ARGEkultur Salzburg Logo
ARGEkultur auf Facebook ARGEkultur auf Flickr ARGEkultur auf YouTube ARGEkultur auf Instagram

§278a – Gemeint sind wir alle!

Der Prozess gegen die Tierbefreiungs-Bewegung und seine Hintergründe. Lesung von Christof Mackinger und Birgit Pack mit anschließender Diskussionsmöglichkeit.

ARGE open mind festival Frei von Schuld(en)

Im Morgengrauen des 21. Mai 2008 dringen Einheiten von Kriminalpolizei und Verfassungsschutz zum Teil mit Rammböcken zeitgleich in 23 Häuser und Wohnungen in mehreren Bundesländern ein. Mit gezogenen Waffen holen sie Menschen aus den Betten, sie durchsuchen Zimmer und führen schließlich zehn TierrechtsaktivistInnen in Handschellen ab. Der Vorwurf: Gründung einer kriminellen Organisation und Mitgliedschaft in einer kriminellen Organisation nach Paragraf 278a.
Fast drei Jahre später, am 2. Mai 2011, werden alle Angeklagten in allen Punkten freigesprochen. Dazwischen liegen Monate der Untersuchungshaft und einer der umstrittensten Prozesse der österreichischen Justizgeschichte.

Der Sammelband „§278a – Gemeint sind wir alle!“, herausgegeben von dem Politikwissenschafter, Mitglied der Basisgruppe Tierrechte und Angeklagten Christof Mackinger und der Historikerin und Tierrechtsaktivistin Birgit Pack, beschreibt und analysiert in mehreren Texten verschiedener AutorInnen den Prozess gegen die Tierbefreiungsbewegung Österreichs und stellt seine politischen Hintergründe dar.

„§278a – Gemeint sind wir alle!“ informiert sachlich, bietet gleichzeitig sehr persönliche Einblicke in das Leben der Inhaftierten, amüsiert und brüskiert mit den Absurditäten der Ermittlungsstrategien der „SoKo Bekleidung“ oder der Prozessführung, schockiert durch internationale, vergleichbare Beispiele und ist vor allem aufgrund seiner inhaltlichen Vielfalt spannend und äußerst lesens- und empfehlenswert.

Pressestimmen

„Auch wer diese Sicht nicht teilt, profitiert von der Lektüre.“ (Lisa Mayr, Falter Nr. 29/2011)

„Das im Mandelbaum erschienene Buch kann aber nur ein erster Schritt in [der] Aufarbeitung eines der größten Polizeiskandale der 2. Republik sein.“ (Christian Diabl, Kupf Zeitung, Juni-Aug. 2011)