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Killed by 9V Batteries, Sex Jams

Noise-Pop aus Österreich im Doppelpack. Support: Plastic Monroe

ARGE roter salon

Killed by 9V Batteries

Die steirischen Noise Pop Rocker haben schon zwei fulminante Alben im Stil der frühen 1990er veröffentlicht. Mit ihrer Vorliebe für kunstvoll verstimmte Gitarren stehen sie beileibe nicht alleine da. Besonders in den USA ist seit ein paar Jahren mit Bands wie „Male Bonding“ oder „No Age“ ein äußerst lebendiger Gitarren-Underground am Werk. Nun ist Weiz in der Steiermark nicht Seattle und Wien, wo Killed-By-9V-Batteries-Frontmann Wolfgang Möstl mittlerweile wohnt. Die vom Siluh Label liebevoll geförderte Band wird inzwischen auch in Deutschland positiv wahrgenommen. Mit ihrem dritten Album „The Crux“ (2011) beschreiten die Batts, wie sie in der Kurzform heißen, teils neue Wege. Als Produzent hat sich das Quartett den viel beschäftigten Wiener Studioinhaber und Techno-Musiker Patrick Pulsinger ausgesucht. Gemeinsam arbeitete man intensiv an einer Schärfung des eigenen Sound-Profils: Die „cheesigsten“ Gitarrensoli der Bandgeschichte, Naturgeräusche, 80er Pop aus dem Radio und geradezu epische Synthflächen aus Pulsingers reichem Instumentenfundus flanieren zwischen den zwölf Songs auf und ab und kristallisieren sich auf der Single „Worst of Total Anarchy“ am deutlichsten heraus. Dem gegenüber, von einem geradezu klassischen Batteries-Zugang beseelt, steht etwa „Impulse Control“ und richtet sich damit an all jene, die von den alten Tagen von Subpop und AmRep nie genug bekommen. Lärm ist immer noch ein Thema in den zwölf neuen Songs, er wird aber songdienlich in komprimierter Form eingesetzt. Widerspenstige Gitarren treffen auf coole Grooves, Möstls erschöpft klingender Gesang auf nahezu poppige Melodien und Song-Strukturen. Man lauscht einer Musik, die einen manchmal heftig durchbeutelt, aber auch Trost spendende Momente kennt. Und im allerletzten Song hüllt einen süßer Lärm aufs Schönste ein.

  • Guitar/Vocals Wolfgang Möstl
  • Bass Mario Zangl
  • Drums Mario Loder
  • Guitar Philipp Ludersdorfer

www.killedby9vbatteries.com // www.siluh.com/artists/killed-by-9v-batteries

Sex Jams

Sex Jams

Nach zwei 7-Inches präsentiert das Wiener Quartett Sex Jams nun ihr erstes komplettes Album „Post Teenage Shine“ auf CD. Von Beginn an schlackert einem hier stürmischer Noisepop um die Ohren. „This room smells like sex. It's our sex“ heißt es in „On our way home is nowhere“ und verdichtet das feuchte Verlangen, das auf dieser Platte 36 Minuten lang ekstatisch pulsiert und schmerzhaft an- und abschwillt. Hier findet sich all das wieder, wofür man Independent-Gitarrenmusik der späten 1980er und frühen 1990er geliebt hat. Coole Langeweile, Agilität, Weltverdruss, Aufbegehren und mit dem Herzen beheimatet in einem schönen und lauten New-New York. Wunderbarst verlärmt, latent – tanzbar, schroff – ohrwurmtauglich, nervig und avantgardistisch, sind Sex Jams wohl die wildeste und beste Live-Rockband des Landes!

Sex Jams sind Katarina Trenk (Gesang), Florian Seyser (Bass), Lukas Bauer (Gitarre) und Rudi Braitenthaller (Schlagzeug).

www.sexjams.net

Pressestimmen

„Das Wiener Quartett Sex Jams macht so ziemlich alles richtig. Der Name knallt und prägt sich ein, die Musik steht dem um nichts nach. […] Beeindruckend an der Platte ist zunächst, dass sie die Energie, Dynamik und Spielfreude der momentan wahrscheinlich wildesten und besten Live-Rockband des Landes rüberbringt.“ (Sebastian Fasthuber, www.now-on.at)

„Generell wird man den Sex Jams nicht gerecht, wenn man sie nur als Do-it-yourself-Sensation und sympathische Krawallbande beschreibt. Da steckt mehr drin: Sängerin Katie Trenk ist als Performerin ein Rohdiamant und kann weit mehr als nur schreien, gerade die Erzählpassagen in einigen Stücken gehören zu den besten und ihre Stimme kippt ständig zwischen mysteriös, überdreht und sexy hin und her.“ (Sebastian Fasthuber, www.now-on.at)

Support: Plastic Monroe

„Über Musik zu reden ist wie über Architektur zu tanzen“, sprach Frank Zappa und der musste es ja wissen. Nun, was bleibt demnach von uns noch zu sagen, außer dass wir Musik machen? Ein bereits gescheiterter Versuch im Ansatz einer Beschreibung: Wir sind ein erweiterter Stammtisch mit dem Vereinsstatut „Plastic for bags, Monroe for love“, bedienen mit Gitarre, Schlagzeug, Bass und östrogenem Gesang ein Genre das gemeinhin als „Alternative“ bezeichnet wird. Und wir suchen gleichfalls nach einer Alternative zu Plastik. Zugegeben, das aufgekochte Musik-Ragout haben wir mit ein bisschen Elektronik aufgepeppt, ansonsten aber gilt: Jute statt Plastik! Jute Musik statt Einerlei im Einheitsbrei! Genug der Slogans, der Rest ist wie immer Geschichte oder Musik eingepackt in eine Plastiktüte!

www.plasticmonroe.com // www.myspace.com/plasticmonroe