Christian Springer
„Oben Ohne“. Salzburgpremiere.
ARGE kabarett
33. MotzArt Kabarett Festival
Die Bühnenfigur des „Fonsi“ hat er hinter sich gelassen. Nun ist er wer er ist. Der Gastgeber im Schlachthof überzeugt als politischer Denker und kritischer Beobachter des Zeitgeistes.
Christian Springer macht seinem Namen alle Ehre. Er springt, grantelt, lärmt und wütet. Und holt dabei kaum Luft. Kein Zweifel, Christian Springer ist die lebende Herzattacke. Er präsentiert Aktuelles mit flinkem Verstand, macht Kabarett aus tiefster Seele. Wie kein anderer stellt er den Menschen in den Mittelpunkt, da geht es auch mal richtig laut und sehr deutlich zur Sache. Denn: Was sein muss, muss sein.
Er weiß, was alle wissen: Oben kriselt es, den unten stinkt es. Die da oben machen und tun, doch meistens ohne Herz und Hirn, ohne Respekt, ohne Verantwortung und ohne Menschlichkeit. Christian Springer empört sich über das „oben ohne“. Aber er hat es satt, über den Zynismus der Politik nur kleinere Witzchen zu reißen. Er spricht klar aus, wo es zwickt. Ein Direkt-Kabarettist aus Leidenschaft. Da kracht‘s. Da kracht‘s! Da glühen die Ohren!
Christian Springer greift auf seine Ursprünge zurück: Er und seine Zither – beide original Münchner Kindl – sind seit Jahren ein Team. Ohne kann er nicht. Für seine Bühnenauftritte hat er sich eine Spezialanfertigung bauen lassen, Modell „extra robust“. Springer versteht es zu überraschen: Ob es im nächsten Augenblick Lachsalven oder Momente der Nachdenklichkeit gibt, ist nicht vorhersehbar. Und das ist gut so. „Oben ohne“ ist auch ein politisches Plädoyer für mehr Rückgrat und Solidarität.