Helmut Ruge & Gerhard Laber
"Al Dante" - Ein teuflisch schönes Programm - Österreichpremiere
ARGE kabarett
31. Motzart Kabarett Festival
Nicht um bissfeste Nudeln geht es, sondern um geistige Nahrung vom Feinsten. Der Münchner Kabarettist Helmut Ruge hat sich dazu den großen Dante Alighieri als Co-Autor genommen. Dante und Ruge schicken ihre ärgsten FeindInnen in die tiefsten Höllen und denken sich dazu die schönsten Qualen aus: zum Beispiel, die ewig kalt Gebliebenen erfrieren in der Vierten Hölle immer wieder auf's Neue und ihre Tränen gefrieren zu Eiszapfen, die gierigen BankerInnen ertrinken im goldenen Fluss und die deutschen PolitikerInnen müssen Ihre Reden so lange wiederholen, bis sie selber daran glauben. Das kann bis zu 100 Jahre dauern.
Akustisch wird das Ganze begleitet durch den großartigen Salzburger Schlagzeuger und Klangperformer Gerhard Laber. Die Hölle wird durch ihn lebendig.
Ein teuflisch schönes Programm.
Von und mit Helmut Ruge
Und mit Gerhard Laber, Schlagzeuger und Klangperformer
Regie und Songkomposition: Boris Ruge
Pressestimmen
„Dass ein Kleinkünstler im 51. Jahr seiner Tätigkeit noch überraschen kann, zeigt das von Sohn Boris Ruge inszenierte Programm. In dem Klangraum, den Perkussionist Gerhard Laber auf die Bühne der Lach- und Schießgesellschaft baut, entwickelt der 71-jährige auf dem Stuhl sitzend eine starke Präsenz. Laber kommentiert nicht einfach durch illustrierenden Sound, sondern stellt Ruges Satire und Dantes Dichtung eine gleichberechtigte Musik entgegen – mal Himmel und Hölle bewegend rhythmisch, mal böse scheppernd, mal höhnisch zwitschernd.“
(Mathias Hejny, Abendzeitung)
„An Spannung gewinnt Ruges Vortrag durch Gerhard Laber. Der ebenfalls ältere Herr mit kahlem Schädel und Nickelbrille kommt aus Salzburg und ist perkussiver Klangperformer. Will sagen: Er quietscht, scheppert, zwirbelt und ziept mit Trommeln, Bassbogen und weiteren Utensilien in einem fort auf diversen Klangkörpern, untermalt so den Ruge/Dante-Text mit seinen Sphären-Tönen aufs Interessanteste, mildert somit auch den etwas anstrengenden Sprechgesang, in den Ruge zuweilen verfällt (Regie und Sound-Komposition stammen von Ruges Sohn Boris).“
(Thomas Becker, Süddeutsche Zeitung)
Helmut Ruge
Als echter Schwabe am 7. Februar 1940 geboren, verbrachte Helmut Ruge seine Kindheit und Jugend im badischen Schwarzwald. Nach dem Studium der Soziologie und Psychologie in Berlin begann Ruges Bühnenkarriere als Mitbegründer des Berliner Studentenkabaretts „Die Hammersänger“ mit zahlreichen Tourneen durch Deutschland und die Schweiz. Als begeisterter „Zuagroaster“ feierte Ruge im Duo mit dem bayerischen Urgestein Jörg Hube die ersten vom Publikum gefeierten Bühnenerfolge. Für seine Vielseitigkeit in seinen Rollen als Kabarettist, Autor, Regisseur und Schauspieler wurde er mit Auszeichnungen gerade zu überhäuft. Eine kleine Auswahl: Deutscher Kleinkunstpreis, Stern des Jahres der Abendzeitung, Schwabinger Kunstpreis. Sogar mit zwei Songs war er schon auf den vorderen Plätzen der Liederbestenliste des Süddeutschen Rundfunks. Sein Lebenswerk umfasst 45 satirische Programme sowie zehn Theaterstücke.
Gerhard Laber
Gerhard Laber war Mitglied des Kabarett-Trios „MotzArt“ (mit Christian Wallner und Gerald Fratt) und ist gelernter Schlagzeuger mit der Leidenschaft für freie, improvisierte Klangexperimente.