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Hustle and Drone | Polkov am 24.4.2015 um 21:00 Uhr
Hustle and Drone

Hustle and Drone | Polkov

Ex-„Portugal. The Man“ Ryan Neighbors mit neuer Band aus Portland und Indie-Folk-Rock aus Graz. Support: DJ Markus D aus S (Klub 77).

ARGE roter salon

Hemmungslose elektronische Rockmusik, eingängig, beat-lastig, von Synths getrieben – das ist der Sound von „Holyland“, der neuen Platte von Hustle and Drone. Mit dieser im Gepäck gehen Ryan Neighbors, Andy Black und Ryan Moore jetzt auf Tour durch Europa.
Cowboy-Boot meets Spaceship – schlitzohrig und voller Lausbuben-Charme vereint Polkov 70s-Pop(-Kultur) mit Country-Allüren. Zum ersten Mal sind Polkov mit ihrem hochgelobten Debütalbum „Polkov“ in Salzburg zu hören.

Hustle and Drone

Hustle and Drone wurde im Februar 2012 gegründet, als Keyboarder Ryan Neighbors die Band „Portugal. The Man“ verließ, um sich auf das Schreiben eigener Songs zu konzentrieren. So wurde bereits im Juli 2012 die selbst-betitelte EP „Hustle and Drone“ als Debüt veröffentlicht. Gemeinsam mit den Steaming Satellites (A) gingen sie im März 2013 zum ersten Mal auf Europatournee.

60 Demos und einige Telefonate später ... „Hustle and Drone“ ist mit Produzent Sonny DiPerry im Studio um ihre nächste Platte aufzunehmen – der Beginn für „Holyland“.
Die Band verbrachte viel Zeit an der Küste Oregons, sowie in ihren Kellern in Portland um die Aufnahmen zu perfektionieren und ihnen den letzten Feinschliff zu verpassen. Das standhafte Trio Ryan Neighbors, Andy Black und Ryan Moore ist aus Portlands Musikszene nicht mehr wegzudenken und bringt ihre elektronische Rockmusik hemmungsloser denn je nach Salzburg.

hustleanddrone.com „Holyland“ zum Hören

Polkov
Foto (c) Alex Krischner

Polkov

Polkov ist ein Indie-Folk-Rock-Kollektiv aus Graz. Gegründet 2012, besteht die sechsköpfige Band heute aus Laurenz Jandl (vocals/guitar/keyboard), Paul Pfleger (vocals/guitar/keyboard), Juergen Schmidt (bass), Guenther Paulitsch (drums), Alex Hackl (guitar) und Florentina Finder (vocals). Im Oktober 2014 erschien ihr hochgelobtes Debütalbum „Polkov“.
Wer die Stimme von Polkov-Mastermind Laurenz Jandl hört, möchte ihn unweigerlich in den Arm nehmen. Bei aller nonchalanten Coolness, um die er sich bemüht, klingt da doch stets ein Hauch von jugendlicher Naivität und eigentlich großer Ahnungslosigkeit mit. Jandl ist ein Träumer wie aus dem Bilderbuch und bewegt sich mit Abstrichen größtenteils in seiner eigenen Welt aus Sci-Fi-Romanen, Cineastik, Liebesgeschichten, Popmusik und Rock'n'Roll-Pathos.

Rund um sich und seine Lieder hat er eine Truppe von SpielgefährtInnen zusammen getrommelt, die sich bereits allesamt ihre Sporen in diversen anderen Projekten und Bands im österreichischen Popkosmos verdient haben. Diese hochqualifizierte Gruppe verpackt nun Songs über etwa Mord als Liebesbeweis („Caterwaul“) oder die große Einsamkeit als adoleszenter Unverstandener („Pictures“) in einen passenden, eleganten Anzug – aus Westernhemd, schnürdlsamthosigem Songwriting und hipper Hornbrille. Und so wird beim Hören deutlich, dass diese Bar in Graz, die in „Promised Land“ besungen wird, mindestens in Tennessee liegen muss; und Calexico scheinen doch ÖsterreicherInnen zu sein.

polkov.com

Prägend für das Album ist seine warme Produktion. Diese fällt bei sieben Mitstreitern entsprechend üppig aus, ohne Völlegefühl auszulösen. Ebenfalls prägend ist der Einsatz der Pedal-Steel-Gitarre, die die Landschaft des weiten Westens und die Sehnsüchte danach übersetzt. Wurden Wilco schon erwähnt? Doch derlei Referenzen sollen nicht das Album schmälern, das seine Qualität auf voller Länge hält.
Karl Fluch, Der Standard
Es sind eben diese Bahnen, die Polkov zum – in der Redaktion nicht ganz unwidersprochen aber doch wirklich – besten österreichischen Album des Jahres, das nicht von Problembär Records stammt, machen. Ohne Schmäh.
the gap