Poetry Slam
Moderation: Ko Bylanzky, u.a.m. Lars Ruppel (Berlin), Sulaiman Masomi (Krefeld), Mario Tomic (Graz), Mona Harry (Hamburg), Jason Bartsch (Bochum), DJ Malinkaya.
ARGE poetry slam
Selbstgeschriebene Texte, performativer Vortrag, knappe Zeit, begeistertes Publikum, gekürter Sieger, seit 1986 in Chicago, alsbald in der ganzen Welt, seit 2009 fast monatlich und immer beliebt in Salzburg: Poetry Slam!
Beim ARGE poetry slam, zu deutsch „DichterInnenwettstreit“, werden einmal im Monat selbst geschriebene Texte von SlammerInnen wie auch Leuten aus dem Publikum (die sich im voraus unter poetryslam.argekultur.at oder vor Ort anmelden) literarisch im Wettkampf vorgetragen. Der Kreativität sind kaum Grenzen gesetzt, die Bandbreite, von Prosa über Lyrik, Rap bis Comedy, ist weit gefächert – bewertet werden sowohl Inhalt der Texte, als natürlich auch die Art der Inszenierung.
Die besondere Spannung entsteht durch den ständigen Wettbewerb zwischen den Vortragenden und der Bewertung durch das Publikum, so ist für eine mitreißende und mitfiebernde Stimmung unter den Gästen auf alle Fälle gesorgt! Mit Entertainment und wachsamen Augen über den Wettstreit der DichterInnen führt Ko Bylanzky, der u. a. seit Jahren Europas größten Poetry Slam in München veranstaltet. Sehen, hören und fühlen, wie Text zum Erlebnis und Poesie zur Performance wird!
Ausgewählte Biografien
Lars Ruppel (Berlin)
Seit 1985 dabei. In Gambach/Hessen groß geworden. Seit 2004 wohnhaft in Marburg und seit 2012 auch in Berlin. Warum er Gedichte macht? Nun, er kann wirklich nichts anderes. So widmet er seine Zeit ganz und gar dem gesprochenen Wort. Er macht Poetry Slam von ganzem Herzen seit 2001 oder 2002, sicher weiß er es nicht. Schafft es auf bis zu 300 Bühnen im Jahr. Dazu Workshops, internationale Auftritte (u.a. Sudan, Indien, USA, Russland), Slam Master in Frankfurt, Marburg, Darmstadt, Entwickler des angesehenen Alzpoetry-Projekts und Sieger unzähliger Poetry Slams (u.a. zweimaliger deutschsprachiger Meister im Teamwettbewerb).
Sulaiman Masomi (Krefeld)
wurde 1979 in Kabul (Afghanistan) geboren und wuchs in Krefeld auf. Er hat sein Studium in Allgemeiner Literaturwissenschaft, Medienwissenschaft und Kulturwissenschaftlicher Anthropologie an der Universität Paderborn abgeschlossen.
Als Schriftsteller, Poet, Rapper und Poetry Slammer wird Sulaiman Masomi vom Goethe-Institut regelmäßig als Botschafter der deutschen Sprache um die Welt geschickt. Seine wissenschaftliche Abschlussarbeit ist unter dem Titel „Poetry Slam – Eine orale Kultur zwischen Tradition und Moderne“ bei Lektora erschienen. Im Frühjahr 2014 veröffentlichte Sulaiman Masomi seine gesamten Kurzgeschichten-Klassiker wie zum Beispiel „Ein Kanake sieht rot“ und „Ich weiß ES“ in einem „Best of Sulaiman Masomi“. Darüber hinaus finden sich im Buch „Ein Kanake sieht rot“ natürlich auch neue Werke des wort- und nasengewaltigen Deutschafghanen.
Mario Tomic (Graz)
„Sprengsätze für Fahrtkosten und Pennplätze“, das ist die Devise eines der derzeit erfolgreichsten Österreichischen Slampoeten. Geboren im bosnischen Tuzla, Österreichischer Vizemeister, Steirisch-Kärtnerischer Meister und Host des Grazer Kombüsen Slams.
Mona Harry (Hamburg)
geboren 1991 in Hamburg als Tochter eines Glasapparatebauers und seiner Frau, gehört zur Generation Youtube. Auf jener Internetplattform fand ihr erster Kontakt zur Poetry-Slam-Kultur statt. Gleich nach dem Abi, schrieb sie ihre ersten eigenen Texte und brachte sie im darauffolgenden Oktober auf die Bühne. „Es ist ein großartiges Gefühl, auf der Bühne zu stehen“, kommentiert Harry ihre Leidenschaft für ihre Spielart, „es macht süchtig. Es ist cool, Feedback vom Publikum zu bekommen. Ich schreibe sehr gern. Wenn ich mit einem Text angefangen habe, kann ich ihn nicht mehr aus der Hand legen, bis er fertig ist. Und richtig fertig ist er eigentlich immer erst, wenn er auf der Bühne war. Außerdem hilft mir das Schreiben manchmal beim Denken bzw. dabei, Gedanken zu konkretisieren.“
Jason Bartsch (Bochum)
Er ist 20 Jahre alt, im November 2013 erschien sein erster Gedichtband „Regenbogenhaut“. Erste Achtungserfolge hat er auf verschiedenen Poetry-Slam-Bühnen erzielt, und bei den Deutschsprachigen U-20-Poetry-Slammeisterschaften in Kiel wurde er als Finalist auch einem bundesweiten Publikum bekannt. Er war Teil des Deutsch-Amerikanischen Spoken-Word-Programms „Wort.Word.Lich“. In der ARGEkultur kennt man ihn als Sieger des dritten U20-Slams sowie als Vertreter des Teams der lebenden DichterInnen beim letzten
„Poetry-Dead or Alive“-Spezial-Slam im Rahmen des Open Mind Festival 2014.