Ludwig W. Müller
"Dönermonarchie"
ARGE kabarett
Wer Ludwig Müller als äußerst wortwitzigen Entertainer und Vorsitzenden des Vereins des Schüttelreims kennt, wird bei diesem Programm voll auf ihre/seine Rechnung kommen. Eine Metamorphose vom Bock zum Gärtner, vom Herrn Müller zum bay Müllür. Und ungefähr so korrekt wie Deutsch am Brunnenmarkt.
Ein Haarschnitt in 10 Minuten für nur 10 Euro plus eine Türkisch-Lektion gratis! So beginnt Ludwig Müllers Tag als Bewohner des pulsierenden MigrantInnenviertels rund um den Wiener Brunnenmarkt. Ein Paradies für den chronischen Single aus der Dichterdachstube, denn Fremdsprachen sind Müllers
große Passion.
Hauptberuflich ist der Vielbeschäftigte Vorsitzender des Vereins der Freunde des Schüttelreims und auch noch Organisator und Juror des internationalen Lyrikwettbewerbs der Raiffeisenkasse Eichlham. Und müsste sich längst durch einen Berg an zu spät eingelangten Einsendungen arbeiten.
Da bringt ihn das Vorhaben der Hauseigentümerin und bekennenden Monarchistin Freifrau Friederike von Hohenau vollends aus dem Konzept. Die forsche alte Dame möchte sich nämlich von sämtlichen BilligmieterInnen mit Migrationshintergrund trennen, sprich: das Haus in ein reines InländerInnenhaus verwandeln. Und ausgerechnet Müller – selbst geduldeter Billigmieter – soll dabei behilflich sein, seine kroatisch-ungarisch-tirolerische Kartellrunde auszuwaggonieren. Da wird im Gespräch mit dem Nachbarn, Herrn Özcan, die rettende Idee geboren: Die Gründung der „Dönermonarchie“…
Der WORDaholic Müller lebt in „Dönermonarchie“ seine Stärken voll aus: das Eintauchen in die (Un-)Tiefen der Sprachen, das überzeugende Darstellen von Typen aufgrund ihrer Sprachfärbungen und Dialekte und nicht zuletzt natürlich Müllers Markenzeichen: das pointenreiche Wortspiel in all seinen Facetten. Ludwig Müller wurde u. a. mit dem Salzburger Stier, dem Passauer Scharfrichterbeil und dem „Kabarett-Koal“ der Wiener Stadtwerke ausgezeichnet.
Regie: Christian Hölbling
Pressestimmen
„In seinem Solo 'Dönermonarchie' konzentriert sich Ludwig Müller auf das, was er am besten beherrscht: das Spiel mit der Sprache."
Süddeutsche Zeitung
„Müller, dekoriert mit dem Passauer Scharfrichterbeil, spielt virtuos mit den heimischen Dialekten, montiert die schrecklichsten Kalauer, fein ziselierte literarische Parodien und Gesellschaftskritik zu Stücken von rarer Brillanz.“
Münchner Merkur
„Kein Dialekt, kein Akzent scheint ihm fremd. Ludwig Müller ist ein Sprachjongleur. In der Manier eines Ringelnatz, Heinz Erhard, Robert Gernhardt kalauert sich der Wiener durch sein Programm. Herrlich absurd versteht es der Reimbastler glänzend mit seinem Publikum zu flirten.“
Hamburger Abendblatt
Über Ludwig W. Müller
"Wer zwei linke Hände hat, sollte die Rechte studieren!", meinten seine Eltern. Aber Anwalt wollte er nicht werden, dann schon eher Kaffeehausdichter. Inspiriert vom Flair des gesellschaftlich akzeptierten Müßiggangs, holte sich Müller den Wiener Kaffeehaustisch auf die Bühne und begeisterte fortan sein Publikum mit höchst skurrilen Gedichten und Geschichten, Miniaturromanen, Dramoletten und Schüttelreimen. Und wurde vom Gastronomiepoet zum fahrenden Unterhalter.
Bereits 1995 erspielte er sich mit seinen sprachverliebten Nummern den Publikumspreis beim Grazer Kleinkunstwettbewerb, in Deutschland gelang der Durchbruch als Kabarettist mit dem Gewinn des „Passauer Scharfrichterbeils“ im Jahr 2000 und mehreren TV-Auftritten, u. a. in Otti's Schlachthof. Für sein Programm „Total brachial“ wurde er 2008 mit dem renommierten Salzburger Stier ausgezeichnet.
In seinem aktuellen Programm "Der Paragrafenreiter" ist Ludwig Müller erstmals Jurist und Entertainer in einer Person. Ein Spagat vom Kabarett zu einer bekannt trockenen Materie, den bislang niemand für möglich hielt. Der Erfolg gibt ihm in allen Instanzen Recht.
Ludwig Müller ist mit der Münchner Cellistin und Philharmonikerin Sissy Schmidhuber verheiratet und pendelt zwischen München, Wien und anderen Orten, an denen es noch echtes Kabarettpublikum gibt.