Sväng (FIN)
Das finnische Mundharmonika-Quartett begeistert mit Tango, Swing und Blues.
ARGE konzert
Die vier überaus charmanten Herrn von Sväng haben in den letzten Jahren neue Standards für das Ensemblespiel auf der Mundharmonika gesetzt – und das sowohl im Hinblick auf Repertoire als auch Spieltechnik. „Wenn Sväng auf der Bühne stehen geht jedenfalls die Post ab. Ihre Mission ist die Harmonika, genau genommen die Harmonetta, eine Kreuzung aus Akkordeon und Mundharmonika. Der Sound ist ein außergewöhnlicher Mix aus traditionellen Folk-Motiven, Swing, Tango und Blues. Einzigartig.“ (Die Presse)
Mit einem ebenso anspruchsvollen, wie unterhaltsamen Programm aus Eigenkompositionen überzeugen die Mundharmonika-Visionäre Publikum und Fachwelt rund um den Globus von den unbegrenzten Möglichkeiten dieses kleinen, oftmals unterschätzten, Instruments. Soeben erscheint beim deutschen Label Galileo ihre neue CD „KARJA-LA“ – die nicht nur auf finnische Volksmusiktraditionen und Balkanrhythmen Bezug nimmt, sondern ebenso auf den wohl bekanntesten finnischen Komponisten, Jean Sibelius.
Überhaupt fassen Sväng ihr Repertoire undogmatisch weit und laden zu einer außergewöhnlichen Klangreise: eine freigeistig, lustvoll und mit rhythmischer Vitalität zelebrierte Musikmelange, die vom britischen Songlines-Magazin mit dem Attribut des „Mundharmonika-Pendants zum Kronos-Quartet“ geadelt wurde. Zeitgenössische Mundharmonikamusik, die derzeit wohl kein zweites Mal in dieser Kompaktheit und Virtuosität zu finden ist.
Drei der Bandmitglieder entstammen der renommierten Sibelius Akademie und verkörpern dennoch das hundertprozentige Gegenteil von Akademismus. Und mit Pasi Leino haben Sväng einen Vertreter der berühmten finnischen Mundharmonika-Orchester-Tradition in ihren Reihen.
Jouko Kyhälä beschreibt die Musik des fulminanten Quartetts folgendermaßen: „Unser Background liegt in der Geschichte. Finnland liegt zwischen Ost und West. Sowohl die melancholischen Russen als auch die fröhlichen Schweden beherrschten phasenweise das Land. Also gibt es beide Seiten in der finnischen Mentalität und auch Musik. In uns ist eine tiefe Liebe zum Moll, zur Schwermut. Aber in uns ist auch viel Lebensfreude.“