„Joseph Fouché – Bildnis eines politischen Menschen“
Frei bearbeitet nach der Biografie von Stefan Zweig. Uraufführung. Es spielt: Simon Ahlborn. Regie & Fassung: Petra Schönwald.
ARGE theater
Eine Koveranstaltung von Petra Schönwald, ARGEkultur und dem Stefan Zweig Centre Salzburg.
Paris 1792: Ein Unbekannter betritt die politische Bühne. Eine merkwürdig blutarme Gestalt inmitten blutiger Zeiten. Während andere Köpfe fallen, steht er im Dunkeln, abwartend. Er trägt viele Gesichter, bleibt aber selbst gesichtslos.
Joseph Fouché war einer der mächtigsten Männer Frankreichs – nie im Rampenlicht und doch immer am Schalthebel der Macht. Stefan Zweig schrieb „Joseph Fouché“ (1929) während seiner Jahre in Salzburg, als Versuch die Menschen hinter den Mächten zu erkennen „und damit das gefährliche Geheimnis ihrer Macht“.
Joseph Fouché, das „Charakterchamäleon“ wie Zweig ihn nannte, gilt für die Nachwelt als ein Paradebeispiel des Opportunisten, der vom Revolutionär bis hin zum Royalisten die gesamte Klaviatur der Politik beherrschte. Vor allem aber war er ein leidenschaftlicher Spieler, ein großer Verwandlungskünstler, der das Spiel der Macht um seiner selbst willen betrieb.
Simon Ahlborn
Petra Schönwald
Geboren in Vilshofen, Niederbayern, lebt sie seit 2002 in Salzburg. Nach ihrem Studium der Germanistik war sie von 2006 bis 2009 als Dramaturgin und Theaterpädagogin am Salzburger Landestheater tätig. Seit 2009 arbeitet sie als freie Regisseurin und Theaterpädagogin u. a. für das Schauspielhaus Salzburg. Zuletzt inszenierte sie „Tschick“ von Wolfgang Herrndorf (Schauspielhaus Salzburg, 2014), Gerhard Polts „Fast wia im richtigen Leben“ (Kleines Theater, 2014) und „Die Schachnovelle“ von Stefan Zweig (Schauspielhaus Salzburg, 2014).
www.petraschoenwald.com