200 Interviews mit den unterschiedlichsten Frauen – Singles, Lesben, Ehefrauen, Prostituierte, Arbeiterinnen u. v. mehr – die „Vagina Monologe“ zusammengestellt. Ausgangspunkt und Thema waren die Beschreibung und die Beziehungen zum eigenen Geschlechtsteil. Daraus entstand ein Theaterstück mit revueartigem Charakter.
In Salzburg schlüpfen die zwei Schauspielerinnen Judith Brandstätter und Gaby Schall in die verschiedenen Rollen und versuchen, die Frauenschicksale dahinter zu ergründen. Dazu passende musikalische Zitate ergänzen die Monologe.
Der Humor entsteht aus den persönlichen Schicksalen der Frauen. Der feministische Ansatz ist spürbar, doch nicht mit dem Zeigefinger. Wiederholt geht es um die Identität als Frau, die nur durch die Akzeptanz des eigenen Geschlechtsteils vollständig ist.
Auch die fatalen Auswirkungen von brutaler Gewaltanwendung, hier im Monolog einer vergewaltigten Frau im Bosnienkrieg, kommen zur Sprache.
In der Salzburger Bühnenfassung wird auch ein Dialog aus dem Film „Liebe mit Risiko“ (mit Jennifer Lopez und Ben Affleck) eingeschoben, in dem es um die Gegenüberstellung von Vagina und Penis geht: „(...) der Penis ist eher so etwas wie eine bizarre Seegurke (…) er ist praktisch, vielleicht sogar wichtig, aber die Spitzenleistung sexuellen Designs? Die Nummer 1 auf der Liste der erotischen Reiseziele? – Wohl eher nicht.“